Am nächsten Morgen wachte Fae in ihrem Bau auf, gähnte und schaute sich um. Sie hörte draußen Gelächter und schaute hinaus. Sie sah wie Ayani im Schnee herumtollte. Fae lächelte und fand es schön, dass jemand den Schnee genießte. Sie selbst findet den Schnee sehr schön. Sie ging aus dem Bau und begrüßte Ayani. Ayani hörte auf zu spielen, sprang vor Fae und begrüßte sie ebenfalls. Fae erschnupperte plötzlich etwas, ging an einen Schneehaufen und sah hinter dem Schneehaufen einen Schneehasen der gerade etwas Gras aß, das aus dem Schnee hervorragte. Ayani schlich sich neben Fae und schaute ebenfalls den Hasen an. Ayani fragte Fae, ob sie ihr helfen soll den Hasen zu jagen. Aber Fae bat sie das nicht zu tun und erklärte ihr, dass sie Hasen eigentlich sehr gerne hat. Sie frisst sie nur wenn sie wirklich hungrig ist, wie gestern. Ayani lächelte, nickte und versprach ihr, keinen Hasen zu essen, nur wenn sie sonst nichts anderes findet. Fae war dankbar für die Rücksicht von Ayani und sie ließen den Hasen alleine. Sie tapsten durch den Schnee, der jetzt wieder ebener und tiefer war als gestern. Ayani blieb stehen und schnupperte in der Luft. Fae fragte sie, ob sie was zu Essen gefunden hat. Ayani schaute Fae an, lachte etwas und sagte ihr, dass sie gerne die Umgebung riecht, da es immer gut und unterschiedlich riecht. Fae lächelte und fande es interessant, dass sich jemand für so einfache Grüche interessiert. Sie schnupperte auch mal und roch den Duft des Wintertages. Die beiden gingen weiter und kamen ans Meer. Ayani strahlte vor Fröhlichkeit, rannte zum Ufer und fing an zu heulen. Fae erschrack kurz, da sie schon einmal von Wölfen gejagd wurde und sie am Anfang der Jagd geheult hatten. Fae lernte aber recht schnell, dass Ayani dies nur aus Freude tat. Sie ging zu Ayani, schaute aufs Meer hinaus und genoss die Aussicht mit Ayanis Geheule. Ayani hörte auf und Fae lies sie wissen, dass es schön geklungen hatte. Ayani lächelte geschmeichelt und dankte ihr. Beide sahen wieder aufs Meer hinaus und es windete etwas, Ayani lächelte "Ich liebe das Meer!Der Wind, der Geruch und diese Aussicht!". Fae stimmte ihr zu "Ja, ich mag das Meer auch! Es ist wunderschön". Sie blickten noch eine Weile zum Meer hinaus und gingen dann wieder. Fae fiel ein, dass Wölfe normalerweise in einem Rudel leben, also beschloss sie Ayani sanft danach zu fragen. Natürlich sensibel, vielleicht mochte ihr Rudel sie nicht oder irgendwas anderes schlimmes! Fae fing zurückhaltend an "Ayani? Wölfe leben normalerweise in einem Rudel..darf ich fragen warum du nicht?". Ayani schaute Fae an und antwortete ihr "Ich musste meine Eltern und Geschwister irgendwann verlassen, weil ich ausgewachsen war. Aber das war bald nicht mehr so schlimm. Ich fing an die Einsamkeit zu mögen, aber ich bin sehr froh endlich jemanden an meiner Seite zu haben!". Fae lächelte gerührt "Ich bin auch sehr froh.". Sie gingen weiter, verbrachten den Tag zusammen damit kleine Mäuse zu jagen und als sie satt waren, kehrten sie zu ihrem Bau zurück. Als sie am Bau ankamen, wurde es schon dunkel und es fing an etwas zu winden. Beide legten sich in den Bau, wünschten sich eine gute Nacht und legten sich schlafen. Ayani bewegte sich immer wieder ein kleines Stückchen, bis sie nah bei Fae war und schlief auch ein. Beide wärmten sich die ganze Nacht über und sie träumten gut bis zum Morgengrauen.
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Die Füchsin und die Wölfin
PertualanganEine Füchsin und eine Wölfin überwinden die Grenzen ihrer Arten und schließen Freundschaft. Gemeinsam überleben sie und stellen sich jedem Tag entgegen. Ihre Freundschaft wird immer größer und stärker. Was werden sie erleben? Was müssen sie gegenübe...