Heute war schon der vierte Advent. Meine Cousine Filie, hatte mich angerufen und mich gefragt ob ich nicht mit ihr Schlittschuhlaufen gehen möchte. Da ich sie schon ewig nicht mehr gesehen hatte, war ich sofort begeistert von der Idee und verabredete mich mit ihr an der Eisbahn am Central Park. Dort wartete ich nun schon seit 10 Minuten auf Filie. Nach weiteren 10 Minuten warten, kam das Mädchen mit den braunen Korkenzieherlocken auf mich zu. "Mimi!", schrie sie und rannte auf mich zu. Lachend öffnete ich meine Arme und sie sprang hinein. "Filie! Oh es ist so schön dich endlich wieder zu sehen!", teilte ich ihr mit. Filie wohnt mit ihren Eltern in Pittsburgh, was mit dem Auto fast 6 Stunden von uns war. So sahen wir uns nur zu Weihnachten, Neu Jahr, Ostern und den Geburtstagen. "Und wie! Man ich hab dir sooo viel zu erzählen!", quietschte sie und zog mich an Arm zu dem Schlittschuhverleih. Ihre braunen Augen, die denen meines Onkels Tom so sehr glichen, funkelten mich an. "Ich hab dir doch mal von Lucas erzählt?" Da musste ich nicht lange überlegen, bei ihrem letzten Besuch, war jedes zweite Wort der Name Lucas. "Wir sind jetzt ein Paar!", kicherte sie und zog ihr Handy heraus. "Nein!", quietsche ich. Sie hielt mir ihr Handy unter die Nase und zeigte mir ein Bild wo sie mit einem Jungen mit hellbraunen Haaren drauf war. "Oh mein Gott wie niedlich!", entfuhr mir. Filie lieh uns schon mal die Schlittschuhe aus, während ich durch ihre Bilder scrollte. "Ihr seit echt süß zusammen!", grinste ich und gab ihr, ihr Handy wieder. "Danke!", ihre Wangen hatten einen roten Schimmer bekommen. Sie steckte ihr Handy wieder ein und wir zogen uns die Schuhe an. Gemeinsam stiegen wir aufs Eis und liefen neben einander her. "Und wie sieht's bei dir mit Jungs aus?", fragte sie mich nach einer Runde. Seufzend rieb ich mir mit der Hand über die Nase. Ich hatte die Adventskalender Handschuhe und die Adventskalender Mütze auf. "Das ist etwas kompliziert!", wisperte ich. Überrascht schaute sie mich an. "Erzähl mir alles!", forderte sie. Also fing ich an. Ich erzählte ihr von dem Adventskalender, den Jungs und schlussendlich noch von Sebastian. Ruhig hörte sie mir zu während wir unsere Runden drehten. "Das ist echt krass! Ich mein wenn ein Typ sowas für dich macht, dann muss er dich echt verdammt gerne haben! Ich hoffe einfach nur nicht da es dieser Sebastian ist." Sie überlegte kurz: "Also Nikki scheidet mit seiner Freundin aus. Bleiben nur noch Benjamin, Dave und Lyon übrig!" "Und Sebastian!", fügte ich hinzu. "Stimmt, also die vier. Ich mein Benjamin kennt dich schon sehr lange, der wüsste was du magst. Aber die anderen drei könnten das genauso heraus finden. Ich mein sie sind mit Benjamin befreundet, da könnten sie ihn einfach fragen!" Seufzend stiegen mir vom Eis. "Du musst mir dann auf alle Fälle schreiben, wer es war!", bittet sie mich. "Klar mach ich!" Zum Abschied umarmten wir uns und gingen dann nach Hause.
Gerade als ich um die Ecke bog, zu unserem Haus. Sah ich wie Sebastian aus dem Haus kam. Er schaute sich nochmal um, stieg dann in sein Auto und fuhr weg. Mit hochgezogenen Augenbrauen, sah ich ihm nach. Kopfschüttelnd ging ich ins Haus und leerte noch den Briefkasten und hatte ein Päckchen in der Hand mit einer fetten 21 drauf. Panisch schüttelte ich den Kopf. Nicht Sebastian! Bitte nur nicht Sebastian, dachte ich panisch. Ich rannte die Treppe nach oben, sperrte auf und raste in die Wohnung. Hinter mir sperrte ich die Tür wieder ab und ging in mein Zimmer. Ich zog mir die Sachen aus und setzte mich auf mein Bett. Ich machte das kleine Päckchen auf und heraus kam eine Bananen – dunkle Schokolade Handcreme. Lächelnd schmiss ich sie gleich in meine Tasche. Die Geschenke waren wirklich niedlich und sinnvoll. Nein ich durfte einfach nicht daran Denken das es Sebastian sein könnte, der mir die Geschenke schickte. Ich sollte die letzten Tage jetzt einfach genießen und in drei Tagen würde ich wissen, wer Mr. Unknown war.
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