6. Kapitel

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,,Ach das ist nur eine alte Freundin", meinte George. ,,Und woher kennen sich die beiden?", fragte ich neugierig. ,,Ihr Vater Paul Flow ist ein alter Freund meiner Mutter. Als wir klein waren, kam er ab und zu vorbei, aber irgendwann ist der Kontakt abgebrochen", erzählte George. ,,Und wie steht ihr so zu ihr?", borrte ich weiter. ,,Fred und sie hatten ein sehr inniges Verhältnis, was mir damals nicht sehr gefallen hat", meinte er. ,,Hey Alicia, wie waren deine Ferien?", fragte der Rotschopf seine Freundin. Die beiden fingen an sich zu unterhalten. Als die Erstklässler kamen, hatte ich Fred aus den Augen verloren und wusste nicht mehr wo er war.
Bestimmt bei seiner alten Freundin, vermutete ich. Warum mir das ganze so nah ging, verstand ich selbst nicht.
Ziemlich am Anfang musste das Mädchen, mit dem Fred vorhins verschwunden war, den sprechenden Hut aufsetzen. Ihr Name lautete Victoria Flow. Der Hut überlegte nicht lange und steckte sie nach Ravenclaw. Erleichtert atmete ich aus. Gott sei dank war sie nicht in meinem Haus. Der Gedanke ein Zimmer mit ihr teilen zu müssen, war Horror. Sie setzte sich an den blauen Tisch und wurde bereits von Cho Chang freundlich begrüßt. Sie erwiderte den Gruß. Victoria drehte sich schwungvoll wieder zum Lehrertisch, währenddessen flogen ihr, ihre kurzen braunen Haare ins Gesicht. Sie sah nicht wie jedes Mädchen aus, sondern hatte etwas besonderes an sich. Ihre Aura strahlte eine gewisse Ruhe aus. Ob Fred sie auch als etwas besonderes sah?
Irgendwann wurde der Junge mit den braunen gelockten Haaren aufgerufen. Sein Name lautete Jack Miller. Der Hut überlegte eine Weile bis er ihn nach Gryffindor schickte. Er sah mich für einen kurzen Moment mit seinen Augen intensiv an. Im Nachhinein war ich der Überzeugung, dass ich mir das ganze nur eingebildet hatte. Nachdem jeder Erstklässler sein neues Haus gefunden hatte, gab es Essen. Köstlich wie immer nahm ich mir besonders viel von den Kotletten und dem Kartoffelbrei weg. ,,Ah Guten Abend", begrüßte uns der Fast Kopflose Nick. ,,Hatten Sie schöne Ferien?", fragte Hermine höflich. ,,Naja sie hätten besser sein können", meinte Nick. Traurig sah er auf mein Essen hinab. ,,Gern würde ich wieder solche Köstlichkeiten zu mir nehmen", gestand er mit wehleidiger Stimme. ,,Wer kocht eigentlich das ganze Essen?", fragte Hermine neugierig. ,,Dafür gibt es die Hauselfen", informierte Nick sie. Empört sah Hermine ihn an. ,,Sie meinen all das kochen die Hauselfen?", fragte meine beste Freundin fassungslos. ,,Ja, genau so wie die Hausarbeiten", berichtete der Fast Kopflose Nick. Hermine schob ihren Teller zur Seite und rührte nichts mehr an. ,,Ach komm schon Hermine. Die machen das doch gern", versuchte Ron sie doch davon zu überzeugen. ,,Diese armen Geschöpfe werden dazu genötigt solche Aufgaben zu verrichten. Das ist eine Schande", meinte Hermine. Ich wendete mich von den beiden ab, weil ich Fred gesichtet hatte. Er saß seltsamerweise am Ravenclaw Tisch neben Victoria und unterhielt sich angeregt mit ihr. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und begann innerlich zu zählen. Alles gut Rose. Er sitzt da nur mit einer alten Freundin und unterhält sich mit ihr. Die beiden haben sich Ewigkeiten nicht gesehen und müssen einiges wieder aufholen. Ich stimmte meiner innerlichen Stimme zu. Die beiden waren alte Freunde und nicht mehr und nicht weniger. Fred war nicht der Typ, der mit der nächstbesten etwas anfangen würde. Und vielleicht war diese Victoria auch nett. Ich sollte mich zusammenreißen und mir nicht immer Sorgen um alles mögliche machen.
