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*Ana's P.o.V*

Ich sitze jetzt seid einer halben Stunde auf seiner Couch und starre auf den Blidschirm. Ich drehe meinen Kopf langsam zur Seite und sehe ihn an.

Wenn ich ihn auf der Straße treffen würde, hätte ich keine Angst vor ihm, dann würde ich denken, dass er ein ganz normaler Junge ist, vielleicht würde ich ihn sogar ganz süß finden.

Ich frage mich was mit Niall falsch gelaufen war und ob er unter Trauma oder derartigem litt.

Es klingelt.

Er sieht mich an und lächelt. "Ich mache auf."

Ja wer denn sonst du Idiot ?

Er steht auf und schlendert aus dem Raum zur Tür. Als er wieder kommt, hält er eine weiße Styroporschachtel in der Hand. Ich gehe ihm nach in die Küche. 

Er öffnet die Schachtel und legt mir eine Gabel dazu. 

Er steht an der Küchentheke.

Ich ziehe die Schachtel zu mir und setze mich auf einen Barhocker.

Ich will ihm nicht zu nahe kommen.

Ich fange langsam an zu essen. Er kommt mir näher und stellt sich neben mich .

Alles in mir verspannt sich und ich höre auf mich zu bewegen.

Ich spüre seinen Atem, rieche sein Parfüm und den Rauch seiner Zigaretten. Ich spüre wie er eine seiner großen Hände auf meinen Rücken legt und mein Atem wird unregelmäßiger.

"W-was wird das ?", stottere ich ängstlich und zwei Sekunden später spüre ich seine Lippen, die sich an die Haut meiner Schulter pressen.

Nein bitte nicht ! Er kann mich als Geisel halten und foltern und töten, aber mir bitte nicht meine Jungfräulichkeit nehmen.

Tränen steigen mir in die Augen.

"Was machst du da?" , meine Stimme zittert.

Doch Niall macht einfach weiter. Er schlingt seine Arme um meine Taille und beginnt meinen Hals entlang zu küssen .

Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, doch es klappt nicht.

"Ich will das nicht." ,jammere ich und drücke mit beiden Händen gegen seine Brust.

Und zu meinem Erstaunen löst er sich von mir.

Er sieht mir mit seinen leuchtend blauen Augen direkt in meine.

"Es ... es tut mir leid." , flüstert er und sieht mich panisch an.

Und ehe ich mich versehe hastet er aus der Küche. 

Ich lege meine Hand auf meine Brust und schließe erleichtert meine Augen. Ich atme tief ein und aus. Von diesem Schock muss ich mich erst einmal wieder erholen.

*Niall's P.o.V*

Ich laufe in mein Schlafzimmer und schlage die Tür hinter mir zu. 

Ich lasse mich auf mein Bett fallen und schlage die Hände vor mein Gesicht. 

Was hab ich nur getan ?

Ich bereue es zutiefst. Mein Plan war eigentlich ihr näher zu kommen.

Ich wollte, dass sie mich mag und das sie es möchte,  wenn ich sie berühre und küsse. 

Ich konnte mich mal wieder nicht zusammen reißen.

Ich fange an schwer und unregelmäßig zu atmen. Ich schließe meine Augen und versuche mich zu konzentrieren.

Ich versuche ruhig zu atmen. Ich balle meine Hände zu Fäusten und lasse wieder locker.

Ich zähle im Kopf langsam bis 100.

Es funktioniert nicht. Nichts funktioniert.

Oh Nein !  Nein , nein !

Meine letzte Panikattacke ist schon Ewigkeiten her.

Ich laufe panisch runter in die Küche und wühle in allen Schubladen nach meinen Medikamenten.

Ich beachte Ana , die immernoch völlig aufgelöst an der Theke sitzt nicht. Ich suche nach den Tabletten, nach der einzigen Lösung in diesem Moment. 

Ich reiße jede einzelne Schublade auf.

Wo habe ich diese blöden Tabletten aufbewahrt ?

Als ich die letzte Schublade aufmache sehe ich sie. Mindestens zehn Verpackungen von verschiedenen Tabletten.

Aber.. , welche waren das nochmal ?

The Fear Behinde His Blue EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt