Bastin

12. Outing 2

Pov. Matin
Die Miene meiner Eltern wird zuerst ernst und dann lachen sie los. "Das war uns seit eurer "Wette" schon klar.", klärt uns mein Vater auf, da wir schon ziemlich bedröpelt dagestanden sind. "So verliebt wie ihr euch angesehen habt, musste es einfach echt sein.", bekräftigt meine Mutter die Aussage. Die Erleichterung steht uns buchstäblich ins Gesicht geschrieben. "Danke Mum und Dad, dass ihr uns akzeptiert. "Wir gehen eben noch zu Basti's Eltern und dann komm ich zum Essen. Ihr könnt schon mal anfangen.", informiere ich meine Eltern.

Bei Basti Zuhause

Pov. Basti
Meine Eltern warten wie Matin's Eltern vorhin in der Küche auf mich. "Bin da!", rufe ich routine mäßig durch's Haus. "Hallo Schatz! Essen ist gleich fertig, kommst du bitte.", ruft mir meine Mutter wie immer zu. Zu ihrer Verwunderung betrete nicht nur ich die Küche, sondern auch Matin. "Ja hallo Matin. Mit dir hab ich jetzt gar nicht gerechnet, aber du kannst natürlich mitessen.", sagt sie. "Ne ne Mam, der ist gleich wieder weg. Ich bzw. wir wollen dir bzw. euch etwas sagen.", antworte ich für meinen Freund und letzteres sage ich als der Rest meiner Familie eintrudelt. Erwartungsvoll blicken sie uns an. "Also...*tiefer Einatmer* Ich bin schwul und mit Matin zusammen.", sage ich und nun sind wir an der Reihe erwartungsvoll zu blicken. Die Minen sind erst verwirrt und anschließend zuckt mein Bruder mit den Schultern und setzt sich an den Esstisch, während mein Vater uns fragend und prüfend anblickt. Meine Mutter rastet völlig aus und durchlöchert uns mit frage, wie Schweizerkäse. "Wie seid ihr zusammen gekommen? Wie lange seid ihr zusammen? Meint ihr dass überhaupt ernst, oder nehmt ihr uns auf den Arm?", bewirft sie uns buchstäblich mit Fragen. Wir beantworten alle ihre Fragen ehrlich und sie umarmt uns stürmisch. "Ich bin so froh, dass du endlich jemand gefunden hast. Ich dachte schon, dass du mit 30 Jahren immer noch alleine bist und vor deinem Computer verschimmelst.", sagt meine Mutter. Matin kichert vor sich hin neben mir, während ich meine Mam mit meinen Blicken in Schweizerkäse verwandle. "Statt so doof zu kichern, solltest du lieber nachhause gehn. Deine Eltern warten ja auf dich.", sage ich beleidigt. Matin bemerkt natürlich sofort, dass ich beleidigt bin. Er küsst meine Wange entschuldigend und verabschiedet sich danach, da er ja erwartet wird. Lächelnd blicke ich ihm nach, bis man die Haustür zufallen hört. Da meine Familie endlich Essen will, setze ich mich auf meinen Platz.

Am Abend

Ich liege auf meinem Bett und denke an meinen wunderbaren Freund, weshalb ich nicht bemerkt dass mein Bruder in mein Zimmer gekommen ist. "Basti bock zu zocken?", fragt er und ich zucke zusammen vor Schreck. Ich schaue in seine Richtung und antworte: "Jo könn' wir machen,  aber klopf beim nächsten mal.". "Hab ich ja, aber du warst ja damit beschäftigt von deinem Freund zu träumen.", verteidigt er sich, schnappt sich einen Controller und setzt sich neben mich. Ertapt und leicht beschämt starte ich ein Spiel. "Jetzt erzähl mal 'n bisschen was du und  deinen Matin an dem Wochenende zusammen gemacht habt. Ich denke ihr seid zu dem Zeitpunkt schon zusammen gewesen.", fordert mich mein Bruder auf. "Also ehmm...Wir sind während dem Wochenende zusammen gekommen, aber haben schon davor gekuschelt uns so was. Matin's Familie hat uns sogar gefragt ob wir zusammen ein, was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wahren, weshalb wir gesagt haben es war eine Wette die wir verloren haben.", erzähle ich. "Ihr habt echt gesagt es war 'ne Wette?", fragt mein Bruder und muss schmunzeln. "Aber war ja noch nicht alles.", meint Tom. "Ja ehm...am zweiten Tag sind wir dann nach dem Frühstück zusammen gekommen und haben die restliche Zeit eigentlich nur gekuschelt und gezockt. Der Abschied war scheiße, weil wir uns so daran gewöhnt haben nebeneinander aufzuwachen und einzuschlafen. Ich hab Matin dann halt ein T-Shirt da gelassen, damit er besser schlafen kann. ", sage ich. "Süß mit dem T-Shirt. Aber wie seid ihr genau zusammen gekommen?", will mein unglaublich neugieriger Bruder wissen. "Boa bist du neugierig. Ich hab halt seinen Eltern des mit der Wett erzählt, weil er nicht geantwortet hat. Im Zimmern war er deswegen halt voll zickig und dann hab ich ihm halt zur Wand gedrängt, meine Hände neben seinem Kopf abgestützt. Dann hab ich ihm halt gesagt, dass er süß ist wenn er zickt und heiß wenn er wütend ist. Und irgendwie hab ich ihn dann halt geküsst. Mann...Sag dazu einfach nichts!", erzähle ich mit rotem Gesicht. "Is schon süß!", meint Tom und muss sich sein Lachen dermaßen verkneifen. Da ich mir Sorgen mache dass sein Kopf jeden Moment platzt,  erlaube ich ihm zu lachen. Im nächsten Moment prustet mein Bruder los und hat vor lauter Lachen schon Tränen in den Augen. Gott ist das peinlich! Nachdem sich mein toller Bruder beruhigt hat zocken wir noch etwas FIFA, bis er sich aus dem Staub macht.

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Das war mit dem Kapitel. Bleibt immer schön Knusprig!