Prolog

10 0 0
                                    

Langsamlichtete sich der Nebel. Für meine Augen jedoch brauchte es noch etwas Zeit,mich an die raue Umgebung zu gewöhnen. Bin ich entkommen? Habe ich ihnabgehängt? Mit dem Moment, in welchem sich der Nebel komplett auflöste zeigtesich mit ein Lagerfeuer. Um das Konstrukt herum saßen lauter Menschen, diemeisten in meinem Alter. „Hallo?", rief ich den Kreaturen angsterfülltentgegen, „Wo bin ich hier?" Mit einer Bewegung sahen sie mich alle an. Ichwusste wiedermal nicht, ob dies nur Realität oder doch wieder ein Traum sei. „Hallo?"rief mir einer der Teenager zu. Er trug ein kurzärmliges Hemd und eine schwarzeKrawatte mit roten Streifen. Sei Gesicht war mit einer großen Brille geziert.Er sah mich durch seine angsterfüllten Augen an: „Wer bist du und was machst duhier?" Ein Mädchen mit orangen, zu zwei über ihren Schultern hängenden Zöpfenlegte ihm ihre rechte Hand auf die Schulter und beruhigte ihn: „Entspann dich,er ist offensichtlich ein neues Opfer." Mein Blick schnellte entsetzt zu ihr „Opfer?!"entfuhr es mir schreckhaft. „Bitte verzeih mir, mein Name ist Meg. Meg Thomas.Das hier ist Dwight." „Dwight Fairfield." Meldete er sich zu Wort als würdenNamen jetzt eine Rolle spielen. „Dürften wir deinen erfahren?" fragte Megruhig. Ich musterte die Runde kurz. Es waren zehn Menschen. Fünf Mädchen undfünf Jungen. Oder besser drei Jungen, ein Mann mittleren Alters und ein alterHerr in Kriegsuniform. „Quentin... Smith" sagte ich vorsichtig. Ich hatte nochkeine Ahnung, wer diese Figuren waren. „Hallo Quentin!", sagte der ältere Herr,„Mein Name lautet William Overbeck. Meine Freunde nannten mich Bill." Billhatte einen weisen Bart und eine Zigarette in der Futterluke. „Wie bin ich hierhergekommen?"fragte ich sie. Ein anderes Mädchen kam zu mir. Sie hatte als Einzige dunkleHaut und pechschwarze Haare, welche an ihrem Hinterkopf zu einem Zopf zusammengebundenwaren. Ihr Gesicht wurde wie das von Dwight durch eine Brille vervollständigt,welche im Gegensatz zu ihrem verdrecktem Oberteil, was in einem ehemaligen Roteinen blassen Beitrag zu ihrem Erscheinungsbild beitrug, tadellos aussah. Siesagte mir: „Wir alle wissen nicht genau, wie wir hierherkamen... wir wissen nur,dass wir hier sind; Und wir wissen, dass es keinen Ausweg gibt.", als ichgerade danach fragen wollte, wie es die Höflichkeit nun mal gebührt,beantwortete sie meine Frage, noch bevor sie über meine Lippen trat, „Morel,Claudette Morel. Das ist mein Name." Sie schienen dieses Gespräch schon viel zuoft geführt zu haben, denn auch meine nächste Frage wurde erahnt: „Nein, esgibt wirklich keinen Ausweg", sagte der Mann mittleren Alters. Er trug eineSonnenbrille und eine weise Baseballkappe, was seinen Bart, welcher rund umseinen Mund wuchs zu seinem einzigen erkennbaren Merkmal machte. Durch seingraues Jackett sah man auch nicht viel von seinem blauen Hemd. Durch dessen Größeviel jedoch die Gürtelschnalle des Mannes sehr auf. „Nicht mal der Tod ist einAusweg..." „Moment mal, wollt ihr damit sagen, dass ihr Typen unsterblich seid?"Er schaute direkt wieder auf, nachdem er kaum Zeit hatte um dramatisch traurigzu Boden zu schauen. „Du auch. Aber nicht, weil wir es wollen... es macht dannmehr Spaß..." Ich war wohl sichtlich verwirrt. Der Mann stand auf und nahm meineHand. Nach einem aufgezwungenen Händedruck offenbarte er sich auch endlich: „AceVisconti, ehemaliger Glücksspieler. Wir können den Wald hier nicht verlassen.Sollten wir es versuchen, landen wir immer wieder hier an dem Lagerfeuer.Manchmal, wenn wir nicht aufpassen, werden einige von uns jedoch verschleppt.Ob sie an dem Ort überleben oder nicht ist gleichgültig. Sie kommen immer undimmer wieder hierhin zurück... auf ewig." Ace setzte sich wieder hin. Man sah imdeutlich an, dass er mehr gesagt hat, als es irgendeiner hier selbst machenwollte. Das war also der Grund, warum Dwight solche Angst vor jemandem Neuenhatte... er wollte nicht darüber reden. Jetzt jedoch stand er auf und blickte michan. Geschickt stellte er sich so, dass sich das Licht des Feuers in seinenBrillengläsern spiegelte und mir die schiere Angst in seinen Augen verborgenbleiben konnte.    

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Dec 20, 2017 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Dead by Daylight - Death is not an escapeWhere stories live. Discover now