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Somewhere dark

Er konnte nicht schlafen.
Er wollte nicht .

Mit leicht geöffneten Augen lag er auf seinen Bett und starrte müde in den dunklen Himmel.
Sterne ruhen nicht.
Und er will es auch nicht.

Er soll doch so hell scheinen wie einer .
Und das kann man nur in der Nacht.

Nach weiteren Gähnen stand er auf und machte sich erneut einen Kaffee.
Das sollte ihn wachrütteln.

Der Koffein ließ ihn wieder ein wenig munterer wirken und er hatte weniger das Bedürfnis die Augen zu schließen.

,,Gute Nacht."
Das sagten seine Adoptiveltern jedes Mal bevor sie ihre Augen schlossen.

Er hatte Angst .
Panische Angst .
Was ist wenn er wieder alles auf den Kopf stellt ?
Er hätte das Leben seines Vaters unnützt gemacht.
Völlig bedeutungslos.

Seine Beine zitterten von dem vielen Koffein in seinen Blut und er begann zu frieren .

Es zerstörte ihn.
Und doch kann ihn niemand helfen.

Wer hilft denn schon Monstern ?

-
Müde fand sein Kopf auf den Tisch platzt.
Er war genervt .
Völlig am Ende.

Seine Sicht war verschleiert, von Dingen die ihn belasten.
Mehr als alles andere.

Sein Herz war schwer und hatte Mühe zu schlagen.

Seine Hände waren rau und wollten niemanden anfassen.

Seine Stimme wollte kein Wort zu jemanden sagen .

Und doch trotzdem war er gezwungen , all dies zu tun.

Sonst würden sie reden.
Sonst würde er als unmenschlich betitelt werden obwohl das Wort unmenschlich eh schon keinerlei Bedeutung mehr hat .
Denn doch wahrlich ist jeder menschlich und unmenschlich.
Menschen sagen sie sollen nicht töten .
- Töten aber mit spitzen Bemerkungen und absurden Reden über andere.
Sie sagen sie sollen nicht stehlen.
-Stehlen aber die Herzen diejeniger die ohne Herz nicht leben können.
Stehlen Gedanken , welche unausgesprochen besser wären.

Er hasste es.
Auch so zu sein.

     Er    tötet .
     Er   stehlt .
     Er    lügt   .

Sein Jammern setzte ein Ende , als der Lehrer den Raum betrat.

,,Abschlussfahrt ."

Das war das grauenhafte Motto der heutigen Stunde.
Ziel war die Hauptstadt Koreas : Seoul.

Seine Gedanken konnte er kaum ordnen .
Alles lief verschwommen , wie in einem schwarz weiß Film aus der Mitte des 20.Jahrhunderts.
Alles rauschte und die Stimmen wirkten wie Nebel.

Unscheinbar nah und doch trotzdem nicht spürbar.

Seine Ohren waren fokussiert darauf die Worte seines Lehrers aufzunehmen und zu verstehen , doch die Müdigkeit schaltete alles ab.

Heute Abend müsse er wieder schlafen.
Er konnte nicht mehr.

Sein Körper mit Koffein gefüllt , drohte endgültig durch die schwarze Flüssigkeit , mit dem beruhigenden Duft , zu ertrinken .
Er muss wieder Schlaftrunken sein.

Gefühlt und ausgeruht.

,,Wie ihr wisst fährt die parallele Klasse mit . Also müsste einer mit jemanden aus der anderen Klasse in einen Zimmer übernachten. Wer wäre bereit?"

Ein skeptischer Blick flog durch die Klasse und landete auf den Jungen der im Halbschlaf versunken schien.

,,Park du scheinst anscheinend kein Problem damit zu haben ."

Doch um ehrlich zu sein , schien er ein größeres Problem zu haben ,als dass ein Mensch es sich vorstellen kann.

Denn wie kann er mit einen Fremden im Raum schlafen ?
Mit jemanden der wahrscheinlich so wenig von all der Hilflosigkeit verstehen würde die Jimin jedes Mal empfand.

Er hat keine Kontrolle darüber .
Er hat keine Kontrolle über sich selbst.
Und das alles weil er gefangen ist.
In seinen kleinen Träumen welche aussehen wie ein Teil seiner Gedanken.
Doch in Wahrheit die Realität sind.

Dreams are controlling his reality with cold hearted fingers•

Sleepless |•Yoonmin |BTS Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt