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Mein Atem wird immer unregelmäßiger und immer schneller. 

Ich halte das nicht mehr aus.

Ich spüre eine kleine, kalte Hand auf meinem Oberarm und drehe meinen Kopf abrupt in ihre Richtung. 

Ich sehe in ihre großen, dunkelbraunen Augen.

Sie sieht mich besorgt an "Niall ? Ist alles in Ordnung?"

Ich fange an hektisch mit dem Kopf zu schütteln. Tränen bilden sich in meinen Augen.

"Nein" , sage ich laut. Ich kann mich nicht mehr kontrollieren. 

Ich taumele zurück und fange an zu schreien "Nein , Nein , Nein" "Nichts ist ok!"

*Ana's P.o.V *

Er schreit aus leibeskräften. Er sitzt auf dem Boden, dicht an der Wand. Er hält seinen Kopf in den Händen. 

Ich weiß nicht was ich tun soll. 

Ich laufe zu ihm hin und knie mich vor ihn.

"Niall , es ist alles gut , bitte.." , versuche ich ihn zu beruhigen und er hört auf mich anzubrüllen, er sieht mich an, ich wische ihm die Schweißperlen von der Stirn.Ich sehe in seine blauen Augen, er ist rot im Gesicht und fühlt sich ganz heiß an. Plötzlich fängt er an, wie wild nach Luft zu ringen, als würde er ersticken. Astma!  Panisch laufe ich in die Küche und krame in der Schublade mit den Tabletten.

Als ich einen Astmainhalator finde, laufe ich schnell wieder zu ihm und knie mich vor ihn hin.

Ich schiebe im das Mundstück in den Mund und drücke drei mal auf den Inhalator.

Er beruhigt sich. Sein Atem reguliert sich und er schließt müde die Augen.

Er lehnt seinen Kopf gegen die Wand.

Ich atme tief durch und schließe die Augen. Noch nie in meinem Leben musste ich so schnell reagieren und handeln. Dieser Junge treibt mich noch in den Wahnsinn.

"Danke..", er redet nur leise.

Ich nicke vorsichtig und nehme eine seiner großen Hände in meine.

Er sieht mich an und lächelt leicht. "Es tut mir leid. . . , das alles hier" , entschuldigt er sich.

"Das sollte es auch" , antworte ich ernst.

Er nickt schuldbewusst.

Ich schüttele etwas fassungslos den Kopf "Warum tust du das hier?" Er sieht mich an und zuckt leicht mit den Schultern.

"Warum ich, Warum ? Was habe ich getan, dass du soetwas tust ? Bist du.. vielleicht mal auf die Idee gekommen, zu versuchen mich zu bitten mit dir auszugehen oder so?"

Er runzelt die Stirn. "Ich war so einsam..", flüstert er und es bricht mir das Herz.

Ich muss weinen, dieser arme Junge, was

auch immer er haben mag oder was auch immer ihm in seiner Vergangenheit geschehen ist, dass er so geworden ist, er ist gerade beinahe vor meinen Augen gestorben.

Es wird alles zu viel für mich.

Ich beuge mich nach vorne und schließe ihn in meine Arme. Ich weine in seine Brust.

Ich will hier raus. Ich will mein Leben wieder.

Nach 2 Minuten löse ich mich von ihm und stehe auf.

Ich gehe ins Wohnzimmer und kauere mich auf die Couch.

Warum ich ? Wieso konnte er sich nicht eine Andere aussuchen ?

***

Ich widme dieses Kapitel meiner sehr guten Freundin Anna, die immer für mich da ist in guten und in schlechten Zeiten :)

Dieses Buch ist für sie geschrieben und Anna wenn du das liest, ich hoffe es gefällt dir :-**

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 17, 2014 ⏰

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