Nach dem Essen erhob sich Professor Dumbledore und trat elegant an das Pult. ,,Ich hoffe ihr hattet erholsame Ferien und seit nun frisch und munter um wieder ans Werk zu gehen", meinte der Direktor mit glitzernden Augen. ,,Zuerst möchte ich euch darüber informieren das euer diesjähriger Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste Professor Moody ist", erzählte Professor Dumbledore ruhig. In dem Moment tratt die genannte Person durch den Lehrereingang in die Große Halle und hatte somit alle Blicke auf sich. Er sah recht beängstigend aus, weil sein Gesicht voll von Narben geziert war, ein Stück seiner Nase fehlte, der Mund unförmig und schief war und er ein rotierendes Glasauge sowie ein Holzbein besaß. Viele beobachteten ihn ängstlich und verunsichert. Er setzte sich neben Professor Snape und ich hatte das Gefühl, dass er Harry beobachtete. ,,Als nächstes wird es dieses Jahr keine Quidditchspiele geben", gab der Schulleiter bekannt. Einige wollten schon protestieren, doch als die nächsten Worte folgten, verstummten alle wie Fische. ,,In diesem Jahr sind wir die Gastgeber des Trimagischen Turniers", gab Professor Dumbledore bekannt. Sofort fingen alle an sich lautstark zu unterhalten, doch Professor Dumbledore wusste wie er die Schüler beruhigen konnte. ,,In einigen Wochen werden die Schüler aus Beauxbatons und Durmstrang eintreffen und den Rest des Schuljahres hier in Hogwarts verbringen. Ein Schüler der drei Schulen wird bei magischen Einzelaufgaben sein Können beweißen. Der Gewinner erhält einen Pokal sowie 1000 Galleonen". Fred saß wieder am Gryffindor Tisch und diskutierte mit George, was sie alles mit dem Geld anstellen könnten. ,,Jedoch wurden Altersbegrenzungen eingeführt, weil die Aufgaben lebensgefährlich sind", berichtete Professor Dumbledore. ,,Es dürfen nur diejenigen teilnehmen die volljährig sind", offenbarte er. Die Zwillinge fingen lautstark an zu protestieren. Auch andere waren davon gar nicht begeistert. Ich jedoch verstand die Maßnahme. Es war nur logisch, dass die Lehrer keinen Schüler in Lebensgefahr bringen wollten. Allerdings wusste ich selber nicht so Recht, was ich davon halten sollte, dass in diesem Jahr kein Quidditch statt fand. Natürlich liebte ich Quidditch über alles, aber andererseits war ich auch nicht mehr im Team, also konnte es mir egal sein.
,,Beruhigt euch", meinte Professor McGonagall zu uns Schülern. ,,Diese Sicherheitsmaßnahmen sind dafür da, um euch nicht zu gefährten", sagte Professor Dumbledore ernst. ,,Und jetzt wünsche ich euch eine ruhige, schöne, erste Nacht", beendete er seine Rede. Wir erhoben uns alle und verließen in Gruppen die Große Halle. ,,Wie wir wohl die Sicherheitsregeln übergehen können?", fragte Fred seinen Bruder. Fassungslos sah ich meinen Freund an. ,,Du wirst gar nichts machen", mischte ich mich ein. ,,Diese Spiele sind gefährlich und wie Professor Dumbledore gesagt hat, gibt es nicht für umsonst Regeln", sagte ich streng. ,,Ach komm schon ein bisschen Spaß muss auch sein", meinte George grinsend. Ich schnaubte nur. ,,Was hab ich doch für eine tolle Freundin, die mich bei allem unterstützt", sagte Fred ironisch und legte einen Arm um mich. ,,Ich unterstütze dich nur in nicht lebensgefährlichen Situationen", erwiderte ich grinsend. ,,Wie charmant", meinte Fred und gab mir einen Kuss. ,,Igitt ich muss mich übergeben", sagte George theatralisch. Fred zog mich in seine Arme und ließ mich wenige Sekunden später wieder los. Verwirrt sah ich ihn an. ,,Ich möchte dir noch eine alte Freundin vorstellen", sagte er zu mir mit einem strahlenden Lächeln. In dem Moment lief Victoria mit Cho an uns vorbei. ,,Hey Vic, warte mal kurz", rief Fred ihr zu. ,,Ich möchte dir meine Freundin vorstellen. Das ist Rose", stellte Fred mich vor. Ich hob kurz die Hand und schenkte ihr ein kleines Lächeln. Sie sah mich aus ihren braunen Augen hochmütig an. ,,Das ist deine Freundin?", fragte sie unfreundlich und deutete auf mich. Wie du siehst ja, dachte ich mir. Tja Fred war nunmal vergeben und das musste auch sie einsehen. ,,Kann ich bitte kurz mit dir sprechen?", fragte sie Fred. ,,Klar. Geh du doch schonmal hoch", meinte der Weasley Junge zu mir. Wütend auf diese Victoria ging ich Richtung Gemeinschaftsraum. Sie hatte eindeutig etwas gegen mich. Bestimmt war sie in Fred verliebt und wollte ihn nur für sich allein haben. Warum wollte ich vorhins noch nett zu ihr sein? Ich ließ mich auf das gemütliche Sofa im Gemeinschaftsraum fallen und nahm mir eine Zeitung die dort herum lag. Nach einer Weile wurde mir das gewarte zu blöd. Ich stand auf und wollte gerade den Gemeinschaftsraum verlassen, als mir Fred entgegen kam. Er sah nicht besonders begeistert aus. Ehrlich gesagt, sah er aus, als ob er explodieren würde. ,,Was wollte sie von dir?", fragte ich direkt. ,,Eine interessantere Frage ist doch viel eher warum du Charlie geküsst hast?", erwiderte Fred mit hochgezogener Augenbraue. ,,Wir haben uns nicht geküsst", sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen. ,,Sondern?", fragte Fred spöttisch. ,,Er wollte, aber ich hab ihm gesagt das ich dich liebe", meinte ich ehrlich. ,,Ich glaube dir ja", seufzte Fred. ,,Wirklich?", fragte ich erleichtert. ,,Aber warum hast du mir nichts erzählt sondern gelogen?", fragte er. ,,Weil ich wusste, dass wenn du es erfährst, du Probleme mit Charlie bekommen würdest. Und das wollte ich nicht. Ihr seit doch immer noch Brüder". ,,Ja das stimmt schon, aber es so zu erfahren ist auch nicht viel besser", belehrte Fred mich. Ich ging auf meinen Freund zu und umarmte ihn. ,,Alles wieder gut?", fragte ich. ,,Alles wieder gut", murmelte Fred.
Am nächsten Morgen hätte ich fast verschlafen, wenn mich Hermine nicht geweckt hätte. Gott sei dank hatte ich eine so tolle Freundin. Während wir mit den Jungs zum Frühstück gingen, kam uns Victoria entgegen. Auch das noch. Ihr wollte ich nicht unbedingt begegnen. ,,Habt ihr das gestern noch klären können?", fragte sie Fred. ,,Ja und es ist alles gut", sagte Fred strahlend. ,,Wunderbar", meinte sie ohne irgendwelche Regungen. Für mich war das Gespräch beendet weshalb ich weiter gehen wollte. Allerdings hielt mich Fred fest. ,,Ich glaube ihr beide habt euch gestern auf dem falschen Fuß erwischt", meinte Fred. ,,Ich bin Vic", sagte das braunhaarige Mädchen und hielt mir ihre Hand hin. ,,Ich bin Rose", sagte ich und nahm ihre Hand entgegen. ,,Und wurdest du in Ravenclaw gut aufgenommen?", erkundigte Fred sich. ,,Ich habe schon viel mit den anderen diskutiert über verbotene Zauber und ihre Wirkungen", berichtete sie. ,,Also ja", meinte ich grinsend zu Fred. Er fing an zu Lachen. ,,Guten Morgen Vic", begrüßte Padma Patil unsere Mitschülerin. Victoria folgte Padma zum Ravenclaw Tisch und ließ mich mit Fred zurück. ,,Seit ihr immer noch beste Freunde?", fragte ich neugierig, während wir uns setzten. ,,Ich würde sagen wir sind noch Freunde. Es ist so lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Außerdem haben wir uns beide weiterentwickelt", kam Fred zu dem Entschluss. ,,Ihre Stundenpläne", sagte Professor McGonagall und reichte sie uns. Dabei sah sie streng über ihre Brille zu mir, nach dem Motto ich sollte mir meine Handlungen zwei Mal überlegen. ,,Was hast du heute früh?", fragte ich Fred. ,,Zaubertränke, Verwandlung und später dann Verteidigung gegen die dunklen Künste bei unserem neuen Lehrer", erzählte Fred. ,,Wie sieht's bei dir aus?", erkundigte sich mein Freund bei mir. ,,Zuerst Kräuterkunde und Pflege magischer Geschöpfe und anschließend Arithmantik", berichtete ich. ,,Wir müssen los", sagte Hermine zu mir. ,,Bis später", sagte ich und gab Fred einen Kuss. ,,Komm schon", knurrte Hermine ungeduldig.
In Kräuterkunde sollten wir Eiterbeulen von Bubotublern ausdrücken. Wir mussten Schutzhandschuhe benutzen, weil bei einer Hautberührung sofort schlimme Schwellungen auftreten würden. ,,Wisst ihr auch zu was der Eiter verwendet werden kann?", fragte uns Professor Sprout. Hermines Hand schoss sofort nach oben. ,,Miss Potter wissen sie es vielleicht?", fragte mich meine Lehrerin. Angestrengt überlegte ich. Ich hatte in den Sommerferien nicht wie üblich mir die Bücher angesehen, sondern meine Freizeit anders gestaltet. Der Großteil von Pflanzen diente zu einer Heilmixtur überlegte ich. ,,Es dient zu einer Heilmixtur", antwortete ich. ,,Und wogegen?", borrte sie weiter. ,,Miss Granger können sie uns weiterhelfen". ,,Wenn der Eiter stark verdünnt wird, kann eine Heilmixtur hergestellt werden, die gegen Akne hilft", erklärte Hermine. ,,Richtig 5 Punkte für Gryffindor", verkündete Professor Sprout. ,,Seit wann bist du bei einer Antwort ungenau?", fragte mich eine bekannte Stimme. Jane. ,,Seit ich einen Freund habe", erwiderte ich grinsend. ,,Also seit ihr wirklich zusammen", meinte Jane schwärmerisch. ,,Jaa", sagte ich lächelnd. ,,Wie süß", sagte Jane und ich wurde rot wie eine Tomate. ,,Wenn ich doch auch nur einen Freund hätte", seufzte das blonde Mädchen. Hellhörig sah ich sie an. ,,Gefällt dir denn einer?", fragte ich neugierig. ,,Es war Liebe auf den ersten Blick", schwärmte Jane. Innerlich musste ich über diese Aussage grinsen. Bei mir und Fred war es keine Liebe auf den ersten Blick gewesen, zumindest nicht bei mir. Wir hatten diese Gefühle erst mit der Zeit bekommen. ,,Wer ist es? Wie seit ihr euch begegnet?", stellte ich Fragen über Fragen. ,,Professor Sprout meinte wir sollen mit euch machen", meinte ein blondhaariger Junge zu uns. Neben ihm stand kein anderer, als der Junge aus dem Zug. ,,Ich bin Andrew Stone", stellte er sich uns vor. ,,Wir sollen immer jeweils in einer 4er Gruppe diesen Eiter ausdrücken", meinte Andrew. ,,Ach wir kennen uns doch", meinte er zu Jane. ,,Ja du bist gegen mich gelaufen", antwortete Jane. Ihre Wangen verfärbten sich rosa. ,,Tut mir noch mal Leid", entschuldigte sich Andrew bei ihr. ,,Ach ist doch nichts passiert", wehrte sie ab. Jane schien auf Wolke 7 zu schweben. ,,Hallo Kleines", begrüßte mich grinsend, der braungelockte Junge. ,,Da ist die Schönheit von gestern einfach verschwunden, ohne mir ihren Namen zu sagen", meinte er verschmitzt. ,,Ein wahrer Prinz Charming", erwiderte ich mit verschränkten Armen. ,,Deine Freundin scheint Andrew sehr zu mögen", meinte Prinz Charming mit dem Kopf zu dem Pärchen, das sich angeregt unterhielt. ,,Übrigens bin ich Jack", stellte er sich vor. Bevor ich sagen konnte wer ich war, kamen die anderen beiden wieder zu uns. ,,Lasst uns anfangen", schlug Andrew vor.
