Sommerschnee

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Es fühlte sich an wie Sommerschnee,
doch jetzt tut es im Herzen weh.

Nie habe ich daran gedacht, wann
er mit ein paar Zeilen alles verändern kann.

Auf dem Weg zu ihm war alles gut,
mit jedem Schritt fasste ich neuen Mut.

Ich machte mir keine Sorgen,
dachte nicht an Morgen.

Meine Schuhe waren durchweicht,
es war egal, alles schien so leicht.

Mir war es egal ob die Bahn kommt oder nicht.
Ich hatte vor Augen dein Gesicht.

In der Bahn herrschte reges Treiben.
Es war egal, ich wusste wir würden für immer zusammen bleiben.

Über die volle Straße lief ich schnell,
alles schien so farbenfroh, friedlich und hell.

Ich wusste,du würdest mich fangen,wenn ich falle.
Ich wusste, dass ich dir, egal wie, gefalle.

Vor deiner Tür stand ich klingelnd da,
als ich den Brief von dir dort kleben sah.

Nun sitze ich hier,
der Brief liegt zerknüllt neben mir.

Nichts scheint mehr farbenfroh und bunt.
Ich möchte schreien, doch es kommt kein Laut aus meinem Mund.

Nur eine Träne tropft auf den Boden unter mir,
Ich sehne mich nach dir...

Ich sehe zu wie meine Welt langsam zerbricht.
Vor meinen Augen verschwindet dein Gesicht und somit auch das Licht.

Ich höre deine Stimme in meinen Ohren schallen.
Niemand könnte mich jetzt fangen, würde ich fallen.

Ich liebe dich,
doch du mich nicht.

Es fühlt sich an wie eisiger Schnee,
es gefriert mein Herz... es tut weh.

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