Liebeskummer

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{| Geschichte 4|}

Es war nun schon mehr als einen Monat her das ich meiner wohl großen liebe hinterher blicken musste. Wie fast jeden Abend liege ich in meinem Bett und bedenke meine Taten. Eingentlich konnte uns nichts trennen. Wir hatten viel gemeinsam und verstanden uns auch mit wenig Worten. Beinahe schon kitschig waren unsere täglichem SMS. Eben wie eine normale Teenager Romanze. Ich drehe mich zur anderen Seite meines Bettes und blicke an die wand. ist es denn ratsam ein Bild seines ehemaligen Partners an die wand zu hängen? Manchmal gestehe ich mir wirklich ein, ein wenig besessen zu sein. Wir gingen nicht gut auseinander und oft überdenke ich warum dies so geschehen musste. Hatten wir denn einen Grund um den weg zu spalten? War es unser kindlicher Einfluss, der uns mitteilen wollte das es noch zu früh sei? Und wenn es die Unwissenheit war, die uns auf diesen weg schickte, warum gab es dafür keine Anzeichen. Ungeklärt ob es einen schuldigen gab, den es eingentlich nie gibt, wir uns trotzdem, um uns selbst zu bestärken, nach etwas suchen an was wir uns binden können, ist doch der Lauf der evolution. Sich selbst nun eingestehen zu können, schuldig zu sein, denn das sind wir im Grunde alle. Die schuld, nicht mit dem leben zu harmonieren, denn das ist, wie sich immer wieder feststellt, eine Sache der Unmöglichkeit. Die Frage nach uns selbst und unserem handeln, bringt uns doch allein schon in Verlegenheit. In Gedanken versunken, greife ich nach dem Bild. Es vergehen einige Minuten indem ich es betrachte, ehe ich es unter mein Kissen lege. Das loslassen geliebter Sachen ist eines der schwersten Dinge im leben. Wir sind immer wieder aufs neue dazu veranlagt, nach etwas zu streben was uns so fern erscheint. Es ist die sucht nach jedermans eigener Droge zu streben die dennoch nicht einzunehmen ist. Meist sind es doch wünsche und träume, die uns veranlagen, Dinge zu tun die wir grundsätzlich vom ersten Moment an bereuen. Langsam wird es spät, meine lider werden schwer und mein drang nach einer Antwort schwindet. Trotz dessen strebe ich nun jede Nacht nach der Antwort auf meinen Kummer und bestärke meine Sehnsucht in meinen träumen. Erst am morgen kommt sie, die Gewissheit nach dem verlorenen, die jedoch täglich schwindet und am abend wieder in Sehnsucht wird. Es ist der Kreislauf des Strebens und der Einsicht die uns das leben begleitet. Gäbe es jedoch keine Sehnsucht und Bestreben mehr, wäre unser Alltag grau und erstickt an purer Freunde. Wir würden vergessen zu leben und anfangen zu vergehen.

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