5.Kapitel

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Dem Lehrer selbst stockte der Atem.Er ging auf Ben zu und gab ihm den Zettel wieder.Er fuhr ganz normal mit dem Unterricht weiter.Ben erhaschte sich noch ein paar nachdenkliche Blicke seiner Mitschüler, die  immernoch den Mund nicht zubekamen.

Sie alle hatten nicht mit SO etwas gerechnet.

Ich packte meine Sachen zusammen und verschwand aus dem Klassenzimmer.

Wieso ist diese Welt eigentlich so ungerecht?

WIESO?!

Man kann jetzt nicht mal mehr ein winziges Stück privatsphäre haben.

Als dass es nicht schon reicht ,ein Opfer aller zu sein.

Die Wut kochte in ihm hoch, gefolgt von Verrat und Traurigkeit.

Aber vielleicht brachte genau diese Situation die anderen zum Nachdenken?.

Nein.Niemals geben sie sich mit diesem lächerlichen Text zufrieden.Wenn man's genauer will, dann kann es doch eigentlich nur schlimmer werden.

Ich ging einfach.Einfach aus diesem Klassenraum raus.Ich rannte.Ich wollte weg, weg von all dem.Planlos.Ich rannnte davon.Mit immer weiter fliesenden, kalten, von Hass erfüllten Tränen in den Augen.

Jetzt fing es an zu schütten.Ich stand mitten auf einem großen Leeren Betonplatz.Er ähnelte einem Stillgelegten Kreisverkehr.

Ich schloss meine Augen.Setzte meine Kopfhörer auf und machte laute Musik an.Linkin Park. Die Tränen liefen wie ein Wasserfall.

Ich hielt meine Augen weiterhin geschlossen.War in der Musik und mit deren Text verschmolzen.

Ich Sah tausende von Zuschauern vor mir.Sie alle waren wegen mir gekommen ,um mich zu sehen.Zu hören.Was ein magischer Moment.Der Platz war also meine Bühne.

Ich war so in den Gedanken verbissen.Mein Körper machte schlapp und ich fiel weinend auf die Knie....

Genau jetzt wusste ich, was ich wollte.

Ich hatte also ein Ziel.

Ein Ziel, dass so weit weg war und doch zugleich so nah.

Das wollte ich.

Ja.

Von Ben zu CasperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt