Kapitel 8 (2)

4.4K 222 18
                                    

„Hat jemand Bethany gesehen.“, ich bemerke Aarons besorgte Stimme. „Hier bin ich!“, ich stehe auf und winke mit dem Arm. „Was ist denn passiert, du bist auf einmal einfach weggelaufen.“, er sieht mich besorgt an. „Ja weißt du,...“, ich erzähle ihm, dass mir beim beobachten von ihnen allen beim Fotos machen, mit den ganzen Fans einfach klar geworden ist, dass ich nur eine von Vielen für sie sei. Das wegen Matthew erzähle ich ihm nicht, auch wenn ich Aaron vertraue, ich will nicht das irgendwer etwas davon mitbekommt, dass ich Matthew liebe. Er guckt verblüfft und nimmt mich ihn den Arm, „Du bist nicht eine von Vielen! Niemand ist das. Jeder einzelne Fan ist auf seine Art besonders! Vorallen Dingen du!“, sein Lächeln beruhigt mich sehr, und ich höre auf zu weinen. „Du bist die Schwester von Cam, und das macht dich wiederum zum Mitglied unserer kleinen Familie!“, er lächelt mich immer noch beruhigend an. Seine Worte haben mir so eine Sicherheit gegeben, dass ich jetzt auch lächeln muss. Schnell wischt er mir noch die Tränen aus dem Gesicht, bevor wir zurück gehen, „Du bist was besonderes! Und nicht eine von Vielen, so wie du es bezeichnet hast! Vergiss das nicht!“, flüstert Aaron mir noch ins Ohr, als sich unsere Wege trennen. Den ganzen restlichen Tag verbringen die Jungs damit Autogramme zu geben, und Fotos zu machen. Manche von den Fans wollen sogar ein Bild mit mir. Das verwirrt mich leicht, dennoch sage ich zu. Außerdem hatte ich richtig viel Spaß. Um ehrlich zu sein, dachte ich immer, dass es für die Jungs richtig langweilig ist. Sie machen ja eigentlich nichts anderes als Autogramme geben und Fotos machen. Doch es ist richtig geil gewesen! Leider sind wir erst um 22 Uhr wieder im Hotel, und bis dahin haben wir noch nichts vernünftiges gegessen, und das macht sich mittlerweile bei uns allen bemerkbar. Cam beschließt essen zu bestellen, und dann danach abzuholen, da die Kantine mittlerweile zu hat. Wir bestellen Pizza. „Wer kommt mit?“, fragt Cam in die Runde, „Ich hab Bock! Lasst mal Longboard fahren!“, „Dann komm ich auch mit!“, ruft Nash, „Habt ihr welche mit?“, ich sehe sie skeptisch an. Sie antworten mit verwirrten Gesichter, als ob es selbstverständlich wäre, dass man die immer mit nimmt. „Ok, sorry, war ja nur ne Frage!“, fange ich an zu lachen. „Cam, jetzt habe ich aber keins!“, schmolle ich, „Ja du hast ja auch generell keins!“, er grinst blöd und dreht sich dann weg. „Aber ich möchte auch mit kommen, und Longboard fahren!“, ich schmolle noch mehr, doch er sieht es nicht ein sich um zu drehen, sondern geht einfach weg. Ist der übergeschnappt? „Es ist eh viel zu spät jetzt, bleib einfach hier!“, „Willst du mich verarschen?“, keine Antwort, „Hallo ich rede mit dir!“, ich greife seinen Arm, und stelle mich dann entsetzt vor ihn. Die Jungs sehen uns alle schon komisch an. Dann brechen alle in Gelächter aus. „Wa..?!“, total verwirrt drehe ich mich im Kreis. „Ich habe noch ein Geschenk für dich, auch noch von Mama und Papa, da sie dir noch was schenken wollten. Doch wir wussten nicht ob du Longboarden magst, bis ich halt jetzt mit dir gefahren bin, da haben wir eins gekauft. Ich beziehungsweise wir hoffen es gefällt dir!“. Cam hält mir ein Longboard hin, und ich kann es nicht fassen! Es ist genau das Longboard, dass ich immer schon haben wollte! Es ist das Jucker Hawaii Kanoa Longboard. Entsetzt gucke ich Cam an, „1. Wie soll ich mich je für alles bei dir revanchieren? Und 2. Kannst du Gedanken lesen?“, „Du musst dich nicht revanchieren, immer hin habe ich dich verlo..“, „Cam wie oft noch?! Du kannst nichts dafür!“. Mittlerweile hat sich um Cam und mich ein Kreis gebildet. „Aber warum kann ich Gedanken lesen?“, Cam lacht. „Weil das genau das Longboard ist, dass ich immer haben wollte, seitdem ich Longboarden liebe.“, fröhlich grinse ich ihn an, dann gehe ich auf ihn zu und umarme ihn. „Danke!