Dieses Jahr habe ich gelernt, was die RNA, Integralrechnung und Enthalpie ist, wie die Transkription abläuft, von was The Tortilla Curtain handelt und wie die Machtergreifung Hitlers verlief. Neben all den schulischen Aspekten habe ich jedoch etwas viel wichtigeres gelernt: Etwas für's Leben.
Dass ich pessimistisch bin, liegt nicht daran, dass alles scheiße ist, sondern dass ich alles als scheiße einstufe. Dass ich mich immer nur auf die schlechten Dinge konzentriere, auf meine schlechten Eigenschaften und auf all das Negative in der Welt, weil es viel einfacher ist, sich zu beschweren, als etwas an diesen Sachen zu ändern. Weil es so leicht ist, die Schuld auf die anderen zu schieben, als festzustellen, dass man selbst die alleinige Schuld trägt.
Ein wunderschönes Mädchen steht vor mir, doch ich sehe bloß all ihre Fehler. Eine Welt voller Farbe und Magie erstreckt sich vor meinen Augen, doch ich halte mir die Augen zu und sehe nur schwarz. Ein Leben voller Ziele, die es zu erreichen und Träume, die es umzusetzen gilt, liegt vor mir, doch ich sehe immer nur die Unmöglichkeit dahinter, dies jemals zu schaffen.
Das Glück befindet sich in dieser Welt, darauf wartend, von mir gefunden zu werden, doch solange ich nicht an seine Existenz glaube, werde ich es niemals wahrnehmen können.
Solange ich faul in meinem Zimmer sitze, mich auf sinnlosen Internetseiten oder Apps herumtreibe und mich selbst bemitleide, wie scheiße es mir doch geht, wird sich nichts ändern. Absolut überhaupt nichts. Ich muss meine Einstellung, meinen Willen und mein Verhalten ändern, damit mein Leben überhaupt erst eine Chance bekommt, sich ändern zu können.
Und genau das tue ich.
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Was habt ihr dieses Jahr gelernt?
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Ich
RandomWeil auch ich nur ein Mensch bin, der bloß am Handy sitzt und auf der Tastatur herumtippt, bis eine Geschichte entsteht. Weil das Schreiben nur ein Bruchteil dessen ist, was mich ausmacht und was ich bin. Und weil ich möchte, dass ihr die vielen and...