Kapitel 2

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Um 5:30 Uhr klingelte Liam's wecker. Langsam rüttelte er sich auf, ging ins Bad und machte sich fertig. Duschen, Zähneputzen, Haare geelen, Anzug anziehen und raus aus dem Haus. Auf dem Weg zu seiner Arbeit ging er durch die Stadt. Die Stadt hatte einige Große Läden und Denktmäler. Eines dieser Denkmäler war eine Statur von einem berühmten Künstler, der schon einige Jahrzehnte verstorben war. Liam blieb vor dem Denkmal stehen, er sah ein junges Mädchen vor den Denkmal sitzen. Er betrachtete sie eine Weile. "Arme Jungend, sitzen so früh schon auf der Straße" Flüsterte Liam leise vor sich hin.
Bei der Arbeit angekommen setzte sich Liam an seinen Platz. Er war ein sehr zuverlässiger Arbeiter, jedoch konnte er sich heute nicht richtig konzentrieren. Ständig vertippte er sich, rannte irgendwo gegen oder schmiss was runter. Liam war für so eine Tollpatschige Art gar nicht bekannt, sodass es direkt auffiel bis ihn irgendwann der Chef ins Büro bat. "Liam Mensch, was ist denn nur los mit dir?" Hakte der Chef nach. Daraufhin Antwortete Liam etwas beschämt: "Nun ja, sie wissen ja, wie meine Lebenslage momentan so ist. Wir kennen uns doch schon lange, weshalb ich auch befördert wurde. Aber ich glaube, sie wissen nicht wie einsam ich mich manchmal Fühle. Ich habe heute dieses Mädchen gesehen an dem Denkmal von Vladimir Kosta. Es hat komische gefühle in mir ausgelöst...". Liam sprach noch weitere 10 min über seine Probleme. Nach dem beide aus dem Büro verschwanden, setzte Liam sich wieder hin.Er sollte nur noch diesen einen Text zuende bringen und durfte dann raus. Raus, zu diesem interessanten und unbekanntem Mädchen. Nun Arbeitete Liam schnell, denn er wollte sie Wiedersehen. Schnell packte er seinen Aktenkoffer ein, schnappte sich seinen Mantel und verließ seine Arbeit. Nach 5 min erreichte er das Denkmal. Nur das Denkmal. Sie war weg, für Liam ein verletztendes Gefühl. Jedoch wollte er sich damit nicht zufrieden geben und fing an sie überall zu suchen. Er ging in sämtliche Läden doch sie war nirgends. Traurig und ein wenig hilflos ging Liam am Abend nach hause. Auf dem Rückweg schaute er bedrückt auf den Boden. Er hatte die Hoffnung ausgegeben. Was, wenn sie morgen auch nicht da ist? Und wenn doch, hätte er keine Zeit mit ihr zu reden. Kurz vor seinem zuhause angekommen hörte Liam einen lauten Schrei. Erschrocken schaute er hoch und da war sie. Sie war hingefallen und lag nun jammernd auf dem Boden. Liam eilte zu ihr. "H..h..hallo, ich b...bin Liam" Stotterte er leise. "Und was juckt mich das jetzt?!" Antwortet sie. Liam schaute sie mit großen Augen an. "Entschuldigung, auf der Straße muss man sich eben so durchsetzten. Ich wollte dich nicht so anpöbeln".
"Schon okay, hauptsache es ist alles wieder in Ordnung!" Antwortete Liam mit einem kleinen Lächeln. Beide schauten sich lange an. Sie hatte lange blonde Haare, Blaue Augen und war in Gegensatz zu Liam klein. Sie hatte Klamotten an, die sehr abgenutzt waren und mal wieder gewaschen werden sollten. Dennoch roch sie angenehm gut. Liam hob ein Paar ihrer Sachen auf und half ihr wieder auf die Beine. "Geht es?".
Sie schaute Liam schmerzvoll an: "Nein, ich denke mein Fußknöchel ist geprellt. Ich kann nicht auftretten und tut zu sehr weh."
Liam überlegte lang. Er schaute ein paar mal hin und her. Schließlich hatte er eine Idee. "Wie wäre es, wenn du ein paar Tage bei mir schläfst?".
Sie schaute Liam an. Langsam füllten ihre Augen sich mit Tränen und sie Umarmte Liam, so dass er fast hinfiel.
"Das ist dann wohl ein Ja!" Sagte Liam freudig mit einem breiten Grinsen.

Daddy's little girl [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt