III Fynn

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Tiberius: Was soll das heißen?

Konstantin starrte verwirrt und aufgeregt auf den Bildschirm. Er hatte gedacht dieses Bild sei die nächste Stufe der Rätsel, aber scheinbar hatte er sich geirrt.

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Einige Stunden später in Frankfurt:

Titus, ein junger, blonder Mann, deaktivierte sein Handy und stand auf. Sein wahrer Name war Fynn. Vor einigen Wochen hatte er diese Mysteriöse App auf seinem Handy gefunden und begonnen Rätsel für diesen Scorpio zu lösen. Zunächst hatte es ihm Spaß gemacht, doch nun hatte er irgendwie ein seltsames Gefühl bei der Sache.

Die Nachricht sie seien bereit für die nächste Stufe, hatte ihn verunsichert. Seit gerade mal 2 Monaten hatte er diesen Job, als Anwaltsgehilfe in einer Großkanzlei. Er konnte es sich nicht leisten diesen nur wegen irgendeiner zwielichtigen Sache zu verlieren. Doch er brachte es einfach nicht über sich die App zu löschen.

Er verließ das Café, in dem er bis eben gesessen hatte und ging hinaus auf die Straße. Es war Juni, dementsprechend warm war es und die Straßen waren voll mit jungen Leuten und Touristen.

Gerade, als er eine Kreuzung überquert hatte, klingelte sein Handy. Eine Nachricht von Scorpio.

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Konstantin sah von seinem Buch auf, als sein Handy vibrierte. Er entsperrte es und sah eine neue Nachricht von Scorpio, in der Chat-Gruppe.

Scorpio: Zu Fuße Iustitias, die zu einem Römer blickt und unter den Resten eines griechischen Feldherren, nach dem ein Platz benannt ist, kann jeder von euch Weitsicht finden.

„Ein griechischer Feldherr nach dem ein Platz benannt ist...", murmelte Konstantin verdrossen und suchte auf seinem Schreibtisch nach einem seiner Geschichtsbücher aus dem Studium. Er hatte keine Ahnung was mit dem ersten Teil gemeint war, aber den zweiten könnte er bestimmt nachschlagen. Plötzlich viel ihm ein Plan der Berliner U-Bahn in die Hände. Gerade als er ihn wieder beiseite legen wollte fiel sein Blickt auf das Wort: Alexanderplatz. Alexander der Große war ein berühmter griechischer Feldherr und König, der um 300 v.Chr. das Perserreich geschlagen hatte. Konnte es sein? Nein. Scorpio hatte noch nie Bezug auf reale Orte genommen, oder gar gefordert, dass man zu solchen ging. Konnte er wissen, dass Konstantin in Berlin lebte? Bei diesem Gedanken jagte ihm kurz ein Schauer über den Rücken, doch dann schob er seine Bedenken bei Seite und beschloss es einfach auszuprobieren.

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Fynn rannte durch die Innenstadt. Als er die Nachricht gelesen hatte, wusste er sofort, dass im ersten Teil das Frankfurter Rathaus gemeint war, das man auch Römer nannte und vor dem ein Brunnen mit einer Statue der römischen Göttin Iustitia befand.

Nach 15 Minuten kam er schließlich am Brunnen an und sah außer Atem hinein. Und tatsächlich am Grund des Brunnen lag eine kleine Schachtel mit einem roten Skorpion darauf.

ScorpioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt