truth ( mauz )

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PoV Luca

Gelangweilt saß ich auf meinem Bett und döste vor mich hin. Es war schon 2 Uhr nachts, aber ich konnte nicht schlafen. Das hatte warscheinlich zwei Gründe.

Erstens regnete und gewitterte es sehr stark und eins steht fest:
Ich hasse Gewitter.

Und zweitens streiften meine Gedanken immer wieder zu meinem besten Freund Max.

Warum ich mich seit mehreren Monaten auf nichts konzentrieren kann und unaufmerksam bin? Das ist eine berechtigte Frage. Die Frage hat sogar eine Antwort. Und die wiederum hat einen Namen. Ja, eine Antwort kann einen Namen haben und in meinem Fall heißt er Max.

Ich fixierte meinen Blick an einem Bild von ihm und mir, dass an der Wand hing.

Warum liebe ich ihn nur so sehr? Ich weiß manchmal gar nicht, wie ich mich in seiner Nähe verhalten soll. Er macht mich einfach verrückt.

Plötzlich riss mich ein Klingeln aus meinen Gedanken. Ich blicke auf mein Handy, welches mir verriet, dass ich eine neue Nachricht bekommen hatte. Erstaunt nahm ich es in die Hand.

Wer schreibt mir denn um 2 Uhr nachts eine Nachricht? Wie sich herausstellte, war es Max. Verwirrt entsperrte ich mein Handy und ging auf unseren Chat.

Max: Luca bitte mach mir die Tür auf!
Luca: Was ist los? Wieso stehst du vor meiner Tür?
Max: Bitte Luca!

Ich befolgte seine dringende Bitte und schnellte zu meiner Tür, nachdem ich von meinem Bett aufgesprungen war. Was ich sah ließ mein Herz in tausend Teile zerspringen.

Vor mir stand ein nasser und verheulter Max. Vor Schreck weiteten sich meine Augen.

„Oh mein Gott MAX‟ schrie ich schon fast und ging auf ihn zu, um ihn in meine Arme zu schließen. Dankend erwiderte er die Umarmung. Mir war es egal, dass er völlig durchnässt war und somit auch ich ein wenig nass wurde.

Behutsam strich ich über seinen Rücken um ihn zu trösten, doch dadurch wurde alles nurnoch schlimmer und er fing an in meine Schulter zu schluchzen.

Ich zog ihn, immer noch in die Umarmung verwickelt, in meine Wohnung und schloss hinter uns die Tür, indem ich meinem Fuß gegen sie trat.

Als wir in meiner Wohnung standen löste ich mich leicht von ihm, um in seine Augen blicken zu können. Sie funkelten keineswegs so schokoladenbraun, wie sie es immer taten.

Traurig blickte er mich an und wollte seinen Kopf wieder in meine Schulter vergraben, doch ich nahm sein Gesicht in meine Hände und zwang ihn somit mich anzusehen. Vorsichtig strich ich seine Tränen mit meinem Daumen weg.

„Was ist passiert Max?‟ hauchte ich ihm zu.

Jedoch bekam ich keine Antwort. Nach weiteren Sekunden der Stille beschloss ich ihn in mein Schlafzimmer zu ziehen, um ihm erst einmal frische Kleidung zu geben.

Vielleicht sollten wir es uns gemütlich auf meiner Couch machen und in Ruhe darüber reden. Hoffentlich erzählt er mir dann, was mit ihm los ist, denn Max' Anblick zerreißt mir das Herz.

Also ging ich zu meinem Schrank und nahm ein T-Shirt und eine Boxer heraus. Diese drückte ich dann Max in die Hand.

„Zieh dich erstmal um und dann reden wir in Ruhe‟ flüsterte ich ihm zu.

Daraufhin bedankte er sich schwach bei mir und verschwand in meinem Badezimmer, dass an mein Schlafzimmer angrenzte. Es dauerte nicht lange, bis er wieder umgezogen vor mir stand und ich seine Hand ergriff, um ihn ein weiteres Mal hinter mir her zu ziehen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 01, 2018 ⏰

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