Wer bist du?

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-Shania's Sicht-

Langsam kam ich wieder zu mir. Mein Kopf dröhntefürchterlich. Vorsichtig schlug ich die Augen auf und richtet mich mit einemgequältem Stöhnen auf. Leicht verwirrt Blickte ich um mich. Was zum? Ich war anLand, aber ich war doch vorkurzem noch in den Tiefen des Meeres. Bei genaueremanalysieren stellte ich fest, dass ich mich in einem Lager befand. „Ach dieDame hat sich auch mal entschieden wach zu sein?" ertönte es leicht spöttischhinter mir. Ich zuckte zusammen und wollte gerade zu meinem Dolch greifen. Dochich griff ins Leere. Shit wo war mein Dolch? Leicht gereizt sah ich zu meinemgegenüber. Vor mir stand ein Junge, ungefähr in meinem Alter und ein bisschengrößer als ich. Skeptisch musterte ich ihn ehe ich die Augen zusammen kniff. „Woist mein Dolch? Und wer bist du?" keifte ich ihn an und sprach jedes Wort miteinem gewissen Druck aus. Doch mein Gegenüber lachte nur amüsiert und machteeine kleine Verbeugung vor mir. „Ich bin Peter, Peter Pan. Und deinen Dolchhabe ich einkassiert, Mädchen sollten solche Spielzeuge nicht besitzen und gerngeschehen fürs Leben retten." Er zwinkerte mir zu. Okay, jetzt reichte es. Wasbildete der sich ein wer er ist? Ich machte einen Schritt auf ihn zu undschubste ihn gegen einen Baumstamm. „Mit diesem ‚Spielzeug' könnte ich dir ohnejegliche mühe die Kehle aufschlitzen." Ich schnaubte. Ich könnte schwören inseinen Augen spiegelte sich ein Hauch von Verblüffung wieder. Doch schnellblickte er mich wieder mit seinem gewöhnlichen kalten und leblosen Blick an. Erfing breit an zu grinsen und umfasste plötzlich meine Handgelenkte. Erwechselte die Position sodass ihn nun mit dem Rücken an dem Baum lehnte. Erstützte sich mit einer Hand neben meinen Kopf ab und blickte mir direkt in dieAugen. Wortlos starrte ich ihn an. Wenn er denkt ich würde mich so leichtgeschlagen geben, muss ich ihn leider enttäuschen. Peter kam mit seinem Kopfnäher. Ich zog die Luft scharf ein. Vor meinem Ohr macht er halt. Meine Haarestellten sich im Nacken auf, sein heißer Atem hauchte gegen meine leicht kaltenOhren. „An deiner Stelle würde ich vorsichtig sein mit deiner Wortwahl.Schließlich entscheide ich wer und wann hier die Insel verlässt. Ach ja undversucht erst gar nicht abzuhauen, denn ich werde dich finden. Immer und überallDarling." Flüsterte er mir zu und lies anschließend von mir ab. Ich schnaubteund ballte leicht die Fäuste. Na toll dann sitze ich hier jetzt etwa fest mitdiesem Trottel? Plötzlich schoss mir ein Gedanke in den Kopf. Killian. Geradeals Peter gehen wollte hielt ich ihm am Handgelenk fest. „Wo hast du michgefunden?" fragte ich ihn, er merkte worauf ich hinaus wollte. „Im Meer, derRest der Jungs hat das Ufer abgesucht. Du hattest wohl Glück im Unglück undbist die einzige Überlebende." Gab er monoton von sich. Meine Augen weitetensich. Sagte er gerade wirklich einzig Überlebende? Und hier waren noch andereJungs? Heilige Scheiße. Aber nein das konnte nicht sein irgendwo da draußenmusste Killian sein. Er war am Leben er konnte nicht Tod sein. „Du warst keineGefangene oder? Das war deine Crow stimmts? Mein Beileid, aber siehs positiv,du hast jetzt ein neues Zuhause" er ging eine Schritt auf mich zu doch ich wichzurück. „Neverland wird nie mein Zuhause sein." Ich blickte mit kaltem Blick zuihm auf und stolzierte an ihm vorbei. „Wo willst du hin?" schrie mir Peterhinterher. „Weg von dir." Gab ich zur Antwort und verschwand im Gebüsch. Ganztoll, ich wurde in irgendeinen Urwald verschleppt. Ein voll Trottel namensPeter Pan und eine Horde von Jungs, waren auch noch auf der Insel und so wie esaussieht muss ich auch noch die nächste Zeit mit ihnen auskommen. Stundenwanderte ich durch den Wald. Erschöpft lies ich mich zu Boden sinken.Mittlerweile ist es schon dunkel geworden und ziemlich kalt. Ich zog meineLederjacke dich an mich ran und wärmte mich an dem kleinen Feuer was ich mirgemacht hatte auf. Richtig wärmen tat es zwar nicht, aber besser als nichts.Killian alias Hook hatte ich natürlich nicht gefunden. Plötzlich raschelte etwasim Gebüsch und ich horchte auf. Ich griff nach einem etwas dickeren Stock undging in Angriffs Position. Genau in dem Moment, als dieses gewisse etwas zumVorschein kam, schlug ich zu. Aber als ich merkte wer dieses etwas warschreckte ich zurück. „Peter?! Bist du bescheuert was machst du hier?" entsetzsah ich zu dem vor mir gekrümmter Peter der sich den Magen hielt. „Also andeiner Zielfähigkeit müssen wir noch üben, aber nicht schlecht fürs erste." Gaber mit zusammen gebissenen Zähnen von sich und grinste schelmisch. Ichverdrehte die Augen. „Trottel" murmelte ich und setzte mich wieder ans Feuer.Peter tat es mit gleich und reichte mir eine Schale mit Früchten und einemBrot. Ich schob es weg. „Ich hab keinen Hunger" log ich. Er lachte auf und hobeine Augenbraue. „Ich bitte dich, dein Knurren hört man in ganz Neverland."Schließlich gab ich mir einen Ruck und verschlang das Brot gierig da ichwirklich Hunger hatte. „Danke." Zufrieden legte ich mich auf den Rücken. Stilleherrschte, doch ich merkte ganz genau, dass mich Peter die ganze Zeitanstarrte. Ich blickte zum ihm und hob eine Augenbraue. „Ist was?" erschüttelte den Kopf und legte sich neben mich. „Du bist nur so anders als icherwartet habe. Ich dachte du wärst eines dieser zärtlichen, lieblichen undunschuldigen Mädchen" sagte er nach einer Weile der Stille. Ich lachte lauthalslos. „Da muss ich dich wohl leider enttäuschen" „Ich habs gemerkt. Du hastFeuer und ich mag Feuer" Mit einem leicht dreckigen Grinsen guckte er zu mirrüber. Ich blickte zu ihm und drehte seinen Kopf mit der Hand von mir weg.„Lässt du mich jemals gehen Peter?" ich starrte in den Himmel und spürte wiemich das Heimweh überkam. „Nein." Kam es von ihm und ich blickte leichtverwirrt zu ihm. „Warum? Was nütze ich dir den bitte?"    

Am I a lost girl?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt