Ein erneuter Versuch

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Vorsichtig stieg ich die Stufen zum Astronomieturm hoch. Plötzlich vernahm ich ein Schluchzen. War schon jemand hier? Ich ging trotzdem weiter und erkannte den Lockenschopf von Hermine. Ich räusperte mich und sie fuhr erschrocken herum.
Ich ging langsam auf sie zu.
„Hey", sagte ich.
„Was willst du?", flüsterte sie.
„Das Gleiche wie du, schätz ich."
Ich trat neben sie an die Brüstung und blickte auf die Ländereien und den See von Hogwarts.
„Kommst du oft hierher?", fragte ich sie vorsichtig.
„Naja, immer wenn ich alleine sein will. In letzter Zeit bin ich oft hier.", sagte sie und wischte sich die Wangen trocken.
Es war offensichtlich, dass sie geweint hatte.
„Weswegen bist du traurig?", rutschte es aus mir heraus.
Sie antwortete nicht.
„Es ist wegen Weasley, stimmt's?"
Hermine holte tief Luft, bevor sie mit zittriger Stimme sagte: „Ich wünschte, ich hätte mich niemals in ihn verliebt. Wie du siehst, brachte das bis jetzt nur Probleme mit sich."
„Ach, das lässt sich einfach lösen. Lass Weasley und verlieb dich in nen anderen."
„Tja, ich hab aber keinen anderen!"
„Es war ja klar, dass du mich nicht in Betracht ziehst. Die Küsse und Zärtlichkeiten in den letzten Jahren haben das wohl nicht verändert", brummte ich.
Hermine seufzte.
„Draco, wir haben das schon so oft besprochen. Ich hab dir doch so oft erklärt, wieso eine Beziehung niemals funktionieren wird!"
„Ja, und ich habs immer noch nicht verstanden!"
Hermine seufzte erneut.
„Ich, Hermine Granger, bin Muggelgeborene und du, Draco Malfoy, hast einen Vater der Todesser ist und dem Dunklen Lord nahe steht. Draco es geht nicht!"
„Das ist mir egal. Hermine bitte, du weißt, dass ich dich liebe!"
„Draco, dein Schicksal will es aber anders. Du wirst auch irgendwann mal ein Todesser sein..."
„Und was, wenn ich nicht will? Hermine ich will dich!"
Hermine schaute mich mit glänzenden Augen an.
„Ich will dich doch auch!", hauchte sie.
Ich nahm ihre Hände.
„Lass uns nach dem bevorstehenden Krieg abhauen. Zusammen", flüsterte ich.
„Das ist nicht so einfach..."
„Doch! Hermine, du weißt nicht wie sehr ich dich vermisse! Komm mit mir!"
Hermine rollte eine Träne über die Wange. „Versprichst du mir, dass du für mich da sein wirst und dass du mich beschützen wirst?"
„Ich verspreche es."
„Ich gehe gerne mit dir."
Dann zog sie mich an meinem Kragen zu sich hinunter und küsste mich.

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