1- Winde • De

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Winde fallen und gehn,
erheben sich und sehn
Dinge, die sonst niemand schaut,
weil es die meisten davor graut.

Winde sind nicht warm, nicht kalt,
machen meistens keinen Halt,
stürmen wild und frei umher,
egal, obs Nacht oder Tage wär.

Doch wer bin ich, dass ich es wage
und sage,
die Winde zu kennen in ihrer Klage?
Sie sprechen deutlich, sprechen vage.

Ich weiß nichts,
kenne nur mich,
und nicht mal das, angesichts des Gewichts,
das ich trage auf dem Herzen,
doch sicherlich
wird auch dieses irgendwann weniger schmerzen.

Bis dahin werde ich weiter dichten und mich nach meinen Träumen richten.

Herbst 2017

Drafted Heart • PoetryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt