Prolog

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„Was mach ich nur hier?" fragte ich mich immer und immer wieder. Zum Glück fiel meine Größe unter einer riesigen Menschenmenge nicht auf. Die Gefahr und somit auch Wahrscheinlichkeit, dass meine Tarnung auffliegt war also nicht ganz so hoch. Verstärkt wurde dies eben auch noch durch meine kleines und kindliches Erscheinen, als auch Auftreten vor anderen in der Öffentlichkeit. Professor Agasa hatte sich mittlerweile mit den anderen, also den Detektiv Boys in ein Cafe gesetzt, damit ich sie, die Person weshalb ich eigentlich all den Weg hier her gekommen war, allein weiter verfolgen konnte. Auch wenn Haibara und der Professor nicht sonderlich entzückt waren und dem entgegen stimmten, wollte ich unbedingt wissen, mit wem sie sich in letzter Zeit regelmäßig traf!


Sie kam die letzten zwei Monate immer später nach Hause und hatte an freien Tagen auch stehts etwas anderes vor. Mich - beziehungsweise Shinichi rief sie auch nur noch seltener an und meine – also Shinichis Anrufe nimmt sie auch kaum noch entgegen. Zufällig hatte ich mich heimlich versteckend ein Telefongespräch von ihr mit angehört und so erfahren, dass sie sich irgendwo mit einem „Kenji" treffen will. Gut, ganz fair war das auch nicht von mir sie einfach so aus dem Blauen heraus zu verfolgen, aber ich wollte unbedingt wissen was da vor sich ging!

Vor dem „Tropical Land" blieb sie stehen und schaute auf die Uhr. Keine Minute später kam ein Typ. Er schien ungefähr in meinem Alter zu sein, hatte helle Haare, hervorstechende braune Augen und er war sogar etwa einen ganzen Kopf größer als Ran. Sie umarmte ihn stürmisch. Was sollte das?! Einen Augenblick schaute ich weg da ich meinen Augen das was sich doch tatsächlich abgespielt hatte nicht trauen wollte. Als ich mich wieder zusammenreißend hinzuschauen wagte, blieb mir das Herz von einem auf den anderen Moment in meiner schwer werden Brust stehen. Meine Gedanken, ja, sogar mein Körper schien bei diesem Anblick der sich mir bot grauenvoll einzufrieren und jeden Moment in seine Einzelteile zu zerspringen, obwohl mir bewusst war dass dies so gut wie unmöglich war.

Ein Kuss. Sie küssten sich wirklich. Das was mich dabei jedoch wirklich störte war Rans friedlicher und von Liebe getränkter Blick, den sie diesem mir doch fremden Mann dabei schenkte. Sie sah so glücklich aus. So hatte ich sie schon ewig, gar seitdem ich ungewollt schrumpfte nicht mehr erlebt. Das letzte mal, als ich dies sehen durfte, da war ich noch Shinichi. Ein 17 Jähriger Teenager der als Hobby Mordfälle löste. Irgendwas in mir drin zerbrach und ich drehte mich weg. Mehr wollte und musste ich nicht sehen. Es reichte mir. Das war genug. Das schlimmste war, ich konnte es ihr nicht mal verübeln. Schließlich kann sie nicht ewig auf mich warten. Den ganzen Weg nach Hause machte ich mir Vorwürfe während ich im Stummen versuchte meine einzelnen Zersprungenen Herzstücke wieder irgendwie zusammen zu fügen und auf zu bauen. Meine erste große Liebe... sie war für immer verloren... und Schuld daran bin ich selbst...  

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 23, 2017 ⏰

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