Ich hasse es. Alles.
Dieses Leben. Was soll ich damit anfangen? Was?
Ich laufe durch das Leben, ohne Ziel, ohne Plan, ohne Orientierung, wähle mal diesen Weg und mal den anderen oder bleibe einfach stehen.
Zukunft ist so ein großes Wort, viel zu groß für mich. Ich weiß, Zukunft ist irgendwann. In Jahren, Jahrzehnten. Und da wird auch alles gut sein. Zukunft ist die Zeit, in der ich glücklich bin, in der es mir gut geht.
Aber die Zukunft steht schon vor der Tür und klopft bereits. Ich bleibe im Haus und tue so, als wäre ich nicht da. Sie klopft erneut und erneut. Mittlerweile hämmert sie schon. Dann stoppt das Geräusch. Doch nur ein paar Sekunden später bricht sie die Tür auf. Sie steigt herein und holt mich. Schleift mich hinter sich her und bringt mich in eine neblige, graue Welt.
Alle anderen in dieser Welt leuchten in den knalligsten Farben und haben ein breites Grinsen aufgesetzt. Sie kommen aus Gebäuden wie Schulen, Arztpraxen, Banken oder Büros. Sie tragen Aktenkoffer mit sich und sind in weißem Kittel oder Anzug gekleidet.
Ich verirre mich in dem ganzen Gewirr, komme vom Weg ab, obwohl es ja gar keinen Weg gab, auf dem ich mich bewegte. Ohne Ziel, ohne Plan, ohne Orientierung. Trage meine schwarze Jeans, meine graue Jacke und habe nicht die geringste Ahnung, welche Kleidung ich später einmal tragen möchte. Aus welchem Gebäude ich später einmal treten möchte. Welche Aufschrift es tragen wird.
Während ich mich mit Tränen in den Augen auf eine Bank niederlasse, höre ich bereits das Klopfen der Zukunft in meinem Kopf.
Wann werde ich bereit sein, sie hereinzulassen?
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Ich
RandomWeil auch ich nur ein Mensch bin, der bloß am Handy sitzt und auf der Tastatur herumtippt, bis eine Geschichte entsteht. Weil das Schreiben nur ein Bruchteil dessen ist, was mich ausmacht und was ich bin. Und weil ich möchte, dass ihr die vielen and...