18.12.2017 ~ 18. Türchen

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"Mimi! Mimi!", hörte ich eine mir bekannte Stimme nach mir rufen. Verwundert drehte ich mich um. Nikki kam auf mich zu gelaufen. "Wo hast du dich heute wieder vor uns versteckt?", fragte er mich, wenn ich mich nicht täuschte, lag ein wenig Besorgnis und ein wenig genervtheit in seiner Stimme. Ein Gefühl des Unwohlseins machte sich in mir breit. Ich wollte nicht vor den Jungs flüchten und unsere neu aufgebaute Freundschaft gefährden. Jedoch hatte ich immer ein ganz komisches Gefühl im Bauch, wenn ich Lyon sah. "Ich musste in die Bibliothek und mit Lehrern was besprechen." Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er mich an. "Achja?! Er glaubte mir nicht. Ist wirklich alles okay bei dir?", jetzt klang er einfach nur noch besorgt. Schnell nickte ich. Seufzend sah er mich an. Nach ein paar Sekunden holte er ein Päckchen aus seinem Rucksack und gab es mir. "Hier bitte schön!" Mit einem geflüsterten "Danke" nahm ich es ihm ab. "Bis morgen Nikki!" Zögernd umarmte ich ihn. Er schloss seine Arme um meine Taillie und drückte mich an sich. "Bist du sicher das du nicht mit uns fahren willst?" Ich nickte wild. "Na dann bis morgen Kleine!", seufzend wand er sich, mit einem zwinkern, von mir ab und lief auf Lyons Auto zu. Der Blonde stand an sein Auto gelehnt da und schaute zu uns herrüber. Als er bemerkte das ich ihn ansah, fing er an zu lächeln und wank mir. Ohne etwas dagegen tun zu können, wank ich mit einem Lächeln zurück. Die Jungs stiegen ins Auto und ich lief zur Bahn.

Zuhause angekommen kochte ich mir erstmal eine Tee. Während das Wasser kochte, machte ich das Paket auf und mit fiel eine Handyhülle entgegen. Andächtig stich ich über die Hülle. "Mimi! Wir sind da!", hörte ich meine Mutter rufen. Stimmt ja, heute kam ja ihr Besuch und sie deswegen früher nach Hause. Kannst du uns mal bitte mit den Tüten helfen?, hörte ich da auch meinen Vater. Schnell sprintet ich in den Gang und nahm ihnen jeweils zwei Tüten ab. Du sag mal Mama, wie viele Gäste kommen den heute Abend?, lachte ich. Beide waren bis oben hin mit Tüten beladen. Vier!, kam die Antwort. Wir trugen die Tüten in die Küche, wo mein Vater und ich gleich wieder rausgeschmissen wurden. Mama mein Tee!, schrie ich durch die geschlossene Tür. Kurz darauf wurde diese geöffnet, mein Tee heraus gereicht und vor meiner Nase wieder zugeknallt. Danke!, murrte ich und ging in mein Zimmer um noch ein wenig zu lesen.

Nach ungefähr zwei Stunden, hatte mich meine Mutter ins Badezimmer gescheucht wo ich mich für unseren Besuch fertig machen musste. Jetzt standen wir alle fertig angezogen im Gang und warteten. Ich hatte mir ein schwarzes einfaches Kleid angezogen und meine Haare zu einem unordendlichen Dutt hoch gesteckt. Endlich klingelte es. Neugierig schaute ich zur Tür, doch als ich sah wer der Besucher war, wäre ich am liebsten umgedreht und hätte mich in meinem Zimmer eingeschlossen.. "Sebastian!", murrte ich. Der junge Mann mit den braunen Haaren sah mich mit einem breiten Grinsen an. "Mimi, ich kann es gar nicht glauben, du bist noch schöner als ich dich in Erinnerung habe." Würg. Dieser Typ war so ekelerregend. Seinen Eltern schüttelte ich brav die Hand und dann gingen wir in unsere Küche, wo es herrlich nach Essen roch. Du hast dich mal wieder selbst übertroffen, Sahra!, meinte Mrs. Terk mit einem breiten grinsen. Ach was, dass ist doch nur eine Kleinigkeit!, meine Mutter wurde rot und stellte den Schmorrtopf auf den Tisch. Schnell teilte sie ihn und die Nudeln aus, dann meinte sie fröhlich. Lasst es euch schmecken! Stille war eingetreten und alle aßen. Sag mal Mimi! Wie gefällt dir so dein Adventskalender?, fragte Sebastian auf einmal. Vor Schreck verschluckte ich mich an meiner Nudel und hustete, dass schon mein Kopf rot an lief. Mein Vater klopfte mir auf den Rücken. Wie bitte?!, brachte ich raus, als ich mich wieder beruhigt hatte. Wie dir dein Adventskalender gefällt?, wiederholte er seine Frage noch einmal. G-G-Gut?, wieso klang es mehr wie eine Frage. Na dann ist ja schön!, grinste er und widmete sich wieder seinem Essen. Ich hingegen legte meine Gabel auf den Teller und schob diesen von mir weg. Auf einmal fing mein Handy, das neben dem Teller auf dem Tisch lag an zu vibrieren. >> Nikki << Warum rufte der mich ausgerechnet jetzt an. Ihr entschuldigt?, ich stand auf, schnappte mir das Handy und lief in mein Zimmer. Nikki? Mimi, na endlich gehst du auch mal ran!, plapperte er auch sofort los. Was gibt's denn so wichtiges?, fragte ich und lies mich auf meiner Fensterband nieder. Ich wollte dich nur fragen ob du vielleicht drüber reden möchtest?, sagte er ernst. Hä? Über was denn?, irritiert sah ich aus dem Fenster, wieder einmal schneite es. Weiße Weihnachten dieses Jahr, waren wohl sehr sicher. Über dein komisches Verhalten in den letzten Tagen! Also? Ich wusste das er nicht locker lassen würde, jedoch konnte ich ihm auch nicht die Wahrheit sagen. Mir geht's einfach in den letzten Tagen gesundheitlich nicht so gut und dann will ich einfach meine Ruhe!, erlaubte ich mir eine kleine Notlüge. Also hat es nichts mit einem von uns zu tun?, hackte er nach. Doch hatte es. Mit Lyon. Nein hat es nicht!, versuchte ich ihn zu beruhigen. Na dann ist ja gut. Darf ich dich morgen wieder mit in die Schule nehmen, so am letzten Schultag, oder soll Lyon vielleicht?, machte er einen Spaß am Rande. Also Lyon wäre mir schon lieber, der hat immerhin eine Sitzheizung!, grinste ich. Nikki machte am anderen Ende der Leitung einen eingeschnappten Laut: Pf.. Tja Prinzessin, dann halt Blondi! Was nein! Halt NikkI! So war das nicht gemeint. er muss nicht extra hier her fahren!, fuhr ich ihm dazwischen. Macht er gerne! Also dann bye Kleine! Da fiel mir noch etwas ein: Du warte mal Nikki, kennst du zufällig einen Sebastian Terk? Kurz herrschte Stille am anderen Telefon. Ja wieso frägst du?, kam dann zurück. Mir wurde übel. Nur so.. Bis Morgen dann also! Ja bis Morgen. Und Mimi? Tu mir einen gefallen, pass auf dich auf! Verwirrt murmelte ich noch ein Mach ich! und legte dann auf. Mit einem seufzer lies ich mich ins Bett fallen. Das durfte doch nicht wahr sein! Nicht er! Alles bloß nicht er. Mimi?, mein Vater streckte den Kopf durch die Tür. Kommst du wieder? Nickend richtete ich mich auf. Was gabs denn so wichtiges?, fragte er. Er wollte nur sagen das ich morgen wieder mit genommen werde!, murmelte ich. Gerade als ich mich gesetzt hatte, vibrierte mein Handy erneut. >> 1 neue WhatsApp Nachricht von Lyon << stand auf dem Display. Schnell entsperrte ich mein Handy und las. Ich bin dann so um 7:30 Uhr da. Warte oben auf mich ich klingel! :) Freu mich ;) Ly Mit einem breiten ginsen tippte ich etwas in mein Handy ein und schickte es ab: Okay mach ich! :) Freu mich auch :) Und keine Sekunde später kam eine Reaktion von ihm. Ein einfaches Zwinkersmiley.

 Ein einfaches Zwinkersmiley

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Hallo,
Es tut mir leid das gestern kein Kapitel kam, jedoch hatte ich heute noch meinen letzten Test vor den Ferien geschrieben und musste gestern noch mal lernen. Ab morgen wird geschaut das die Kapitel wieder auf den richtigen stand gebracht werden. :)

Würde mich natürlich über einen kommentar und einen vote freuen :)

Lg
Eure Biene
❤🐝

Geheimer Adventskalender 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt