prolouge

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( a m e r i c a )

„ YOU GOT THE BEST OF ME "Christelle

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YOU GOT THE BEST OF ME "
Christelle

Ein weiteres Mal führte ich das runde, gut gefüllte Whiskyglas an meine Lippen und nahm zwei große Schlücke draus. Langsam floss die braune Flüssigkeit meine Kehle hinunter und hinterließ dort und auf meiner Zunge ein brennendes Prickeln.

Komischerweise war ich nicht stark betrunken, obwohl ich schon eine halbe Flasche verdrückt habe. Wahrscheinlich bin ich schon an viel Alkohol gewöhnt, wenn man mal bedenkt, wie viel ich die letzten drei Monate zu mir genommen habe.

Wäre da nicht Tristan gewesen, der mich vernünftiger Weise davon abgehalten hat, mich in dieser Zeit vollkommen zersaufen zu lassen, wäre ich jetzt wahrscheinlich tot. Keinesfalls übertrieben.

Während ich ein paar weitere, kräftige Schlücke nahm, beobachtete ich, wie Niko eine Flasche Dalmore Trinitas in den Händen hielt und sie auf ex leer trank. Tess hingegen blieb bei Cola und Wasser. Ab und zu, eher selten, trinkt sie auch Alkohol. Den wahren Grund dafür möchte mir sie nur ungern verraten, doch insgeheim habe ich die Vermutung, dass sie alles mögliche versucht, um nicht rückfällig zu werden.

Gerade, als ich erneut schmunzelnd das Glas an meine Lippen setzte, hörte ich, wie der Fahrstuhl sich öffnete. Keine Sekunde später hörte man Tristans Stimme durch die Flure hallen, was mir ein breites grinsen entlockte.

"Pizza ist da!" Trällerte er und hielt vier weiße Pappkartons hoch. Diese stellte er auf den Couchtisch und ließ sich direkt neben uns auf dem Boden nieder.

"Tristan, wo warst du denn so lange? Da wäre Tessa mit dem Fahrrad sogar schneller gewesen!" Meinte ich etwas beleidigt und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Sobald Tess' Name fiel hörten Niko und sie gleichzeitig auf zu trinken und schauten mich ohne jeglichem Ausdruck im Gesicht an.

"Haha." Gab er ironisch von sich. "Tess kann kein Fahrrad fahren." Es stimmt, sie kann es nicht. Aber sie hätte alles dafür getan, damit es ihr jemand beibringt. Sie redet nie darüber, aber sie findet es sehr schade, dass ihre Eltern nicht so viel Zeit für sie haben.

"Aber in der Zeit, in der du weg warst, hätte sie es locker erlernt." Tristan verdrehte seine Augen und stand wieder auf. Niko und Tess sahen ihm schweigend hinterher und beobachteten jede einzelne seiner Bewegungen. Ich tat es ihnen nach und nahm die Pizza dankbar nickend entgegen, die Tris mir etwas später entgegenhielt.

Ich zögerte nicht lange und öffnete den Karton. "Deine Lieblingspizza." Meinte Tristan und gab den anderen auch ihre Pizzen. "Wenigstens hast du nicht alles falsch gemacht!" Sagte Ich und biss genüsslich vom ersten Stück meiner Thunfisch bestückten Pizza ab. Hach, wie ich Thunfischpizza nur liebe, dachte ich.

"Und wo bleibt mein Dalmore?" Fragte Tris, als er die leeren Gläser und Whiskyflaschen neben uns auf dem Boden entdeckte. Ich legte meine Pizza kurz beiseite, um eine weitere Flasche hinter dem Sofa hervorzuholen und sie direkt vor seine Nase zu stellen.

Er grinste, platzierte sich direkt neben mich und öffnete ohne viel Mühe den Verschluss der dunklen Glasflasche. Diesen warf er hinter sich, bevor er anfing zu trinken, als wäre er einen Marathon gelaufen und jetzt völlig verdurstet.

Nikolai hingegen nahm Tess ihre Colaflasche aus der Hand und legte seine und ihre auf dem Couchtisch ab. Er torkelte ein paar Schritte Richtung Küche, doch schaffte es nicht ganz und fiel kurz davor hin.

Ich sprang sofort auf, da ich ihm helfen wollte, aber plötzlich überkam mich ein schreckliches Schwindelgefühl und ich fiel auch zur Seite.

Meine Augen waren bereits zusammengekniffen und erwarteten jeden Moment einen Aufprall, doch da kam keiner. Stattdessen spürte ich, wie ich an meiner Hüfte runtergezogen wurde.

Hastig riss ich meine Augen auf und blickte in die braunen von Tris, die mir gefährlich nahe waren.

"Kein Alkohol mehr für euch."

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