Die farbenfrohen Geschöpfe - #GermanLetsDado

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Ein wunderschöner Tag, ein Spaziergang im Wald während die Sonne untergeht, ein fröhlicher Manuel und viele kleine farbenfrohe Geschöpfe, die plötzlich vor seiner Nase auftauchen.

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"Dödödö lalalaaa", singe ich mit, während Musik lautstark durch meine Kopfhörer ertönt. Man muss aber nicht erwähnen, dass mich alle Spaziergänger dumm anschauen, oder? Wenn ja, dann hab ich's jetzt getan. Es sind hier nur wenige, da es an der Waldgrenze ist, aber es gibt trotzdem welche.

Mittlerweile springt das Lied über und ein eher düsterer Titel kommt. "It's all over but i smile, 'cause the time was good..", murmel ich diesmal mit. Während der Jugendzeit, als ich Depressiv wurd hörte ich es oft. Als ich älter war riss ich mich zusammen und bin nun glücklich - denke ich.

Ich hab ein Haus, ein Hund und ne Menge Kohle. Nur keine Freundin - aber das ist nicht so das Problem. Besonders wenn man auf Typen steht. Ob ich schon mal ein Freund hatte? Nein, nicht wirklich. Ich lebte schon immer gerne alleine und brauch keine Beziehung. Aber wer weiß, wann ich mich verliebe..

Die Sonne geht bald unter, nur noch ein wenig Sonnenlicht bedeckt die kaputte Straße. Und langsam wird Sackgasse sein, denn es Endet mit einem Wald. Die Straße führt zu einem Campingplatz, welcher tatsächlich recht gut besucht wird. Allerdings ist fast niemand momentan da, da die Sommerferien noch etwas hin sind.

Ich schalte den Player aus, nehme meine Kopfhörer raus und stecke das Handy in meine Hosentasche. Ich liebe es auch einfach die Tiere zuzuhören, aber dafür muss ich erst mehr rein in diese Umgebung, sonst ist es zu laut.

Tatsächlich höre ich paar Vögel zwitschern, mal höher mal etwas tiefer. Hier und da knistert auch mal was in einem Busch, als ein Hase raus gehoppelt kommt. Er ist schwarz, nur sein linkes Ohr ist weiß/grau. Ich lächel ihm hinterher, als er die Straße überquert und an der anderen Seite wieder in ein Busch flitzt.

Ich hab immer Angst, dass in diesem Moment ein Auto kommt. Weil Tiere haben es nicht verdient so zu sterben. Tiere, Menschen, Freunde. Ich seufze kurz.

Ich war erst 8 Jahre, als mein bester Freund unvorsichtig war und vor ein Auto lief. Es war ein Schock für mich und dem Autofahrer. Er rief sofort ein Krankenwagen, aber es war zu spät. Ab da wurde mein Leben auch trüber, ohne ein dauerhaft nervig lustigen besten Freund an deiner Seite.

Tatsächlich fließt eine Träne über meine Wange, die ich schnell wegstreiche. Das Leben ist nun mal so, Menschen kommen und Menschen gehen, egal wie, wann und wo. Es passiert einfach.

Aber ich will nicht darüber nachdenken war vor paar vielen Jahren passierte, sondern dass ich den Job bekommen hab. Breit grinse ich. Endlich, nach Millionen flehen hat der Chef eingewilligt.

Chef aka Kindheitsfeind aka Sandburgen kaputtmachen.

Er war schon immer ein Sadist und wollte mich leiden sehen, ich will aber nun mal genau da arbeiten und nicht wo anders. So musste ich halt nachgeben. Bin wahrscheinlich dadurch ein Loser bis zum Lebensende.

Durch das ganze Nachdenken bemerke ich erst später, wie ich schon lange in den Wald gelaufen bin. Die Sonne scheint nur noch bedingt durch und der Laub unter meinen Füßen wird mehr. Meist drehe ich vorher um und gehe zurück nach Hause, aber diesmal spüre ich mehr. Ich merke, dass ich einfach weiter gehen sollte.

Ein paar Laubblätter rascheln und ab & zu sehe ich ein paar Hasen hin und her hoppeln. Es ist besonders viel momentan, denke ich.

Links neben mir ist ein kleines Feld, welche sogar im Gegensatz zu dem Wanderweg Blumen und Grass besitzt. Die letzten Sonnenstrahlen lassen die Blüten noch mehr erstrahlen. Ich kann mein Weg nicht abwenden, es ist einfach zu lieblich. Es beruhigt mich und ich kann nicht anders, als mich auf den Rasen hin zupacken.

OneShots - Freedom Squad / YouTube (BEENDET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt