11. Kapitel

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Der Tag verlief soweit ziemlich normal wenn man von dem kleinen Zwischenfall mit Yugyeom in der Sporthalle ab sah. Alle meine Mitschüler waren sehr nett zu mir. Sogar Tae. Er half mir bei vielen Dingen und stellte mich ein paar seiner Freunde aus der Day Class vor. Ich werde mich nie an dieses komische Day Class/ Night Class Konzept gewöhnen. Bis auf Yugyeom konnte ich noch keinen Night Class Schüler kennenlernen. (Yugyeom reichte mir fürs erste auch schon.) Das Schulgebäude war im Gegensatz zu dem Wohnhaus und der Sporthalle ziemlich klein. Ich lief grade meinen Musikkurs suchend in den Gängen herum. Eine Menge anderer Schüler war auch auf dem Gang. Kaum ein bekanntes Gesicht. Doch dann packte plötzlich jemand mein Handgelenk und ich wurde zurückgerissen. Erschrocken blieb ich stehen und drehte mich um. Eine eigenartige Vorahnung prophezeite mir dass ich genau wusste wessen starke und zugleich weiche Hand mich hielt. Mein Blick wanderte langsam zu Yugyeom, der mit einem verschlingenden Blick auf mich runter starrte. Seine Augen veränderten sich. Ich konnte aber nicht aus machen was sich verändert hatte. Einen kurzen Moment erinnerte ich mich an den Zwischenfall  in der Sporthalle. Ich erinnerte mich an seinen leicht muskulösen Körper nach dem er sein T-Shirt ausgezogen hatte. Langsam aber sicher fühlte ich wie mein Gesicht die Farbe einer Tomate ( einer sehr reifen Tomate ) annahm. Als hätte er meine Gedanken gehört, grinste er plötzlich und schnipste mir gegen meine Stirn. 

"Heeey das tut weh!!"

"Dann denk nicht an so komisches Zeug du kleine Perverse."

Ich sah ihn ungläubig an. Fast glaubte ich das er meine Gedanken wirklich hören konnte. Unsinn Honey! Das hier ist nicht Twilight und er ist nicht Edward. Ich sammelte meine letzten Krümel an Selbstbewusstsein zusammen und versuchte nicht wie ein Looser aus zu sehen.

"Was willst du, Yugyeom?"

Die Frage kam weniger selbstbewusste raus als mir lieb war. Es klang eher ängstlich. 

"Was ICH von dir will? Gar nichts. Aber du willst was von mir, Kleine."

"Ich von dir... Ich will...Also... Da musst du was falsch verstanden haben."

Warum schüchtern seine Augen mich nur  so ein? Er drückte mich in eine Nische. Die Schüler um uns herum bemerkten nichts. Sie waren beschäftigt in ihre Kursräume zu kommen, was ich eigentlich auch sollte, aber das hatte grade weniger Bedeutung. Yugyeom ragte vor mir auf wie ein Berg. Er sah auf mich herunter. Ich hatte keine Chance ihm zu entweichen, da er mich an die wand gedrängt hatte. Mit seiner rechten Hand stützte er sich an der Wand ab. Er war mir jetzt so unglaublich nah. Mein Atem stockte, als ich ihm in seine mysteriösen Augen sah. So wunderschön. Unmenschlich. Sein Blick wanderte von meinen Augen zu meinen Lippen. Seine linke Hand streichelte nun meine Wange. Ich atmete noch schwerer. Unsere Lippen berührten sich, so zart und leicht, das ich es zu erst gar nicht spürte. Yugyeoms rechte Hand lag jetzt an meiner Hüfte und zog mich noch näher an ihn. Er verstärkte den Kuss und mir ging die Luft aus. Genau rechtzeitig gibt er meine Lippen wieder frei. Ich starre ihn an. Wie schaffte er es nur mich immer wieder sprachlos zu machen. 

"Du bist wunderschön, Honey."

Mit diesen Worten lies er mich in der Nische stehen. Völlig überwältigt. Jep jetzt werde ich auf jeden Fall zu spät kommen, war das einzige an was ich denken konnte. 





(Das wars mit Kapitel 11. Hoffentlich hat es euch gefallen. Diesmal nur eine romantische Szene, aber muss ja auch mal sein! xD Sorry für Rechtschreibfehler wie immer. Und ich wünsche euch noch ein schönes Weihnachten.)


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