»I am you, you are me« || Woo Jiho/Zico FF

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Zwei Wochen war es jetzt schon her, als Chihiro diese seltsame Begegnung mit ihrem männlichen Doppelgänger hatte. Seit dem ließ er sich nicht mehr blicken. Heute war Freitag, das Wochenende stand also vor der Tür. Pünktlich wie immer begann sie ihre Nachtschicht. Zur Überbrückung der Zeit, falls gerade keine Kundschaft vorhanden war, nahm sie sich eine Modezeitschrift mit, in der sie schon ziemlich bald herumblätterte. Interessiert las sie jeden einzelnen Artikel durch und schrieb nebenbei auf, welche Kleidungsstücke sie sich nach ihrer nächsten Gehaltserhöhung kaufen wollte.
Die Ladentür öffnete sich mit einem leisen Quietschen und als sie sah, wer das Gebäude betrat, konnte sie es kaum glauben. Blondschopf war jetzt nicht mehr blond, sondern hatte die Haare in einen rot-bronzeton gefärbt. Ihre Blicke trafen sich und er begrüßte sie mit einem freundlichen "Hallo". Diesmal wirkte er aufgeweckter als beim letzten Mal. "Hallo", entgegnete sie ebenso freundlich und studierte sofort sein Outfit. "Das kann doch nicht wahr sein!", flüsterte sie kaum hörbar. "Er trägt ja schon wieder die gleichen Klamotten wie ich!" Chihiro's und sein Outfit bestand aus einer schwarzen Lederjacke, einer schwarzen Hose, schwarzen Schuhen mit einem weißen Stern und Streifen an der Seite und schwarz-weiß geringelten Socken. Einen Unterschied gab es jedoch: Das Shirt, welches sie anhatte, war weiß mit kurzen Ärmeln. Seines dagegen schwarz und langärmlig. Das Motiv aber war bei beiden identisch. Sie beobachtete, wie er durch das Geschäft lief und als er bei den Getränken ankam, schlich sie neugierig zu ihm hinüber. Ihre Blicke trafen sich erneut, als er sich nach unten beugte, um sich die Schuhe zu binden. In diesem Moment bemerkte sie, dass ihre Schnürsenkel ebenfalls offen waren. Das war doch echt unheimlich! Wie konnte er die gleichen Klamotten wie sie tragen und dann auch noch im selben Moment offene Schuhe haben?! Doch anstatt sich die Schuhe zu binden, starrte Chihiro den Jungen an. Er hob den Kopf und starrte zurück. Den Blick nicht abwendend, huschte sie zurück zur Kasse. Dort erst band sie sich leicht hektisch die Schuhe und zog ihre Jacke aus, da ihr auf einmal ziemlich heiß war. Und als wenn es das Schicksal so gewollt hätte, tat ihr Doppelgänger das gleiche, als er vor ihr stand und bereit zum Zahlen war. Mit einem leicht verwirrten Blick scannte sie die Lebensmittel ein und nannte ihm den Preis. Er zahlte und sagte: "Ich hätte gerne eine Tüte." "Natürlich.", entgegnete sie, holte eine Tüte unter dem Tresen hervor und räumte den Inhalt des Einkaufskorbes in die Tüte. Während sie dies tat, haftete der Blick des jungen Mannes, dessen Name sie nicht kannte, auf ihren Händen. "Was ist so spannend an meinen Händen?", fragte sie sich innerlich. Als sie realisierte, warum sie so 'spannend' waren, lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Ihr Doppelgänger trug den gleichen Ring, am gleichen Finger, an der gleichen Hand. Was war dieser Typ?! Ein Stalker? Nur Einbildung? Darüber würde sie sich bestimmt noch längere Zeit den Kopf zerbrechen.
Er verabschiedete sich flüchtig und verschwand genauso unerwartet und seltsam, wie er erschienen war.
Chihiro griff nach ihrem Handy, welches ebenfalls unter dem Tresen lag, und schaute nach, ob sie Nachrichten hatte, was zu dieser Uhrzeit eigentlich selten vorkam. Ihre Freunde waren entweder feiern und deshalb sturzbetrunken, oder schliefen bereits. Jedoch, zu ihrem Erstaunen, hatte sie ein paar Nachrichten, die sie sich sofort durchlas.
Alle stammten von ihrer besten Freundin Jennie, welche berichtete, dass ihr Date mit dem Typ, dessen Namen sie vergessen hatte, katastrophal verlief. Chihiro tippte ihre Antwort: "Das tut mir leid, Süße. Das nächste wird bestimmt besser! Übrigens ist dieser gruselige Typ wieder aufgetaucht. Du wirst es nicht glauben, aber er hatte schon wieder das gleiche an wie ich!". Nach nur wenigen Minuten vibrierte das Handy in ihrer Hand und zeigte erneut eine Nachricht von Jennie an. Sie war wohl noch wach?! Um 04:00 Uhr morgens! Es war eigentlich nicht Jennies Art, solange wach zu bleiben, da sie meistens früh schlafen ging. Aber ohne lange über die Gründe ihres Wachbleibens nachzudenken, las Chihiro ihre Nachricht und so schrieben sich die beiden Mädchen hin und her, bis die Nachtschicht vorüber war. Zwischendurch bediente sie die Kunden und sehnte sich den Feierabend schon herbei.
Um 07:00 Uhr folgte sie wieder ihrer Routine, welche daraus bestand, dass sie die Kasse nach hinten brachte und die Türen abschloss. Obwohl um 07:00 Uhr wieder Schichtwechsel war, verschloss sie die Türen, da ihre Kollegin immer 1-2 Minuten zu spät kam und Chihiro nicht warten wollte, bis sie dann mal eintrudelte. Ihr war es ein Rätsel, warum ihr Chef sie nicht schon längst gefeuert hatte. Pünktlichkeit war für Chihiro eines der wichtigsten Dinge im Leben.
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Auf ihrem Heimweg hörte sie laut Musik und sang dazu, um sich wachzuhalten. Sie hielt bei einem Backshop an und kaufte sich ein belegtes Baguette, das sie zum Frühstück aß. Zu Hause legte sie sich auf die Couch und machte den Fernseher an. Doch lange konnte sie dem Programm nicht folgen, da sie einschlief.
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Gegen Nachmittag wachte sie wieder auf und erlitt vor Schreck fast einen Herzinfarkt...
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Das 2. Kapitel, yeah! So viel habe ich lange nicht an einem Stück geschrieben. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat~ Sollten irgendwo Schreibfehler oder Logiklücken sein, seid mir nicht böse. Ich habe das Kapitel in einem sehr müden Zustand geschrieben :D mein Gehirn war also teilweise Matsch.
Anywayyyys,
Lots of love❤