Kapitel 1

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Immer weiter tragen mich meine Füße in den Wald hinein. Das Blätterdach über mir wird immer dichter und so schaffen es nur noch wenige Strahlen der Sonne, zu mir auf die Erde. Die Geräusche der Stadt verstummen und zurück bleibt eine Ruhe, die man nur in einem Wald finden kann. Diese Ruhe beruhigt mich und lässt meine Schritte langsamer werden. Jeder meiner Schritte halt in der Ruhe des Waldes wieder und wirkt wie eine Störung. Kurz vor mir taucht ein kleiner Teich auf, an dessen Ufer ich mich setzte und kleine Steine über das Wasser springen lasse. Diese unbändige Wut in mir ebbt langsam ab und mein Kopf wird klar. Ich soll ihn heiraten. Graf Mikosch Sinister. Doch immer wenn ich diesen Mann sehe, strahl er etwas Böses aus. Ich kann es nicht genau beschreiben aber es löst eine Gänsehaut aus. Doch meine Eltern wollen mich in den Adel verheiraten und gegen sie anzureden, ist wie gegen eine Wand zu rede. Meinen Bruder Alec haben sie an eine hochnäsige, schrille und unausstehliche Gräfin verheiratet. Er hat sich gefügt, doch ich werde dies nicht tun. Mein ganzes Leben habe ich nach ihrer Pfeife getanzt. Auf den Wusch meines Vaters hin, habe ich sogar die Prüfung der Palastwache gemacht und bestanden. Diese Prüfung ist die schwierigste des Landes und das Einzige was mein Vater dazu meine war: "Wirst schon sehen wozu das gut ist." Ab diesem Moment interessierte es mich nicht mehr was mein Vater wollte. Ich liebe meinen Job aber eine Verheiratung geht zu weit. Ich bin kein Gegenstand, denn er nach Lust und Laune weg geben kann. So oft wünsche ich mich fort von hier, in die Welt hinaus. Ich möchte die anderen Lande sehen, die Menschen kennen lernen und meine eigenen Erfahrungen sammeln. Doch von Kindheitstagen an, hat meine Mutter mir eingeredet, dass diese Welt eine Schlimme sei und ich niemanden vertrauen dürfe. Doch nun sehe ich klar und weiß wem ich nicht vertrauen darf. Den Leuten denen man am nächsten steht. Ich werde meine eigenes Ding tun und gehen. In die Welt hinaus und schauen was mich erwartet. Doch da sind ein paar kleine Hindernisse, die mir noch im Weg stehen. Da wären zum einen meine Eltern, die Torwachen und das Steinlabyrinth. meine Eltern bekomme ich leicht vom Hals. Für die Wachen finde ich auch eine Lösung. Nur das Labyrinth könnte ein größeres Problem werden. Denn meine Heimat ist Ahori. Mein Volk nennt sich die Aris und wir leben in den grauen Bergen. Um uns vor Feinden zu schützen haben unsere Vorfahren ein Labyrinth um die Hauptstadt errichtet und nur wenige kennen den Weg durch. Eigentlich brauchen wir dieses Labyrinth nicht, denn wir sind das mit Abstand am besten ausgebildete Volk des Reiches. Zusätzlich zu unserer Kampfkraft verleiht uns unser Seelentier, der Rabe, die Macht des Schwebens. Doch darauf ruht sich unser Reich gewiss nicht aus und bildet jedes Kind, ab 15 Jahren, zum Krieger aus. Also ist auch dieses Labyrinth kein Problem für mich. Nun überzeugt von meiner Idee erhebe ich mich und mache mich sicheren Schrittes auf um meinen Plan in die Tat um zu setzten.       

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 01, 2018 ⏰

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