Kapitel 3

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Yuri staunte nicht schlecht als er mit Otabek vor dem Strike!!! stand. Aber er versuchte sich zurück zu halten und ließ sich natürlich nichts anmerken. Was ist das denn für'n Name?, grummelte er, Drei Ausrufezeichen, wie kann man überhaupt irgendwas so nennen? Beka grinste schief: Lass uns einfach rein gehen und schauen ob es dir gefällt. Schweigend betraten beide das Rock Café, Yuri leise vor sich hin schmollend. Drinnen angekommen, kam Yuri nun endgültig nicht mehr aus dem Staunen heraus. Die Musik die ihm entgegen schlug, traf erstaunlicher Weise genau seinen Geschmack. Um sich weiterhin keine Begeisterung anmerken zu lassen, vermied er Otabeks Blick. Allerdings wurde ihm bewusst, dass es streng genommen keine Rolle spielte - Beka hatte ihn längst durchschaut, so viel war klar. Yuri wusste nicht ob er verunsichert oder geschmeichelt sein sollte, das Gefühl war verwirrend und neu für ihn.

Otabek zog ihn an einen der Tische. Und war es eine gute Idee her zu kommen?, fragte der Schwarzhaarige. Kann schon sein., musste Yuri gezwungener Maßen zu geben. Die Motorradfahrt hatte ihn das erste Mal erinnert, als Beka ihn vor dem Finale vor seinen Stalker-Fans gerettet hatte. Sein Blick striff herüber zum Fenster, von welchem aus man Bekas Motorrad sehen konnte. Eine junge Frau, die Kellnerin kam an den Tisch der beiden Finalisten. Sie trug ein bauchfreies, schwarzes Top, ihr Bauchnabel war gepierct. Eine enge, schwarze Röhrenjeans umhüllte ihre wohlgeformten Beine. Ihre Figur war zierlich, aber dennoch stark. Ihre Gesichtszüge weich und ausdrucksvoll. Yuri zog eine Augenbraue hoch und betrachtetet sie weiter mit misstrauischer Miene. Die langen, dunklen Haare der jungen Frau waren zu einem lockeren Zopf gebunden. All die Haut welche frei lag, war geziert von Tattoos. Der Blonde schnaubte, verschränkte genervt die Arme auf dem Tisch und versuchte seinen Blick durch das Café streifen zu lassen, doch, leider, wie erwartetet sprach sie die Beiden an: Kann ich euch Beiden etwas gutes tun? Sagte sie mit einem leichten grinsen auf ihren vollen Lippen. Tch., keuchte Yuri leise. Schön das du mal wieder hier bist Beka., verspielt legte sie ihre Hand auf die Otabeks. Wie vom Blitz getroffen starrte Yuri in die Richtung der Beiden. Es fühlte sich an als hätte er einen Schlag in die Magengrube abbekommen. Sein Blick durchlöcherte die Hände und er presste, atemlos seine Lippen zusammen. Ach ja, sagte sie beiläufig, Du bist doch Yurio. War nicht vor ein paar Tagen das Turnier? Glückwunsch zum Sieg. Hm., gab der Jüngere undeutlich von sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit, ließ sie endlich von Otabeks Hand ab: Also. Was darf ich euch bringen? Das Stärkste was ihr habt., sagte er trotzig zurück. Bist du dir sicher Yuri? Die haben hier ganz schön hartes Zeug., fragte Otabek deutlich nach. Leise und undeutlich nuschelte Yuri etwas vor sich her und versuchte dabei die junge Frau mit seinen Blicken von der Erde zu verbannen. Ach alles für den Champion. Beka sei doch nicht so, mach dich mal wieder locker., lächelte sie in Richtung Beka. Seufzend zuckte dieser mit seinen Schultern: Nicht das ich deine Erinnerungen am nächsten Tag wieder auffrischen muss. Die Kellnerin hob eine Augenbraue: Okay ich bin gleich wieder da, Beka für dich das Übliche. Aggressiv starrte der Fünfzehnjährige auf den Rücken der Kellnerin, sie innerlich mit Dolchen durchbohrend.

Beim Anblick von Yurio musste Otabek zum ersten Mal schallend, laut lachend. Yuri riss seinen Kopf in Richtung Otabek: Warum lachst du mich aus? Beruhigend, aber irgendwie dominant legte er lächelnd seinen Kopf schief: Keine Sorge ich lache dich nur an. Ich finde dich charmant wenn du so bist. Sofort färbten sich die Wangen des Blonden rot, worauf hin er den Kopf so nach vorn neigte, das seine längeren Haare sein Gesicht verdeckten.

Der Rest des Abends, verging wie im Flug. Otabek hatte großen Spaß daran zu sehen wie Yuri mit seinem Getränk kämpfte. Bei jedem zweiten Schluck musste der Kleine sich schütteln, nur um jedes Mal wieder so zu tun, als wäre es die normalste Sache der Welt, sobald die Kellnerin in ihre Richtung sah.
Später taute Yuri genug auf, um sich von Beka zum Tanzen auffordern zu lassen. Dank ihres Talentes, zogen sie automatisch alle Augen auf sich, besonderes die der Fanggirls.
Während sich ihre Körper immer wieder in ihrem Spiel berührten, wurde Otabek klar, dass er sich langsam aber sicher in Yurio verliebte. Schließlich legte er seinen Arm um die Schultern des Jüngeren und flüsterte in sein Ohr: Wollen wir irgendwo hin gehen wo wir ungestörter sind? Yuri senkte den Kopf und nickte nur, errötend.

Zurück in Otabeks Hotelzimmer, stand Yuri eine Zeit lang scheinbar unschlüssig da, als würde er auf Anweisung warten. Lächelnd schloss Beka die Tür und ging mit festen Schritt auf ihn zu. Er nahm den Kleineren in seine Arme und genoss für einen Augenblick den Duft seines Haares. Und jetzt?, hauchte Yuri mit heiserer Stimme, dabei blickte er, beinahe unschuldig, zum Älteren hinauf. Die Zeit für Worte war vorbei.
Beka nahm seinen Kopf in seine Hände und küsste ihn, anfangs zärtlich, aber mit jeder Sekunde intensiver. Noch während sie sich küssten dirigierte Otabek Yuri zum Bett. Wie gestern...?, stöhnte Yuri beinahe. Anstatt zu antworten zog ihm dem Schwarzhaarige langsam sein Shirt aus. Dann begann er langsam ihn an jeder Stelle seines Oberkörpers zu küssen. Er begann in der Innenseite seiner zierlichen Arme, über sein Schlüsselbein, zu seiner kräftigen Brust, hinunter an seinem Brustbein, seine schmale Taille entlang, in Richtung seines Bauchnabels. Je tiefer seine Küsse wanderten, desto angespannter wirkte Yuri, was Otabek nicht entging. Was ihm ebenfalls nicht entging war die Wölbung in der Hose seines Gegenübers. Anstelle mit seinem Mund weiter nach unten zu wandern, richtete Otabek sich auf. Du bist dran., sagte er. Yuri bemühte sich Bekas Bewegungen nach zu ahmen, aber seine Hände zitterten deutlich wahrnehmbar. Otabek nahm Yuris Hände in seine und führte diese langsam seinen eigenen Oberkörper hinab. Als wäre ein Bann gebrochen, wurde Yuri plötzlich merkbar entschlossener. Seine Hände rissen Otabeks T-Shirt gerade zu über seinen Kopf und wanderten zielstrebig in Richtung seines Gürtels. Nach einiger Fummelei gelang es ihm Beka auch davon zu befreien. Jetzt war es für Beka an der Zeit rot zu werden. Boxershorts auch noch?, fragte Yuri kurz.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 28, 2017 ⏰

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