6. Kapitel

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Zu erst war ich ihm sehr dankbar, dass er meine Kartons trug, doch nun machte seine Schnelligkeit es mir schwer mit ihm Schritt zu halten. Er war so schnell und trotzdem rannte er nicht. Es war ein Wunder, dass er immer noch so leichtfüßig laufen konnte, obwohl er diese, für mich jeden Falls, schweren Kartons vor sich her trug. Wr waren jetzt im dritten und und vorletzten Stock angekommen. Ich war so außer puste, das ich mir eine kleine Pause erlaubte. Gott war ich unsportlich. Dass musste ich unbedingt ändern. Während ich in Gedanken meine To-Do Liste erweiterte, hatte ich ganz vergessen auf den schwarz haarigen Jungen zu achten.

"Wie heißt du?"

Der gut aussehende Junge stand nun wieder direkt vor mir. Etwas zu nah für mich. Ich musste meinen Kopf nach oben beugen, da er so groß war. Mindestens ein Kopf großer als ich. Und sein Geruch war betörend. Ich bemerkte erst nach einer kurzen Zeit, dass er mir eine Frage gestellt hatte. Er sah mich misstrauisch an. Auf einmal fühlte ich mich wieder bedroht. Das Gefühl hatte ich schon vorhin als er mich aufgefangen hatte. Es lag wahrscheinlich an seinem durchdringenden Blick, der bereitete mir Gänsehaut.

"Ich heiße Honey Chul, ich bin neu hier. Ähhh... wie heißt du?"

Na toll, dass lief ja super. Ich spielte natürlich mal wieder mit offenen Karten. Seine Mine veränderte sich nicht.

"Kim Yugyeom"

Er war nicht sehr gesprächig, aber wahrscheinlich lag das an mir, ich war auch keine wirklich interessante Person. Sein Name war also Yugyeom... schöner Name. Er drehte sich schnell wieder in die andere Richtung und lief weiter.

Die Gänge im Wohnheim sahen alle gleich aus. Nur hier gab es ein paar Unterschiede. Auf dieser Etage waren die Fenster in den Gängen am größten, der abstand zwischen den Türen war auch größer und es standen überall Sitzgelegenheiten mit Blumen. Ich blickte kurz aus einem Fenster und war überwältigt. Der Ausblick war fantastisch. Man konnte in einen riesigen sehr gepflegten Garten schauen. Das Gebäude war so aufgebaut, dass von der Mitte zwei Ls abgehen eins war der Mädchentrakt das andere der Jungentrakt. Alles war so riesig.

Yugyeoms räuspern brachte mich wieder in den Gang zurück. Er stand drei Türen weiter und stellte nun meine Umzugskartons ab.

"Hier dein Zimmer. Du solltest dich am besten auch gleich um ziehen."

Er zeigte auf mein ziemlich gemütliches Outfit. Sofort wurde ich rot. Was gefiel ihm denn nicht daran? Sah ich wirklich so schlimm aus? Als er meinen etwas peinlich berührten Blick sah sagte er:

"Naja, nur weil die Lehrer es nicht gern haben, wenn Schüler in ihren eigenen Sachen rumlaufen..."

Jetzt sah er irgendwie schüchtern aus. Wie niedlich. Mir fiel auf das er selbst die Schuluniform nicht trug, sondern schwarze zerrissene Jeans und ein dunkel graues Shirt.

 Mir fiel auf das er selbst die Schuluniform nicht trug, sondern schwarze zerrissene Jeans und ein dunkel graues Shirt

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"Willst du dich dann nicht auch umziehen? Sonst bekommst du noch Ärger von den Lehrern."

Meine Frage schien ihn zu belustigen, denn jetzt grinste er, was ihn noch hinreißender machte. Ich fragte mich ob es noch einen schöneren und mysteriöseren Jungen hier gab. Hoffentlich nicht, das würde ich nicht überleben. Mit diesem Grinsen antwortete er mir:

"Keine Sorge, von so was bin ich ausgeschlossen. Ich muss jetzt weiter. Bis bald."

Im nächsten Moment war er schon auf dem Rückweg. Und ich schrie ihm hinterher:

"Dankeschön, dass du meine Sachen getragen hast!"

Als Antwort sagte er:

"Jetzt hab ich was Gut bei dir..."

Und weg war er. Ich stand nun mit meinen drei Kartons und meinem Schlüssel in der Hand vor der Tür meines neuen Zuhauses. Aufgeregt steckte ich den Schlüssel ins Schloss und trat hinein.


(Phhhuu der Teil hat lange gedauert. Sorry für Rechtschreibfehler.)

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