Seit diesem "Vorfall" in der Küche ist mittlerweile eine ganze Woche vergangen. Jin hat natürlich schon am nächsten Morgen festgestellt, dass ihm eine Tasse fehlt, was aber eigentlich recht lustig war. Das Training verlief wie gewohnt und auch alles andere lief gewöhnlich ab, bis auf die Schule.
Ich hatte jetzt noch genau ein Jahr bevor auch ich endlich davon befreit bin, aber das hieß auch, dass die Prüfungen, die ab jetzt kamen alle wichtiger waren als die zuvor und das fraß mich jetzt schon auf. Die Ferien waren zwar mittlerweile schon 2 Monate her und ich hatte bald auch schon die nächsten, allerdings kam ich mit dem lernen nicht hinterher und war gnadenlos überfordert mit dem, was im Unterricht vor sich ging.
Kaum war ich wieder im Dorm, schon verkroch ich mich mit einer Portion Essen in meinem Zimmer und fing an den Schultag zu wiederholen und zu verstehen. Manchmal kamen auch die anderen und halfen mir, denn nicht nur mir war wichtig, dass ich den Schulabschluss schaffe. Niemand weiß, wie lange unser Erfolg noch hält, oder wie lange wir uns untereinander noch so gut verstehen wie jetzt. Und was würde passieren, wenn wir uns trennen und man dann auf einmal da steht ohne Schulabschluss oder sonstiges? Und da war meine Angst wieder, die die mich schon seit einigen Wochen plagte: "Wie lange noch?"
Erst das Klopfen holte mich wieder aus meinen Gedanken. "Ja?", sagt ich etwas lauter und schon ging die Tür auf und Jimin schielte rein mit einem komischen Grinsen auf den Lippen.
"Und, wie war Schule, musst du noch viel machen?", fragte er direkt und ich hatte das Gefühl, dass er schon fast sang, so glücklich klang er gerade. Was ist denn mit dem passiert? "Wie immer... geht so, eigentlich an Hausaufgaben kaum was, aber ich muss den ganzen Stoff nacharbeiten, ich hab kein Wort von irgendwas verstanden", seufzte ich und sah auf das Papier vor mir und die darauf stehenden Notizen, die für mich so viel Aussage hatten, wie ein Badmintonschläger zu einer Schlange.
"Okay, dann stehst du jetzt auf, ziehst dir Sportsachen an und kommst mit", grinste er weiter und trat komplett ein. Stutzig schaute ich ihn an. "Ich muss erst das hier machen, dann können wir gerne gehen, wohin auch immer du vor hast hin zu gehen. Aber wie gesagt erstmal das hier."
"Nope, du kommst jetzt mit. Du brauchst mal wieder was anderes als noch mehr Schule nach der Schule. Wir gehen jetzt zu Entertainment", bestimmte er, ging zu meinem Schrank und zog mir ein paar lockere Klamotten raus, ehe er sie mir ins Gesicht warf. "Du hats 3 Minuten Jeon", stellte er noch klar und schon war er nicht mehr in meinem Zimmer.
Noch leicht verwirrt löste ich mich von meinem ja ach so heiß geliebtem Schreibtischstuhl und zog mich um, ging mir durch die Haare und verließ mein Zimmer. Jimin wartete bereits vor der Tür und zog mich direkt mit sich um noch ein "Wir sind schon mall weg!" zu rufen und dann mit mir aus der Tür zu verschwinden.
Kurze Zeit später kamen wir auch schon an unserem zweiten zu Hause an und traten ein. Der Weg führte direkt zu unserem Trainingsraum und die Tasche, die bis eben noch um Jimins Schulter hing landete auf dem Boden.
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You are WONDERFUL | JIKOOK
FanfictionDruck. Das war das einzige, was in meinem Kopf gerade vorhanden war. Nur dieser Druck, der sich innerhalb meiner Schädeldecke aufbaute. All die Gedanken, die sich immer mehr ausbreiten. Ohne Grenzen, als würden sie meinen Kopf sprengen würden. Die...