Als Professor Sprout das Ende verkündete war ich einfach nur froh darüber. Anschließend hatten wir Pflege magischer Geschöpfe, wo wir neugeborene Knallrümpfige Krötter füttern sollten. In der nächsten Zeit sollten wir sie großziehen.
Nach der Stunde ging ich Richtung Große Halle als Professor McGonagall auf mich zu kam zusammen mit Jack. ,,Kommen sie bitte mit mir mit", war die Anweisung von Professor McGonagall. Wir gingen in ein leeres Klassenzimmer. ,,Wie sie ja wissen ist Mr. Miller neu und da habe ich mir überlegt, dass sie ihm in den nächsten Wochen helfen könnten sich hier zurecht zu finden", erklärte unsere Hauslehrerin. ,,Warum übernimmt kein Junge diese Aufgabe?", fragte ich irritiert. ,,Weil ich ihnen vertraue und glaube, dass sie die Schule sehr wichtig nehmen", meinte unsere Verwandlungslehrerin. ,,Wenn sie mich darum bitten, werde ich es natürlich tun", sagte ich verantwortungsbewusst. ,,Ich danke ihnen", meinte Professor McGonagall erleichtert. Jack und ich verließen gemeinsam das Klassenzimmer. ,,Scheint als ob wir uns jetzt öfter sehen würden", meinte er grinsend. ,,Ja", murmelte ich nur. ,,Wann hast du heute Zeit?", fragte er mich. ,,Wenn du mir deinen Stundenplan gibst, kann ich uns einen Plan erstellen", schlug ich vor. Jack zauberte mir eine Kopie seines Stundenplanes. Er hatte Alte Runen und Pflege magischer Geschöpfe gewählt. ,,Ich teile dir später den Plan zu". Ich setzte mich neben Fred und Hermine. ,,Und wie war's?", fragte mich Fred lächelnd. ,,Ganz gut", erwiderte ich. ,,Ich hab heute Nachmittag eine Überraschung für dich", flüsterte mir Fred ins Ohr. ,,Können wir das vertagen", bat ich ihn. ,,Warum?", fragte er verwirrt. ,,Professor McGonagall will, dass ich Jack Miller in der Schule helfe, weil er neu ist", erklärte ich. ,,Warum hat sie dafür keinen Jungen gefragt?", borrte Fred weiter. ,,Weil sie mir vertrauen würde und wüsste, dass ich alles für die Schule gebe", sagte ich. ,,Müsst ihr damit heute schon anfangen?", fragte Fred genervt. ,,Je eher wir anfangen umso besser", erwiderte ich. ,,Hey nimms nicht so schwer", meinte ich und gab ihm einen Kuss.
Nach dem Essen liefen Hermine und ich gemeinsam zum Arithmantik Zimmer. Jack und Professor Vektor unterhielten sich. Ich wollte mich gerade mit Hermine in die erste Reihe setzen, als Professor Vektor mich zu sich rief. ,,Minerva hat mich bereits darüber informiert, dass du dafür sorgst, dass sich Jack hier schnell eingewöhnt", begann meine Lehrerin. ,,Deshalb find ich es ratsam, dass ihr zusammen sitzt", schlug sie vor. ,,Natürlich Professor", sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen. ,,So schnell wirst du mich nicht los", meinte Jack grinsend. Seufzend ließ ich mich neben ihn nieder. Es klingelte und der Unterricht begann. Professor Vektor begrüßte uns und fing gleich an wichtige Rechnungen zu wiederholen. Eifrig nahm ich mein Heft und schrieb mit. Zu meiner Verwunderung schien Jack ein klein wenig Ahnung über Arithmantik zu haben, denn er holte nicht nur einmal 5 Punkte für Gryffindor. Leider verging dieser spannende Unterricht viel zu schnell. ,,Und bis zum Donnerstag erledigt ihr die zwei Tabellen auf Seite 7", gab uns Professor Vektor auf. ,,Du scheinst dich sehr gut mit Arithmantik aus zu kennen", lobte ich Jack, während wir unsere Schulsachen einpackten. ,,Auf meiner alten Schule war es mein Lieblingsfach", erzählte er mir. ,,Wollen wir gleich in die Bibliothek gehen", schlug er vor. Ich nickte zustimmend. ,,Das sind die Fächer, die ich früher belegt hatte". Jack zeigte mir sein Zeugnis. Aufmerksam laß ich es mir durch.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 06, 2020 ⏰

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