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Ich trat einen Schritt zurück ohne ihn aus den Augen zu lassen und schaffte so einen gewissen Abstand zwischen uns,den ich gerade brauchte,um nicht auszurasten und die Nerven zu verlieren

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Ich trat einen Schritt zurück ohne ihn aus den Augen zu lassen und schaffte so einen gewissen Abstand zwischen uns,den ich gerade brauchte,um nicht auszurasten und die Nerven zu verlieren.Meine Tür war abgeschlossen gewesen,wie war er hier also rein gekommen und dann noch so lautlos?Dieser Jimin war ein Einbrecher ,der mir Knutschflecken verpasst hatte und mich jetzt grinsend musterte.

„Sag mal gefallen dir meine kleinen Geschenke?",fragte er belustigt und deutete auf seinen Hals.
Sofort wusste ich was er damit meinte und allein wegen diesem Spruch hätte ich ihn am liebsten nochmal geschlagen,jedoch hielt ich mich zurück und schüttelte nur den Kopf.
Sofort verzog er sein Gesicht gespielt traurig und sah zu Boden.

Ohne Groß zu zögern nutzte ich diesen Augenblick seiner Unachtsamkeit und lief zur Tür,natürlich ohne ihn aus den Augen zu lassen.Als ich dann jedoch die Türklinke runterdrückte und die Tür aufmachen wollte,ging diese natürlich nicht auf.
Weil sie eben noch immer abgeschlossen war,was bedeutete,dass niemand hier rein und raus  konnte.Langsam drehte ich mich zu diesem Jimin um und bemerkte dass dieser mich erneut grinsend ansah,woraufhin ich schnell den Schlüssel im Schloss drehte, diesen mitnahm und raus rannte,bevor ich mein Zimmer erneut abschloss.Das schien ihn zwar alles relativ wenig zu interessieren,aber für mich war das ein ziemliches Erfolgserlebnis.
„Jetzt kann ich in Ruhe die Polizei holen und du sitzt darin fest!",rief ich schadenfreudig durch die Tür,da ich mir diesen Kommentar mit der in mir vorhanden Freude,wirklich nicht verkneifen konnte.
„Ach ja?Kannst du das jetzt also?",flüsterte eine Stimme neben mir in mein Ohr,was mich dazu brachte erschrocken ein Stück von ihm weg hinspringen und mich mit stark schlagendem Herzen umzudrehen.
Ich hatte ihn ohnehin schon an seiner Stimme erkannt,jedoch reagierte ich erst als ich ihn sah,indem ich einmal laut aufschrie und mir sofort die Hand vor den Mund schlug.
Mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihm direkt in sein Gesicht mit diesem hämischen grinsen.

Das war doch nicht mehr normal...wie ist er aus meinem abgeschlossenem Zimmer gekommen?!Meine Gedanken überschlugen sich und ich konnte nichts mehr tun außer ihn einfach nur anzustarren.Was sollte ich jetzt bitte tun?
Mein erster Gedanke drehte sich ums wegrennen,doch war das wirklich so schlau?
Ich zweifelte nämlich stark an dem Erfolg eines Fluchtversuches,wenn er sowas konnte.

Allerdings verflog dieser Zweifel sofort,als er einen Schritt auf mich zumachte und ich mich jede Logik ignorierend und ohne groß zu überlegen einfach umdrehte um wegzurennen.Somit rannte ich also dann panisch den Flur entlang Richtung Treppe und polterte diese laut herunter.
Ich wusste selbst nicht genau was ich vorhatte,doch ich wollte hier einfach nur weg von diesem Ort oder eher vom diesem Jimin.

Nur leider hatte ich da irgendwie nicht mit diesem gerechnet,denn gerade als ich ungefähr auf der Mitte der Treppe war und die Tür schon unmittelbar in der Nähe war,hielt mich etwas auf.
Jimin kam plötzlich von der Seite unten am Fuße der Treppe und stellte sich noch immer grinsend vor die Tür.Wie war er so schnell dort hingekommen?

Vor Schreck blieb ich mitten auf der Treppe stehen,jedoch verlor ich durch mein schnelles Tempo und den Schwung,das Gleichgewicht und konnte mich nichtmehr davon abhalten die Treppen herunterzustürzen.
Das ganze endete damit, dass ich bei meinem Glück landete direkt mit dem Rücken auf der Kante einer Treppenstufe landete und ein starker Schmerz,welcher sich bis hoch in meinem Nacken zog entstand,der mir die noch die übrige Luft nahm,die nicht schon beim Aufprall aus meinen Lungen entwichen waren.

Ich wusste,dass gleich der harte Boden folgen musste,da ich relativ mittig auf der Treppe stand und kniff so erschrocken die Augen zu.Jedoch spürte ich nichts dergleichen was ich erwartete hatte,nur etwas kaltes was sich an mich drückte.
Ich dachte gar nicht daran meine Augen wieder zu öffnen,da ich zum nachdenken einfach noch viel zu unter Schock stand.

Etwas weiches streifte meinen Hals und ich zuckte erschrocken zusammen.
„Du kannst deine Augen wieder öffnen."erklang seine ruhige Stimme und lies mir einen Schauer über den Rücken jagen.Mein Herz schlug mir bis zum Hals  und mein Atem verschnellerte sich drastisch als ich meine Augen vorsichtig öffnete und sah direkt in seine Braune Augen.

In diesem Moment wurde mir meine momentane Lage erst bewusst.
Er hatte mich,zwar nach dem ersten Aufprall,aufgefangen und so lag nun in seinen Armen.
In den Armen desjenigen vor dem ich ursprünglich wegrennen wollte.Mir war nicht bewusst,ob ich das jetzt gut oder schlecht finden sollte entschied mich dann aber dazu es schlecht zu finden.

Somit schrie ich einmal auf und drückte mich von ihm weg.
Das war nun nicht gerade sehr schlau von mir,da er mich ohne Umschweife losließ und ich so direkt vor seinen Füßen auf meinem Rücken landete,der ohnehin schon höllisch wehtat.
Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich keuchte,wegen der heftigen Schmerzen,laut auf.

Ich konnte durch meinen Tränen verschleierten Blick erkennen wie er sich zu mir runterbeugte.
Selbst dieses Grinsen konnte ich noch wahrnehmen.
Zwei Hände legten sich auf meine Wangen und zwangen mich so dazu ihn anzusehen.
„Schmerzen musst du ab heute wohl abkönnen.",sagte er belustigt und wischte mir mit seinen Daumen die Tränen aus dem Gesicht.

Serendipity { p.jm }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt