Iúliel POV.
Rückblick
Feuer. Alles nur Feuer. Und mittendrin die bislang größte Schlacht meines Lebens.
Ich hastete durch die brennende Stadt. Meine Heimat. Doch diese existierte schon nicht mehr. Die wenigen Überlebenden kämpften nicht mehr um die Stadt, sondern um ihr Leben. Das sie irgendwo vielleicht noch mal neu anfangen können. Ausweichen, parieren, ausweichen, zustechen.
Das war das einzige was ich dachte. Bloß nicht abgelenkt werden. Bloß nicht an die anderen denken und somit den eigenen Tod riskieren. Denn das war es, was ich meinen nun toten Eltern vor gerade einmal 30 Minuten geschworen hatte. Nicht zu sterben. Der Schmerz über sie sitzt tief, doch jetzt ist nicht die Zeit zum trauern. Mein Geliebter und mein Bruder sind gute Kämpfer. Sie werden es schaffen.
Mich streifte etwas am Arm. Somit wurde ich in das Hier und jetzt zurück geholt. Es war ein Ork, welcher mich töten wollte, doch Simariel, mein Bruder hielt ihn ab. Ich schaute ihn dankbar an. Er erwiderte den Blick lächelnd, wobei Sinariel den Ork hinter sich nicht bemerkte. Bevor ich hätte etwas sagen können war es auch schon vorbei. Der Ork stieß sein Schwert von hinten in die Brust meines Bruders. Dessen Lächeln erstarb. Ich hastete rüber und köpfte den Ork und nahm meinen Bruder in den Arm "geh nicht. Bitte geh nicht " wimmerte ich "es ist mein Schicksal kleine. Du bist was großes. Du wirst mal viel mehr Leben retten, als du es dir ausmahlen kannst."-" was redest du denn da?ich brauche dich!! Oh es ist alles meine Schuld "-" nein ist es nicht. Ich habe es so gewollt. Und jetzt sei tapfer mein kleiner Stern. Ich liebe dich. Pass auf dich auf und kämpfe!"-"ich liebe dich auch" wimmerte ich erstickt. Er lächelte noch einmal und nahm dann seinen letzten Atemzug. Ich stieß einen Klagelaut aus. Benommen stand ich auf. Wut kochte in mir auf. Ich kämpfte noch eine Nacht. Dann war die Schlacht "gewonnen" es haben wenige überlebt. Mein Gesicht war mit Tränen überströmt, meine Kleidung zerfetzt, meine Haare struppig.
Die Überlebenden löschten die Flammen. Quinton!!! Wo ist mein geliebter. Ich rannte durch die Straßen. Auf dem Weg kam ich an meinem Alten Heim vorbei. Erstaunlicherweise stand es noch.
Ich beschloss später weiter zu gehen . Erst musste ich Quinton finden. Und da lag er auch schon. In einem Gebüsch, mit einem Schwert in der Brust. Ich lief zu ihm. Nichts mehr. An diesem Abend weinte ich um meine nun ausgestorbene Familie. Alle die ich geliebt habe sind nun tot. Als die ersten Sonnenstrahlen erschienen stand ich auf und fasste einen Entschluss. Ich musste hier weg. Ich kann so nicht weiterleben. Musste einen Neuanfang finden. Durfte nie wieder jemanden an mich ranlassen. Nur so kann ich überleben. Ich ging ins Haus und zog mir meine Waldkleidung an. Holte eine Tasche raus und packte alles rein. Ich ging noch ins Bad und machte mich frisch. Als ich in den Spiegel schaute sah ich nicht die hübsche Elbin, wie sonst. Ich hatte Augenringe die unüblich waren. Rote Augen, ebenfalls unüblich. Ich sah aus...ja wie sah ich aus...? Ich sag aus, wie jemand der seine Familie verloren hatte und trauerte.
Ich ging aus dem Haus , schaute noch einmal zurück und ging los . Ich begegnete einer alten elbin. Sie zählte circa 7000 Jahre "du siehst schlimm aus mein Kind" -" ich habe alles verloren was ich liebte. Auch meinen Geliebten."-" so schlimm das auch klingen mag. Er war nicht der richtige"-" woher wollen sie das wissen?"-" wenn er der gewesen wäre, dem du dein Herz geschenkt hättest, wärst du jetzt tot. Du wirst noch mal das Glück finden. Und nun geh"-"danke" hauchte ich noch , bevor ich mit dem letzten Blick in de Stadt, meine Heimat für immer verließ und zum Waldläufer wurde .
Rückblick Ende
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Der Kampf ist noch nicht vorbei (Legolas ff)
FanfictionIúliel bewahrt Legolas und Aragorn vor dem Tod. Doch der alles entscheidende Kampf ist noch nicht vorbei. Wem kann man noch vertrauen? Wer ist das Böse und wie kann man ihn besiegen. Außergewöhnliche Kräfte sind gefordert. Doch wer besitzt diese und...