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Ich öffnete die Tür,da stand auch schon ein etwas verschwitzer Chunghee vor mir.
Naja,also als ich gesagt habe,dass wir uns treffen,habe ich nicht gemeint,dass er sofort zu mir rüber rennen sollte.

,,H-hallo...''

,,Ähm..Hallo.Komm doch rein.'',mit einem Lächeln im Gesicht begrüßte ich ihn.

,,Du kannst dich ins Wohnzimmer setzen,ich hol uns beiden einen Orangensaft~''
Ich wusste ehrlich gesagt nicht,wie ich mich verhalten sollte,da er vorhin am Telefon klang,als wäre er mit dem falschen Fuß aufgestanden.

Ich legte die zwei Gläser,die sich noch in meiner Hand befanden,auf den Glastisch und ließ mich aufs Sofa nieder.
Seine dunkelbraunen Haare waren
durcheinander,es sah eigentlich ganz süß aus.
Trotzdem sah er ziemlich müde und echt fertig aus.

,,Was ist los?Du bist so blass im Gesicht?Und du bist auch nicht sonderlich gut gelaunt?'',fragte ich ihn  mit einem etwas neugierigen Blick.

,,Nichts...Habe warscheinlich zu wenig geschlafen.'',danach grinste er.
Wieso in so einer Situation grinsen?
Dieser Junge war mir wirklich ein Rätsel.

,,Es ist was los,Chunghee.
Erzähl es mir doch.''

,,Es ist nichts wichtiges.''

,,Sag schon!''

Stille herrschte im Raum.
Er sah zum Boden.
Seine Augen sahen so traurig,aber leer aus.

,,Ich möchte dir doch nur helfen.
Du kannst mir vertrauen.''

,,Ich hatte Streit...
Mit meinen Eltern.Ich hab generell keinen guten Kontakt mit ihnen.''

Er legte eine Pause ein.

,,Meine Mutter hat mich mit Worten niedergemacht...und mein Vater hat mehrmals auf mich eingeschlagen.''

,,Wa- Wie können sie nur?! Warum haben sie das getan? Hast du eine Verletzung - tut dir irgendwas weh!?'',
besorgt sah ich ihn mit großen Augen an.

,,Mir geht es gut...Sie haben einfach kein Verständnis für ...'',seine Stimme stockte.

,,Ich möchte einfach nie wieder nach Hause - nein - zu ihnen.''

Ich konnte ihn verstehen.
Dabei war ich nie bei ihm zu Hause,habe auch nie mit seinen Eltern gesprochen,gar sie gesehen.
Das war also der Grund,wieso er mir immer geschrieben hatte,wieso er sich immer beeilt hatte,um schnellstmöglichst an meinem Haus anzukommen,der Grund,wieso er so viel Zeit mit mir verbracht hatte sowie der Grund,wieso er in letzter Zeit so schlecht gelaunt war.

Ich nam Chunghee sofort in die Arme.
Der arme Junge.
Und ich fand ihn nervend.
Ich blinder Vollidiot.

Forgotten ABGREBROCHEN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt