So verschieden und doch gleich

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Bei der Arbeit angekommen zog ich mir dann die Jeans und den dicken Pulli aus und meldete mich bei meinem Chef an. Er hatte wieder dieses dämliche Grinsen auf dem Gesicht, klar, er sah ja den ganzen Tag auch nur halbnackte Frauen. Ich schnappte mir mein Tablett und machte meine erste Runde. Diese wiederlichen Blicke auf mir waren echt zum kotzen. 'nur noch 3 Stunden' sagte ich mir immer wieder selbst.  Es waren die gleichen Männer wie sonst auch da und wie immer auch ein paar neue Gesichter. Ein Mann, etwa in meinem Alter mit braunen Haaren und einer guten Figur guckte öfters mal zu mir rüber. Es war jedoch ein anderer Blick, als der,den die anderen mir zuwarfen.

Am Ende der drei Stunden machte die Kneipe zu und alle musste natürlich zahlen. Hierbei bekam ich dann öfters Kommentare wie 'Kann man dich jetzt noch wo mit hinnehmen?' oder 'kann ich deine Nummer haben?', manche waren sogar so dreist, dass sie mir das Geld wie bei einer Stripperin in die Shorts steckten. Nur der Typ mit den braunen Haaren machte werder so einen dummen Spruch noch seckte er mir das Geld in meine Shorts. Er gab mir einfach das Geld mit einem Lächeln im Gesicht in die Hand.

Als dann alle draußen waren zog ich mir wieder meine normalen Sachen über, holte mir mein Geld vom Chef und ging dann an die frische Luft. Dort machte ich mir erst einmal eine Zigarette an, das brauchte ich einfach nach dieser Arbeit. "Ich mag dich lieber in solchen Klamotten, auch wenn du eine Super Figur hast.." sagte jemand hinter mir. Ich drehte mich um und sah dort den braunhaarigen stehen.  "Ist das ein Kompliment? " fragte ich ihn. Er nickte nur. "Danke" sagte ich dann leise und zog dann wieder an meiner Zigarette. "Paul" sagte er und streckte mir die Hand hin. "Ähm... Anna , Hey" sagte ich und schüttelte ihm die Hand. "Ich lass dir dann mal deinen Feierabend, man sieht sich" sagte er noch und war verschwunden.  Immer noch verwirrt stand ich da, als er grinsend davon lief. Auch ich machte mich auf den Weg nach Hause, ich musste schließlich morgen wieder früh raus. Doch Paul hatte mir etwas den Kopf verdreht, er war so anders als die ganzen Idioten aus der Kneipe.

Zuhause angekommen wafen Lip und Larrs noch war. "Hey Anna, wie wars? Müssen wir jemanden verprügeln?" fragte mich Lars und ich musste schmunzeln. Den beiden würde ich es leider wirklich zutrauen, dass sie einen dieser doofen Gaffer verprügeln. "nein alles gut" beruhigte ich sie. Die beiden saßen auf der Couch. Lips braunen etwas längeren Haare waren leicht verwuschelt, seine blauen Augen sahen mehr als nur müde aus. Auch Lars mit seine  verwuschelten roten Haaren sah nicht wacher aus. Immer wieder fielen ihm seine grünen Augen zu, welche er eindeutig von unserer Mutter geerbt hatte. "Kommt Jungs, ab ins Bett mit euch beiden. Ihr müsst morgen doch wieder fit sein!" sagte ich ihnen und sie nickten nur schweigend. "gute Nacht, ich hab euch lieb." sagte ich den beiden und bekam ein 'wir dich auch' zurück. Dann ließ ich mich aufs Sofa fallen, mit meinem Bier in der Hand und schaltete den Fernseher ein. Einfach mal etwas Zeit für mich allein war auch machmal nötig. Doch nach kurzem ging ich nach oben, da ich einfach viel zu müde war.