Kapitel 7

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The Devil and I

Kapitel 7

Sehr ungehalten über die jetzige Situation und im Kopf diverse Möglichkeiten durchgehend, wie er wieder aus dieser verfahrenen Situation heraus kommen konnte, tigerte er im Raum hin und her.

Es war sowieso für ihn unbegreiflich, wie ausgerechnet ihm so etwas passieren konnte. Er ist der verfluchte Teufel! Man konnte ihn nicht einfach so beschwören! Und doch war es einem einfachen unbeholfen Teenager problemlos gelungen. Was eigentlich nicht machbar sein sollte. Er ist doch nicht ohne Grund der Höllenfürst persönlich. Allein dieser Umstand machte ihn ratlos und damit fuchsteufelswild.

Der einzige Lichtblick bei der ganzen Sache bisher war der mehr als liebliche Schutzengel der Kleinen. Es war zu niedlich, wie leicht man das reizende Ding aus der Fassung bringen konnte.
In seiner mehr als deutlichen Vorstellung, hatten die beiden ihre Bekanntschaft schon mehr als vertieft. Lebhafte Bilder zogen in seinen Gedanken an ihm vorbei und er blendete dabei die Umgebung komplett aus. Er ignorierte dabei völlig, dass rund um ihn herum die Spuren seines Werkes beseitigt wurden. Auch genau diese Person, welche gerade seine Gedanken beherrschte, sah er in dem Moment nicht.

Da war es schon ungewöhnlich, dass ausgerechnet ihr atemloses Aufkeuchen mit anschließendem Zurückweichen ihn genau aus diesen Gedanken wieder heraus riss.
Seine erste Vermutung, die kleine Streberin hätte noch jemanden ungebeten zu dieser Party eingeladen, wurde nicht bestätigt. Hinter ihm war kein hässliches geflügeltes Monster oder sein persönlicher Lieblingshöllenhund. Er schaute nämlich als erste Reaktion darauf nach, immerhin wich der Schutzengel vor eventuell hinter ihm aufgetauchten Ungeheuern zurück. Aber da war nichts!

Auf den ersten Blick war also kein offensichtlicher Grund, für das erschrockene Aufkeuchen und anschließender Panik, vorhanden. Aber was hatte dann diese Reaktion ausgelöst?

Auch auf seinem anschließend fragenden Blick erfolgte keine Reaktion. Eher wurde er jetzt komplett ignoriert. Was ihn noch ungehaltener werden ließ.

Da er so keine Antworten erhalten würde, schaute er genauer nach.
Dabei ging sein brennender Blick über jede Stelle an ihrem Körper. Er scannte sie einmal vom Kopf bis zu den Füßen und wieder zurück. Dass er bei einigen Stellen länger verweilte und den Anblick genoss, hielt ihn nicht von seinem Tun ab. Aber ihr schien es doch peinlich zu sein. Eine deutliche Rötung der Wangen, bestätigte seine Vermutung. Nachdem er keine vorhandenen Verletzungen sehen konnte, schloss er auch diese Ursache aus.

Als nächstes schaute er sich kurz in der Bibliothek um. Aber hier war wieder die normale Routine eingekehrt. Die meisten Besucher und Angestellten waren mit ihren üblichen Dingen beschäftigt.

Selbst die kleine unschuldige Beschwörerin war wieder im Studium ihrer Bücher vertieft, was seinem süßen Schutzengel so gar nicht passte. Was der kurze böse Blick, welcher ihr zugeworfen wurde, bewies.

Nachdem er auch so nicht hinter das Problem kam, benutze er nun seine vorhandenen Fähigkeiten und bemerkte dabei fast sofort etwas. Es waren noch leichte Spuren ihrer Magie zu spüren. Und doch wusste er sofort was das für ihn hieß. Sie hatte ihn erkannt!

ursprüngliches Kapitel vom 09.12.2017 mit 307 Wörtern

Neu vom 23.02.2018 mit 495 Wörtern

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