Prolog

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~Flashback~

Der Kampf ist in vollem Gange. Die anderen, mit denen ich gekommen bin, sind am Verlieren.
Riley ist weg.
Von dem Mädchen, dessen starker Geruch in der Luft liegt, ist auch nichts zu sehen.
Warum kämpfen die Anderen dann?

Ich verstecke mich hinter einem Baum. Ich habe Angst. So sterben will ich ganz bestimmt nicht, vielleicht kann ich ja abhauen. Langsam laufe ich los, doch schon stehen mir ein Mann und eine Frau gegenüber, worauf ich wieder zurückweiche.
Sie tauschen kurz Blicke aus, als ob sie darüber überlegen, ob sie mich töten sollen oder nicht.
Sie bleiben bei mir, lassen mich nicht aus den Augen.
Na toll!
Das war's mit Wegrennen.

Es ist nur noch einer der anderen Vampire übrig. Er packt einen riesigen Wolf, welcher versucht sich zu befreien. Doch dann ist das Knacken seiner brechenden Rippen zu hören und er nimmt wieder seine Menschengestalt an.
"Jacob!!!", schreit jemand und da kommt auch schon das Mädchen, wegen dem wir hier sind. Sie sieht besorgt aus.
Kurz darauf wird der Junge weg gebracht.

Nun versammeln sich die Vampire. Das sind also die Cullens, irgendwie habe ich sie mir anders vorgestellt.
Sie beginnen sich zu unterhalten, doch werden von einer Dunkelhaarigen unterbrochen, die komisch in Gegend starrt.
"Die Volturi, sie kommen", sagt sie.
Die was?
Wer sind die Volturi?

Riley hat uns nie etwas von den Volturi erzählt. Wir kannten eigentlich auch nichts, außer dem alten Lagerhaus, in dem wir uns versteckten.

Sie stellen sich alle vor mich und warten.
Die Volturi kommen langsam auf uns zu und bleiben dann ein paar Meter vor uns stehen.
Sie unterhalten sich. Als sie das Gespräch beendet haben, entdeckt mich die Blonde.
"Ihr habt eine vergessen", sagt sie und sieht mich mit einem gelangweilten Blick an.
"Wer hat dich geschickt?", fragt sie, doch darauf habe ich keine Antwort.

Als ich sie "Schmerz" sagen höre, durchfließt plötzlich ein starker Schmerz meinen Körper.
Was ist das?
Ich schreie auf und gehe zu Boden, vor Schmerzen krümme ich mich. Den Volturi scheint das sogar zu gefallen.
"Ich habe keine Ahnung wer es war.
Riley wollte es uns nicht erzählen", sage ich nachdem der Schmerz nachlässt. Das blonde Mädchen schaut mich nur gleichgültig an, dann sieht sie zu einem großen Mann. Damit scheint mein Tod schon beschlossene Sache zu sein.

"Wir übernehmen die Verantwortung für sie, gebt ihr eine Chance", sagt die brünette Frau, die mich vorhin auch hätte töten, es aber nicht getan hat. Die Blonde lässt von mir ab, ich komme endlich wieder zur Ruhe.
"Die Volturi geben keine zweiten Chancen", sagt sie.
"Doch vielleicht können wir eine Ausnahme machen", sagt der eine, der ihr recht ähnlich sieht. Dieser Typ hält seinen Blick weiter auf mich gerichtet. Sie schaut ihn fassungslos an, doch nickt dann. Nun gehen sie wieder. Das war echt merkwürdig.
Warum hat er mich so angestarrt und warum hat sie einfach so aufgegeben?
Ach, egal.
Erleichtert sehe ich ihnen hinterher.
Nun wendet sich die Brünette an mich,
"Du kommst lieber erstmal mit zu uns. Dann sehen wir weiter", sagt sie lächelnd.
Leicht zögernd nicke ich und gehe mit ihnen.

~Flashback Ende~

Sunrise - Das zweite Leben der Bree TannerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt