Seltsame Begegnung

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Am nächsten morgen wurde ich noch vor meinem Wecker wach und dachte über meinen Traum nach, es war doch einer oder? Es schien so real...
Ich ging ins Bad und duschte, danach zog ich mich an, schminkte mich ein wenig und lief runter in die Küche, dort schnappte ich mir einen Apfel und beschloss zur Schule zu laufen.
Auf dem Weg stieß ich mit einem jungen Mann zusammen, ich schätze ihn so alt wie ich.
Er hatte schwarze Haare, war ziemlich groß, hatte blaue Augen und eine unnatürlich helle Haut.
„E-entschuldige" Er murrte nur kurz und ging weiter. „Was hat der denn? Wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden."
An der Schule angekommen wartete ich auf Isabell doch sie kam nicht, ich schrieb ihr eine Nachricht doch sie antwortete nicht, also ging ich rein „sie wird bestimmt verschlafen haben".
Als alle im Klassenraum auf ihren Plätzen saßen kam der Rektor rein. „Liebe klasse der Unterricht fällt heute aus, de-„ weiter kam er nicht, alle jubelten doch ich war nur verdutzt. „RUHE! Denn wie einige von euch vielleicht gestern in den Nachrichten gehört haben läuft ein Mörder in unserer Stadt frei he-" *klopf,klopf* „ja bitte?" Isabell trat in den Raum, total außer Atem „ent-entschuldigung dass ich zu spät bin, ich habe den Bus verpasst" sagte sie und setzte sich auf den leeren Platz neben mir.
„So wo war ich? Achja der mörder, es tut mir leid es Ihnen mitteilen zu müssen, er hat Frau Silz ermordet und deswegen haben sie alle 1 Woche frei um diesen schick zu verarbeiten"
Gemurmel ging durch die Klasse und alle waren entsetzt. „Ich hätte mir nen schöneren Grund vorstellen können um ne Woche zu Schwänzen" meinte Jonas unser klassenclown, doch er bekam nur kritische Blicke und Isabell sagte „Jonas halt die Klappe! Es hätte jeden von uns treffen können! Also zeig lieber Reue für die ganzen streichen die du ihr gespielt hast!" Jonas zog einen Flunsch, packte seine Tasche und ging.
„Alles klar Alice? Was weißt du jetzt machen?"
„Ich weiß nicht, ich... ich glaube ich werde nach Hause."
Ihr müsst wissen Frau Silz war meine Lieblingslehrerin und der Unterricht bei ihr war der Hammer. Sie hat viele Filme gezeigt und viiieeel aus ihrer Vergangenheit geredet.
„Ich schreib dir ok? Ich werde jetzt los" sagte ich zu Isabell, schnappte mir meine Tasche und verließ die Schule.
Ich lief zu unserem örtlichen Blumenladen, kaufte dort einen Strauß und eine grabkerze.
Ich hatte überlegt sie bei der Wohnung von Frau Silz hinzustellen. An dem Haus angekommen sah ich noch die Polizei, die alles mit abdperrband verriegelte.
„Entschuldigung, ich bin, äh war eine Schülerin von Frau Silz, können Sie mir sagen was passiert ist?" fragte ich einen Polizisten.
„Ich darf nicht viel sagen außer, dass es grausam aussieht in der Wohnung und ich lege Dir ans Herz nachts alle Fenster und Türen sorgfältig zu verschließen und nicht mehr nach Anbruch der Dunkelheit das Haus zu verlassen!"
Das brachte mich nicht weiter, ich stellte die Kerze und den Strauß ab und machte mich auf den Weg nach Hause.
Ich konnte den langen Weg durch die Stadt nehmen oder den kürzeren durch den Wald, ich entschied mich für den Wald da ich als Kind schon immer gerne darin gespielt habe.
Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und durchsuchte meine Playlist „nö,nö, zu oft gehört, aaah Subway to Sally klingt gut".
Ich genoss die Musik und die kalte winterluft, der Wald war ruhig und mit Schnee bedeckt, ein schöner Anblick doch ich fühlte mich beobachtet.
Ich hätte nicht nach oben gucken sollen, denn so tollpatschig wie ich bin stolperte ich über eine Wurzel.
Ich bereitete mich auf den Sturz vor doch ich fiel nicht, ich spürte einen Arm um meine Taille. Als ich nach oben sah, erkannte ich den jungen Mann von heute morgen.
„Ganz schön ungeschickt, du solltest nicht so viel träumen!"
„Oh danke dir und ja ich bin schon etwas tollpatschig"
Er guckte mich fragen an „warum bist du eigentlich alleine im Wald unterwegs? Es läuft ein mörder frei rum" oh Gott reden alle jetzt davon... ich verdrehte die Augen und entgegnete „doch das weiß ich aber ich will ja nur nach Hause und ich kann mich verteidigen"
Er sah mich von oben bis unten an „wenn du meinst, dann pass besser auf und bis bald".
Mit diesen Worten verschwand er im Wald. Komischer Typ... Moment was!? Hat er bis bald gesagt? Wer zur Hölle ist er und was meinte er damit?
Ich dachte den ganzen Weg darüber nach und merkte nicht dass ich beobachtet wurde.
Zu Hause angekommen ging ich in mein Zimmer, nahm mir mein Lieblingsbuch.
Als ich wieder zur Uhr guckte war es schon 22:25 , also machte ich das Licht aus und schlief ein.

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