Erinnerung

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"Wie bitte?", fragte Liz verwundert. Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte, deshalb blieb ich lieber still und stupste meine ebenso ruhige Mutter an. Sie drehte sich zu uns um und lachte. "Das ist ja was.. ein zu spät gekommener April-Scherz? Ich wusste ja schon immer, dass dieser Nachrichtensender nicht hundertprozentig seriös ist, aber so etwas habe ich nicht erwartet, das kam plötzlich." "Sind sie sich sicher, dass das ein einfacher Scherz war?", fragte Liz nach. Meine Mutter antwortete darauf mit einem einfachen "Ja." und verließ den Raum mit den Worten "Ich mache das Essen mal fertig, ihr habt schon genug geschuftet." Liz und Ich saßen weiterhin schweigend auf dem Sofa und brachten kein Wort über die Lippen. Sie dachte wohl das Gleiche wie ich: "Was sollte das? Ein einfacher Scherz? Wir haben nicht mal April. Und wieso sollte ein so bekannter Nachrichtensender so einen 'Scherz' abziehen? Das ergibt irgendwie alles keinen Sinn. Aber was soll's? Ich habe Hunger und mit Hunger kann ich sowieso nicht klar denken. Ich will endlich etwas zum futtern haben."
Ich nahm Liz an die Hand und zog sie hinter mir her in die Küche. Meine Mutter war bereits dabei, den Tisch zu decken und so halfen wir ihr. Kaum war der Tisch gedeckt, war auch das Essen fertig angerichtet und ich setzte mich auf die Bank neben Liz. Irgendwie kam sie mir komisch vor. Ich stupste nun auch sie an. Erst nach ein, zwei Sekunden reagierte sie. Ich fragte sie, ob alles okay sei. Sie war zwar oft ruhig und zurückhaltend, aber trotzdem kam sie mir fremd vor. Vielleicht hatte ihr das Kochen und die Aufregung heute auf der Zugfahrt und bei unserem Aufeinandertreffen zu schaffen gemacht.
-> Ihr müsst wissen, Liz macht nicht sonderlich viel Sport. Sie ist nicht faul oder so. Der Grund ist etwas ganz anderes. Sie hat Kreislaufprobleme, schon seitdem sie ein kleines Kind war. Naja, sie ist immer noch erst 14, aber ihr wisst, was ich meine. Schon im Kindergarten hatte sie damit zu schaffen und konnte deswegen nie richtig draußen mit den anderen Kindern herumtoben, erzählte sie mir einst. Arme Liz. <-
Während wir aßen gab sie nicht ein einziges Wort von sich. Selbst nicht, als meine Mutter sie etwas fragte. Sie gab keine Antwort darauf. Dabei hasste meine Mutter das besonders. Wenn sie jemanden etwas fragt und derjenige keine Antwort auf die Frage gibt. Aber bevor meine Mutter unhöflich wurde, lenkte ich ab und tat so, als ob ich vom Stuhl fiel. Das kümmerte meine Mutter nicht so sehr, das hatte ich mir aber schon gedacht. Dennoch ließ sie Liz in Ruhe und wir konnten das Essen ohne unangenehme Zwischenfälle oder Streit beenden. Es war plötzlich so spät geworden und wir gingen alle ins Bett. Ich fühlte mich immer wohler, wenn Liz und Ich unter uns waren. Ich fand es auch immer schön, wenn wir einander hatten, Zeit für uns. Wir waren zwar noch jung, aber schon sehr intim.
-> Mit Ihr hatte ich mein Erstes Mal.
Ich kann mich noch genau daran erinnern. Wir waren noch nicht sehr lange zusammen, es passierte also erst kürzlich. Vor etwa einem Monat. Ich war bei ihr. Wir waren alleine bei ihr zuhause. Ihre Eltern waren nicht da, sie mussten arbeiten. Ihr Bruder war bei einem Freund, die beiden wollten Trinken gehen oder so. Es war ein perfekter Abend. Wir hatten uns Pizza von der Pizzeria im Ort bestellt, haben etwas Alkohol getrunken, obwohl sie sonst nie trank. Wir haben uns zusammen Filme angesehen und waren dadurch ein bisschen in Stimmung gekommen. Ich berührte sie leicht an ihren Brüsten. Dabei war mir irgendwie unwohl. Ich hatte vorher noch nie eine Beziehung, bei der es soweit gekommen war. Ich war also sehr schüchtern und trotz, dass ich den ersten Schritt gemacht habe, ziemlich zurückhaltend. Als sie bemerkte, dass ich mit meiner Hand ihre Brüste berührte, sah ich aus dem Augenwinkel, dass sie ein wenig stutzte, als ob sie nicht wüsste, wie sie reagieren sollte oder das nicht wollen würde. Als ich das sah, war ich drauf und dran meine Hand aus dieser Region zu entfernen, aber da packte sie schon mit ihrer einen Hand die meine, hob mit ihrer anderen Hand ihr Top hoch und schob meine Hand darunter. So berührte ich nun ganz ihre Brüste. Das war das erste Mal, dass ich die Brüste eines Mädchen anfassen durfte. Das war alles so plötzlich. Ich wusste nicht recht was ich machen sollte, also fing ich einfach an, meine Hand langsam über ihre Brüste zu streichen. Nach kurzer Zeit begann ich damit, ihren Brüsten eine Art Massage zu verabreichen. Ich weiß nicht, wie ich darauf kam, plötzlich so offen zu werden, aber ich denke, es lag daran, dass sie es war. Es fühlte sich richtig an. Sie gab mir ein Gefühl von Sicherheit, welches ich bei so vielen anderen Personen nicht spüren konnte. Sie war die einzige Person, bei der ich mich richtig wohl fühlte. In diesem Augenblick war ich glücklich, so extrem glücklich, sie zu haben, bei mir zu haben, direkt neben mir. Und ich wusste, dass sich nach meiner Aktion an diesem Abend etwas Größeres anbahnen würde. Meine Gedanken darüber waren gespalten. Auf der einen Seite war ich glücklich, hatte schon lange gehofft, einfach früh einmal Sex zu haben. Ich weiß nicht genau, wieso. Aber es war so. Doch auf der anderen Seite sah alles ganz anders aus. Ich dachte daran, dass es gefährlich werden könnte, weil wir keine Kondome zur Hand hatten. Ich hatte Angst, dass irgendetwas schief gehen würde oder ich einfach irgendetwas falsch mache, was sie nicht wollen würde, toll finden würde und sie abturnen würde. Meine Zweifel an der ganzen Sache waren groß. Vor allem, weil ich ja noch Jungfrau war und gar keine Erfahrungen hatte, wie diese Sache Namens Sex funktioniert. Ich hätte mich nur ein klein wenig an Pornos orientieren können, die ich ab und zu anschaute. Und das tat ich letztendlich auch. Das einzige, was mich etwas beruhigt war natürlich Sie. Sie und das Wissen, dass sie selbst noch Jungfrau war. 'Gut für mich', dachte ich. Erstens, weil es mir generell wichtig war, dass die Person Jungfrau sein würde, bei der ich meine Jungfräulichkeit verlieren würde. Und zweitens, weil ich dachte, dass ich mich nicht so blamieren würde, wenn ich etwas falsch machen sollte. Einfach einer dieser Momente, in denen ich mich wohl fühlte und erkannte, wie sehr ich dieses Mädchen eigentlich doch liebte. <-

Noch kein Titel, lelWhere stories live. Discover now