Die Jahre gingen ins Land und Elena hatte ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Sie lehrte Philosophie an einer Hochschule für Kunst und Zeitgeschichte. Ihre Eltern waren stolz auf sie. Auch Dion hatte sich super entwickelt. Er war mittlerweile acht Jahre alt. Die härtesten Tage waren Familienfeiern, Geburtstage oder Elternabende. Dion fragte immer, wo sein Vater sei und wieso alle andere Kinder Väter hätten und er nicht. Elena hatte ihm erklärt, dass sein Vater Dionis verschwunden war und man nach ihm suchte. Trotzdem waren diese Tage besonders schwer für Elena und Dion. Ein anderer Mann kam für Elena nicht in Frage. Sie hätte keinem anderen Mann auch nur eines Blickes gewürdigt. Für sie gab es nur die eine Liebe, die auf ewig brennen würde.
Vor dem Schlafen gehen, las Elena Dion immer eine Geschichte vor. Dion hatte sich so sehr daran gewöhnt, dass er ohne eine Geschichte nicht mehr einschlafen konnte. Als ihr allmählich die Geschichten ausgingen, suchte sie im Internet und stieß auf einen noch relativ unbekannten Autor, der Kurzgeschichten auf seiner Homepage veröffentlichte. Er nannte sich Mister Bonata. Sie war beeindruckt von seiner Art zu schreiben und vor allem über seine Themen. Er schrieb über Moral, Familie, Liebe und das Leben. Er schrieb über Gott und den Erhalt der Familienwerte. Er schrieb über das Leben nach dem Tod und über Seelenfrieden. Unter der Rubrik „Letter to my unborn Child" veröffentlichte er wöchentlich eine Kurzgeschichte, die speziell für jüngere Leser vorgesehen war. Seine Intention war es, die Kinder auf die Welt vorzubereiten, ihnen Moral und Vernunft mit auf den Weg zu geben. Elena war beeindruckt von ihm und so las sie Dion jede Woche eine Kurzgeschichte von Mister Bonata vor. Dion liebte die Texte und freute sich jedes Mal auf die Erscheinung einer neuen Kurzgeschichte von Mister Bonata.
Mit den Jahren wurde Dion ein richtiger Fan von Mister Bonata. Seine Geschichten hatten ihm viel für sein Leben mitgegeben. Dion suchte nach einem Vorbild, einer Vaterfigur und Mister Bonata konnte das mit seinen Geschichten ein wenig sein. Er brachte ihm zwar nicht bei wie man sich rasiert oder Fahrrad fährt, doch er lehrte ihm Moral, Anstand und Ehre.
Jeden Abend saßen Dion und Elena gespannt vor dem Laptop und warteten auf eine neue Geschichte von ihm, wenn es wieder hieß:
-Letter to my unborn Child-
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"Niemals einen Albaner!"
RomanceIn dieser Geschichte geht es, um ein verliebtes Pärchen, Elena und Dionis. Die Liebe wird durch einen Unfall und der Mutter von Elena auf eine harte Probe gestellt. Das Schicksal führt die beiden durch ein Labyrinth. Es ist eine Achterbahn der Gefüh...