Kirschblüten

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Also...dieser Shika hat wohl mejn Herz gestohlen und hat zudem das Apollo-Syndrom...w-wie soll ich damit klarkommen?!?

Shikimono saß an diesem regnerischen Tag unter ein paar Kirschblütenbäumen in der Nähe des Brunnens der antiken Stadt. Es waren nur wenige Menschen unterwegs, einige von ihnen hatten markante Augenringe, andere wiederum ein Glitzern in den Augen. Die Traumdämonen verfolgen wohl wieder ihre Arbeit. Sollte ich auch mal tun, heh.
Mit diesen Worten legte sie sich auf die Bank und schlief ein.

Eine grüne Wiese erstreckte sich vor der jungen Hana. Doch sie sah nur Grau. Graue Halme, grauer Himmel, graue Sonne. Wenn mir doch nur jemand diese Farben erklären könnte..., dachte sich Shikimono und lief durch das Feld.
Nach einer Weile sah sie ein kleines Mädchen mit hellbraunen Augen. Ihr hellblaues Kleid hüpfte mit ihr mit, während sie vor einem riesigen Schatten stand, der vor ihr kniete: Shiro
Verdammt, dieser Typ stalkt mich!!
Vorsichtig lief sie auf ihn zu und er und das Mädchen sahen hoch.
"Tulpe! Tulpe!", quiekte das Mädchen erfreut, woraufhin Shiro lachte und Shikimono mit einem schiefen Grinsen die beiden ansah.
"Hi Shiro. Ich...ich wollte nur mal wieder in ein paar Träume schleichen, wenn das ok ist...", brachte Shikimono zögernd heraus, doch der Shika hob den Finger. Dann ließ er ihn kreisen und in seiner Hand entstanden zwei Kirschblüten. Das Mädchen klatschte erfreut und Shiro steckte ihr lachend eine Blüte ins Haar.
"Das hier ist übrigens Denise. Die arme ist eine Waisin, weswegen ich sie immer in ihren Träumen besuche. Am Anfang hatte sie Angst vor mir, aber jetzt sind wir ein super Team, nicht wahr, Denise?", sagte Shiro lässig und hielt der Kleinen einen Finger hin.
"Freunde! Freundeee!" Denise lachte fröhlich und umarmte den finsteren Shika, welcher ihr über den Kopf strich.
"ehm...Shiro? Können wir noch reden?", brachte Shikimono schüchtern, aber lächelnd hervor. Wie der Shika mit dem Kind umging, dafür bewunderte sie ihn.
"Ja, natürlich." Der Shika zauberte schnell mit einer eleganten Handbewegung einen kleinen Spatz her und setzte ihn vor Denise. "Das hier ist Traun. pass gut auf ihn auf, während ich weg bin, ja?"
"Tr..tr...traubeee!" Denise nickte und lächelte Shiro breit an. Dann ging der Shika mit einem Lächeln zu Shikimono und setzte sich auf einen Stein.
"Das ganze muss echt verwirrend für dich sein, kleine." Shiro strich ihr über den Kopf, doch Shikimono which langsam zurück. "Du hast das Apollo-Syndrom. Du bist größenwahnsinnig...warum-"
"Bin ich dann so lieb und fürsorglich zu dem Mädchen? Weil ich ein gerechter Gott bin. Und die Ausraster des Syndroms kommen nur, wenn ich unter Stress stehe. Die Dämonen scheinen wohl zu überdramatisieren." Er lachte befreit, als wäre er froh, dass diese Last schon mal von seinen Schultern gefallen ist.
"Aber du hälst dich für Gott.", Shikimono sah ihn aus großen Augen an.
"Nein nein, ich bin ein Gott.", verbesserte Shiro sie.
"Und du bist meine Muse."
Mit diesen Worten lehnte er sich sanft zu ihr, sein schwarzer Umhang wehte leicht im Wind und Shikimono erkannte das weißen Top und die weiße Hose unter dem Umhang sowie seinen muskulösen Körper.
Langsam, aber zärtlich steckte er ihr die übrig gebliebene Kirschblüte zum restlichen Blumenkranz ins Haar.
Dann sahen sich beide tief in die Augen und erstarrten kurz.
Shikimono keuchte leicht, doch bevor sie etwas sagen konnte, trafen die sanften Lippen des Shikas auf ihre.
Der Kuss schien eine Ewigkeit anzuhalten, bis sich beide lösten und sich in die Augen sahen.
"Warum...warum vertraust du mir so sehr?", fragte Shikimono flüsternd.
"Weil du so klein und unschuldig bist." Er sah in ihre schwarzen Augen mit leuchtender Iris, welche typisch für Lebewesen mit der Farbenblindheit "Monochrome Blüte" waren.
"Ich will dir alle Farben hier erklären. Du und ich. Zusammen"
Shikimono wurde knallrot, aber konnte ein Lächeln nicht verkneifen. Sie schmiegte sich an den großen Shika und summte leise.
"Wir treffen uns dann bei mir zuhause~", murmelte der Shika, bevor er ihr noch einmal durch das Haar strich...

Shikimono lag wieder auf der Bank, die Kirschblütenbäume wurden vom Wind geschüttelt und die Menschen gingen weiter ihren Geschäften nach. Nur Shikimono saß hier und tastete an ihren Kopf. Sie spürte eine Blüte. Eine Kirschblüte.


Ich habe mich in einen Shika verliebt.
Nun bin ich mit ihm zusammen.
Und es ist das beste, was mir je passiert ist.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 30, 2017 ⏰

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