Paulines Sicht
Nach allen Strapazen der letzten Tage sind wir endlich vor der Auffahrt zu der Villa der Krügers.
Nun sitze ich hier, auf der Rückbank eines Mercedes S55 AMG und neben mir meine leibliche Mutter.
Doch trotzdem fühle ich mich nicht wohl.
Der Mercedes parkte vor dem Haus.
Aussteigen.
"Pauline wir schaffen das." Peter war selbst nicht von seinen Worten überzeugt.
"Wenn ich nicht zu euch darf, dann wird das Konsequenzen haben."
"Aber Pauline bitte mach nichts falsches. " Elizabeth hat für sowas eine Gabe und sie spürt wenn etwas mit jemandem nicht stimmt.
" Lasst uns rein gehen. Ich will es hinter mich bringen."
"Stopp warum bist du so?" und da war der Beweis.
"Wie ?" fragte ich unschuldig.
"Nicht wie, warum. Warum bist du so kalt und monoton. Schatz ist auch wirklich alles in Ordnung. Ich habe das Gefühl das dir das hier allmählich auf den Nerv geht. Das kann ich natürlich verstehen, uns geht es genauso, aber sag mir bitte warum du so bist. Du bist seit Lischen ihrem Anruf so desinteressiert. "
"Mum, ich verstehe deinen Grund zur Sorge, mir geht es gut, es ist nur die Angst vor den Krügers.
Außerdem hat ein Leben ohne euch keinen Sinn. " mit einem zarten Säuftzer schloss ich meinen Mund wieder.
" Pauline wehe du kommst auf hinterwäldler Gedanken, du tust dir bitte auch nicht selbst weh. Wir werden das schaffen. Zur Not gibt es noch die Anwälte, aber soweit sollte es eigentlich nicht kommen. " Peter nahm Pauline an die Hand und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Liz klingelte und klingelte, jedoch öffnete uns niemand die Tür, doch dann fiel mir mein Schüssel ein, welcher in meinem Portmonaie liegt.
Ich schloss die Tür auf.
"Lena! Leonard! " Ich rief meine nichtsahnenden 'Eltern' beim Vornamen und sie sprangen sofort auf.
" Ja wer ist da? " die Stimme von Lena war sehr dünn, wahrscheinlich vor Angst.
" Ich bin es Ann." Ich glaube nicht, dass sie sich an meinen Zweitnamen erinnern und wenn ja, dann auch nur unterschwellig.
" Wir kennen keine Ann und wie kommen Sie in unser Haus?" Das war Leonard, aber auch er klang nicht mutiger.
" Wenn ihr Beiden einfach mal zur Tür kommen würdet, dann würdet ihr vielleicht sogar wissen wer hier steht, aber um euch nicht vor Neugierde platzen zulassen, verrate ich euch mal das ich Pauline Ann Reaser bin." Zum allerersten mal Sprach ich meinen gebürtigen Namen aus, doch dieser für mich magische Moment hielt nicht lange an, denn Lena schrie laut. Du hast sie kennengelernt! Wir haben es dir ausdrücklich verboten, dich mit denen abzugeben. !!!
" Keine Sorge Lena, die Geschichte habe ich schon erfahren und ich frage mich nur warum ihr mir den Umgang mit meinen Eltern verboten habt!?"
" Weil sie dich hier abgeschoben und nur an ihre bekloppte Karriere gedacht hat. Sie wollte dich los werden und verschwinden. "