“, flüstere ich leise in sein Ohr mit einem Lächeln. Eine Frage stellt sich mir aber, wie hat Cam das Board mit hier hin bekommen, ohne dass ich es gemerkt habe? Aber ist ja jetzt auch egal. Aus der einfachen Umarmung wird aber nach kurzer Zeit ’Gruppenkuscheln’. „Eh Jungs... Ich will ja nichts sagen, aber ich glaube, dass wir langsam mal gehen sollten!“, lächelt Matthew, als ich gerade dabei bin mein Board zu bewundern, und kratzt sich dabei am Hinterkopf. Warum muss er eigentlich immer und überall so heiß sein?! Draußen springen wir alle auf unsere Boards, und ich stelle fest, dass meins richtig geil zu fahren ist. Bis jetzt habe ich mir immer nur Boards von meinen Freunden ausgeliehen, aber jetzt habe ich endlich ein eigenes. „Danke nochmal Cam! Das Board ist richtig geil!“. Es ist so ein geiles Gefühl einfach mal mitten in der Nacht um 22:30 Uhr durch L.A. zu fahren. Dazu bin ich auch noch mit super heißen Typen unterwegs. „Hat eigentlich irgendwer eine Ahnung, wo wir hin müssen?“, Nash sieht uns fragend an. „Nö!“, „Nö!“, Matt und ich müssen grinsen, „Na toll!“, Nash fängt an zu lachen. „Ich weiß aber wo! .“. Wir alle nicken zufrieden. Irgendwann als Nash und Cam etwas weiter vor Matt und mir fahren, kommt Matthew näher zu mir. „Gib mir mal deine Hand!“, sagt er glücklich lächelnd, und hält mir dabei vorsichtig die Hand hin. Mit meiner zitternden Hand greife ich sie, und dann fahren wir zusammen Hand in Hand nebeneinander her, mitten auf der Straße, irgendwo in L.A.. Zum Glück sind wir nicht direkt in der Innenstadt, sonst wäre so etwas gar nicht möglich. Stumm fahren wir so weiter. Keiner von uns sagt ein Wort! Wir beide genießen gerade einfach den Moment, und er ist wunderschön. Denn genau in diesem Augenblick können wir den Mond hinter einem kleinen Haus aufleuchten sehen, was der ganzen Situation noch mal einen romantischen Aspekt gibt. Es ist wie in so einem unrealistischen Teeniefilm. Kurz bevor wir ankommen und absteigen, wenn man das dazu sagt, lässt Matt meine Hand sanft los. Ich sehe in Cams Blick Skepsis, doch dann wendet er seinen Blick zur Pizzeria. „Nash? Kommst du mit rein?“, „Ja!“, nach diesen Worten verschwinden die Beiden rein, und Matt und ich setzen uns auf unsere Boards. Ich kann sehen, dass er zu mir guckt, und ich drehe den Kopf. Sein Lächeln bringt mich mal wieder innerlich zum schmelzen. „Ist dir nicht kalt? Ich meine, du hast nur kurze Sachen an!“, „Ja und? Du doch auch!“, „Ja aber du bist ein Mädchen!“, er versucht zu grinsen, und ich fange an zu lachen. „Nein mir ist nicht kalt!“, „Dann ist ja gut!“, jetzt lächelt er wieder. Für einen kurzen Augenblick ist Stille. Doch zum Glück, wird sie kurze Zeit später von Matt wieder unterbrochen, „Weißt du was? Es ist echt wunderbar dich kennen gelernt zu haben! Obwohl ich dich erst seit einem Tag kenne, merke ich, dass du eine bewundernswerte Persöhnlichkeit hast, und dass du mir echt viel bedeutest...“, er hält kurz inne, und ich laufe so rot an, wie ich es noch nie getan habe. Schnell senke ich den Blick, und betrachte unaufällig meine Schuhe. „Komisch oder? So etwas zu sagen! Immerhin kenne ich dich wie gesagt nur einen Tag und du bedeutest mir sehr sehr viel! Ich weiß nicht mal woran das liegt!“. Plötzlich bin ich sprachlos. Ich schaffe es einfach nicht irgendetwas zu sagen. Ich, Bethany Schimanski oder eher Dallas, bedeute Matthew Lee Espinosa, meinem Schwarm seit ungefähr 1 Jahr, sehr viel. Sicher, dass das kein Traum ist? Langsam kommt mein Wortschatz zurück, „Ja schon ziemlich komisch! Bei mir ist das genauso, nur dass ich dich vorher schon extrem toll fand.“, ich hoffe, dass ich jetzt nicht mehr ganz so rot bin und hebe meinen Kopf, „Um ehrlich zu sein, warst du immer mein absoluter Favorit gewesen.“, er guckt mich verblüfft an. „Wirklich jetzt?“, „Ja.“, ich lächle verlegen, und er kommt etwas näher zu mir. Dann legt er seinen Arm um meine Schulter und gibt mir einen Kuss auf meine Wange. „Bethany, du bist etwas besonderes. Ich merke das!“, Ich schließe meine Augen und unterdürcke mit höhster Anstrengung meine Tränen. „Du aber auch!“, sage ich lächelnd zu ihm.

