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Die nicht gerade unsanften Töne meines Weckers,weckte mich aus meinem unruhigem Schlaf und kündigte mir an,dass ich bald in die Schule musste

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Die nicht gerade unsanften Töne meines Weckers,weckte mich aus meinem unruhigem Schlaf und kündigte mir an,dass ich bald in die Schule musste.Müde drückte ich auf dessen Aus-Knopf und richtete mich auf,was komischerweise nicht so gut klappte wie sonst,da mich etwas wieder herunterzog,weshalb ich nun verwirrt an mir herunter sah.
Auf der Stelle verkrampfte ich mich und versuchte möglichst nicht laut aufzuschreien.

Um meine Hüfte hatten sich zwei starke Arme geschlungen,während dessen Besitzer,welcher unverkennbar Jimin war,seinen Kopf auf meinem Bauch abgelegt hatte und seelenruhig schlief.
Ich begann leicht Panik zu schieben,da ich wirklich keine Ahnung hatte was ich tun sollte und überhaupt nicht wollte,dass er mir körperlich so nah war.
Was sollte ich tun,um von ihm wegzukommen,ohne dass er dabei wach wurde?

Vorsichtig versuchte ich seinen Kopf erstmal von meinem Bauch wegzubekommen,weshalb ich langsam und so sanft wie möglich meine Hände an seinen Kopf legte,wobei seine schwarzen Haare leicht an meinen Händen kitzelten,seinen Kopf vorsichtig anhob und ihn neben mir auf der Matratze anhob.
Ängstlich löste ich seinen Würgegriff um meiner Hüfte und schaffte es tatsächlich mich zu befreien,ohne dass er aufwachte.

So leise es ging,schwang ich meine Beine über die Bettkante und wollte eigentlich aufstehen,als mich eine kalte Hand festhielt,woraufhin ich leicht aufschrie.
"Wo gehst du hin?",fragte Jimin müde und sehr verschlafen,während er seinen Kopf an meine Hand drückte.
"I-In die Schule.",stottere ich und versuche mich panisch aus seinem Griff zu befreien.
"Warum?",seufzte er wirklich sehr verschlafen und sah mit müden Augen zu mir hoch,während er wieder kurz vorm einschlafen war.
"Weil...weil ich muss?",beantwortete ich seine merkwürdige Frage mit einem fragendem Unterton.
Ich würde am liebsten nicht in die Schule gehen,jedoch hatte ich eine Schulpflicht,was auch Jimin verstehen musste.

"Mhm.",murmelte er mit hoher Stimme und kurz darauf war er auch schon wieder eingeschlafen.
Hätte ich nicht gewusst was er war und hätte ich nicht solche Angst vor ihm,konnte man das vielleicht sogar als niedlich bezeichnen,aber meine Erleichterung war einfach viel zu groß,denn so konnte ich ihm meinen Arm ohne Probleme entziehen.
Schnell schnappte ich mir ein paar Kleidungsstücke und meinen Rucksack,bevor ich,ohne noch ein weiteres Mal zu ihm zu sehen ,aus dem Zimmer ging und mich im Bad fertig machte.

Anschließend dann zog mir meine Jacke und Schuhe an,damit ich noch rechtzeitig zum Bus kam und öffnete leise die Tür,sodass ich hoffentlich niemanden weckte.
Allerdings plagte mich der Gedanke an Jimin nun doch etwas,denn um ehrlich zu sein war mir nicht ganz wohl dabei,Jimin allein zu lassen,jedoch konnte ich auch schlecht die Schule schwänzen,auch wenn ich das gerne machen würde.

Der Bus war nicht sehr voll,da die anderen Schüler erst in den nächsten Stationen,über die wir in die nächste Stadt fuhren,zusteigen würden.
Ich saß wie so oft am Fenster ziemlich weit vorne,da ich wusste,dass sie immer hinten saßen.
Zudem hatte sie jetzt die ganzen Ferien nicht gesehen und ich wollte dieses schweigen so lange wie möglich beibehalten,sodass ich mich schnell hinter meinen Haaren versteckte.

Trotz meiner Kleinen Aktion des Versteckens,bekam ich einen heftigen Schubs von der Seite,welchen ich aber so gut es ging ignorierte und ich hatte Glück.
Normalerweise hätten sie mich weiter geärgert,wobei sie sich im Bus meistens etwas zurückhielten,doch heute war es ihnen wohl doch wieder zu viel,da sie durch den Schulanfang sicherlich müde waren.
Nichtmal von Elin,der Anführerin der Gruppe,die mich so gesehen eigentlich schon ,kam etwas,jedoch war sie es,die mich so zur Seite geschubst hatte.

Ein paar meiner Klassenkameraden hatten meine Situation beobachtet,so wie sie es immer taten,denn leider hatte jeder solche Angst beziehungsweise Respekt vor Elin und ihrer Gruppe,dass niemand mir half oder mit mir redete,auch wenn ich Ihnen vielleicht leid tat.
Ich ging also nicht gerne zur Schule,da ich praktisch Luft war und nur von Elin beachtete wurde,die nicht gerade nett mit mir umging.

Um nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen blieb ich still und warte darauf,dass wir an der Bushaltestelle unserer Schule anhielten,woraufhin ich mich so schnell wie möglich auf den Weg ins Klassenzimmer machte.
Dort war ich sicher vor ihnen,denn sie kamen immer erst wenn der Lehrer schon kam und schnappten mich entweder in der Pause,in der ich mich oft in der Toilette oder im Fahrradkeller versteckte,oder nach Schulschluss,sodass ich mich immer sehr beeilte aus dem Klassenzimmer zu kommen.
Genauso wie heute und tatsächlich hatte ich es geschafft den ganzen Schultag zu überstehen,auch wenn ich mal wieder von allen ignoriert wurde.
Ich rechnete schon gar nicht mehr damit,dass Elin und ihre Gruppe mir heute noch etwas antun konnten,denn ich hatte gesehen,dass sie noch im Klassenzimmer waren als ich mich schnell auf den Weg zur Bushaltestelle machte,bis sich mir jemand mit langen schwarzen Haaren in den Weg stellte.

"Na schöne Ferien gehabt?",fragte Elin mich,allerdings mit einem spöttischem Unterton und verschränkten Armen.
"Spaß beim selbst verletzen gehabt?",ertönte eine weitere stimme,welche ich als die von Juhee,einer von Elins Anhängerinnen,ausmachen konnte,woraufhin ich von hinten und nicht gerade leicht angerempelt wurde,sodass ich nach vorne stolperte und direkt von Elin zurückgeschickt wurde und auf dem Boden landete.
Ich hatte zwar Depressionen,welche auch einen guten Grund hatten,jedoch hatte ich mich nicht ein einziges Mal selbst verletzt,auch wenn ich oft daran gedacht hatte es zu tun.

Ich erwiderte nichts auf die Sticheleien der Mädchen,zumal ich sowieso ziemlich schlecht gelaunt,war da wir die Stunde zuvor eine Mathearbeit geschrieben hatten und ich genau wusste,dass ich keine gute Note für diese bekommen würde.
Auch wenn mein Mutter das sowieso nicht interessierte,ging es um meine Zukunft und Mathe war leider nicht gerade meine Stärke.

"Deine Haare sind kürzer.",stellte eine weitere stimme fest,welche zu einem Mädchen aus der Parallelklasse gehörte,dessen Namen ich nicht kannte,doch auch von ihr wusste ich,dass sie zu Elin gehörte.
"Stimmt.",sagte Elin und griff mit einer Hand nach meinen Haaren,welche ich in den Ferien schneiden gelassen habe.
Leichte Angst stieg in mir auf,da ich fest damit rechnete,dass sie mir gleich an der Haarsträhne ziehen würde,jedoch passierte nichts.
"Ab Morgen geht's los Schätzchen.",warnte sie mich,deutete eine leichten Schlag auf die Wange an,indem sie mir mit der Hand darüber strich und an mir vorbei lief.

Serendipity { p.jm }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt