33. Die zwei Ehemänner der Lily Evans II

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"Okay, ich bin bereit für eine weitere Geschichte", sagte Sirius während er eine Tüte Bertie Botts Bohnen Aller Geschmacksrichtungen öffnete. "Möglichst etwas Gutes und Dramatisches, wo ich den Tag rette."
"Es gibt ein neues Kapitel von Die zwei Ehemänner der Lily Evans" antwortete James, "ihr wisst schon, die Geschichte, wo das Ministerium plötzlich gedacht hat 'Hey, lasst uns alle dazu zwingen, jemanden zu heiraten!' und Lily Snape zugedacht wurde, wo sie doch im Geheimen eigentlich mich liebte?"
"So wie ich mich erinnere, wurde es nie bestätigt, dass ich dich liebe", sagte Lily. Sie nahm sich eine Handvoll Bohnen und lehnte sich mit dem Rücken an James' Brust. "Wir alle haben es nur angenommen."
"Trotzdem. Sollen wir die lesen?", fragte James.
"Mir passt es", entgegnete Sirius, "Lily, erweist du uns die Ehre?"

Lily ging nicht zu James' Hochzeit.

"Nun, wenigstens sind wir uns sicher, dass James der andere Mann ist", sagte Peter, "dieses Rätsel wurde schnell gelöst."
"Es wäre echt toll gewesen, falls der andere Mann...ich weiß nicht, James' Vater oder so gewesen wäre", sagte Sirius, "oder Peter oder vielleicht dieses Mädchen namens Alice..."

Sie wusste, es würde zu sehr wehtun, zu sehen, wie er jemand anderes heiratete.

"Zum Glück und bewiesen durch Fanfiktion wird das nicht passieren", sagte James und küsste Lily auf die Schläfe.
"Krone, es macht mir wirklich nichts aus, wenn du und Lily...euch ständig berührt und so, aber bitte...seid nicht so 'romantisch', wenn ich anwesend bin",sagte Sirius, "es gibt einen passenden Ort und Moment für alles. Lily zu liebkosen ist etwas, was du nur dann tun solltest, wenn eure Freunde nicht da sind."
"Du könntest ja gehen", entgegnete Lily.
"Und diese interessante Geschichte verpassen? Du müsstest mich doch besser kennen, Evans."

Sie recherchierte über das Mädchen, das seine Frau werden würde: eine 25-jährige Blondine

"Warum ist Lily denn so gegen Blondinen?", fragte Remus.
"Vielleicht weil sie ständig versuchen, mit James zu schlafen? Okay, das stimmt eigentlich nicht wirklich. Ich hasse Ariana, weil sie eine Mary Sue ist. Ebenso Serenity Starr...Sonst habe ich nicht wirklich etwas gegen Blondinen."

mit einem vollen Schmollmund, dunklen Augen und einer Figur, für die Lily töten würde.

"Die letzte Aussage ist bisschen unrealistisch, oder?", fragte Remus.
"Warum wird es immer betont, dass ich keine Kurven habe?", fragte Lily, "ich mein, ja, ich weiß, dass ich keine habe, aber ich hasse die Mädchen nicht, die welche haben."
"Krone - spar dir den für später auf", sagte Sirius, als James den Mund aufmachte, "oder sag es wenigstens so leise, dass wir es nicht hören."

Lily fragte sich, ob es James etwas ausmachte, sie heiraten zu müssen und ob er jemals an sie dachte.

Remus seufzte auf. "Diese Autorin muss deutlicher zeigen, wen sie meint, wenn sie Pronomen benutzt. Ich meine, wir wissen, wen sie mit dem ersten und zweiten 'sie' meint, aber grammatikalisch betrachtet, verweist Lily auf sich selbst mit den beiden, da sie ja die einzige 'sie' in diesem Satz ist, auf die sich das beziehen kann."
"Ich dachte, du magst keine Schachtelsätze?", fragte Sirius.
"Ich rede hier und schreibe kein Buch. Denkst du wirklich, ich würde mich so in meinen Aufsätzen ausdrücken? Wenigstens versuche ich es zu vermeiden."

In letzter Zeit hatten sie sich nicht oft gesehen - außer in Lilys Träumen, aber James sollte das nicht wissen.

"Er stellt sich das aber gerne vor", sagte Peter, "auch wenn er es nicht wirklich weiß."
"Peter, ich bin mir sicher, dass ich im Moment eine Identitätskrise habe", sagte James, "ich bin plötzlich mit einer Blondine verheiratet, während Lily meinen Erzfeind heiraten wird. Ich muss mir um wichtigere Dinge Sorgen machen, als dass ich daran denken könnte, ob Lily von mir träumt oder nicht."
"Ach wirklich?" Peter wedelte mit dem Finger. "In solchen Momenten würden dich kleine Dinge, wie der Gedanke, dass Lily immer noch an dich denkt, am ehesten trösten."
"Aber ich weiß es ja nicht!"
"Das ist doch egal! Krone, du wärst ein schlechter Autor von romantischen Romanen!"

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