Cams POV:

"Ich mag das nicht!“, sage ich zu Nash, als ich Bethany und Matt beobachte. „Was?“, Nash dreht sich verwirrt zu mir um. „Na das!“, ich deute mit dem Finger unauffällig auf die Beiden. „Was ist den daran so schlimm? Sie verstehen sich einfach gut! Außerdem ist sie auch noch ein Fan von uns allen! Mach dir mal keine Sorgen!“, Nash sieht mich beruhigend an. „Aber er ist ein Junge und sie ist ein Mädchen!“, „Was du nicht sagst Cameron!“, er rollt mit den Augen. „Aber was ist wenn sie sich in ihn verliebt, oder schon verliebt hat, und er sie verars...!“, „Cameron! Die kennen sich jetzt einen Tag! Wie soll sie sich denn dann bitte in ihn verliebt haben? Und du kennst Matthew doch! Er würde niemals ein Mädchen verarschen! Sie ist 16, dass heißt, sie ist alt genug um zu wissen, was gut für sie ist!“, „Sie ist viel zu jung..“, versuche ich Nash klar zu machen, „Drehst du durch? Du bist doch nicht ihr Vater!“, Nash schlägt mir leicht gegen die Stirn. „Mach dir keine Gedanken! Alles wird gut!“, zwinkernd klopft er mir auf die Schulter, „Du hast wahrscheinlich Recht!“, muss ich zugeben. Dann nehme ich das Essen entgegen, und Nash bezahlt es.

 Bethanys POV:

Nachdem wir zurück sind essen wir sofort, und beschließen danach sofort schlafen zu gehen. Ich habe mal wieder einige Probleme beim einschlafen. ’Ich kann ihn  nicht lieben! Es ist unmöglich! Ich kenne ihn erst seit einem Tag richtig. Es kann einfach nicht wahr sein.’, sind meine jetztigen Gedanken. Ich bin einfach ein bisschen in ihn verknallt. Das ist es. Wenn ich ihn jetzt in den nächsten Tagen besser kennenlerne, und ihn dann immer noch so toll finde, dann kann ich auch sagen, dass ich ihn liebe! Fest entschlossen drehe ich mich auf die Seite. Eine Träne läuft an meiner Wange hinunter. Aber warum tut es mir dann so weh, wenn ich ihn mit anderen Mädchen sehe?

  20.000 reads ich kann es nicht glauben! Danke!!! Ich liebe euch! ♥

Meine Vergangenheit (Magcon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt