Zusammen mit Ron und Hermine saß ich auf der am Frühstückstisch in der großen Halle. Beide unterhielten sich angespannt miteinander. "Harry was sagst du dazu?" wandte Hermine sich mir zu. "Leute ich halte mich da raus" abwehrend hob ich die Hände. "aber Harry!" "nein Ron, klärt das unter euch, mich interessiert das nicht" Hermine pustete angespannt die Luft aus und wandte sich von Ron ab. "gehen wir heute raus?" Ich schüttelte nur den Kopf. "Nein ist viel zu kalt" Es war Mitte Dezember und draußen schneite es wie verrückt. Klar war es wunderschön, zu sehen wie die Schneeflocken zu Boden rieselten doch draußen zu sein war nicht mein Herzenswunsch. "und was dann?" fragte Ron in die Runde. "wir könnten auch einfach lernen gehen" Ron und ich schüttelten beide den Kopf. Beide diskutierten weiter was wir heute machen sollten, doch ich hatte den Blick von ihnen abgewandt und blickte sehnsüchtig zum anderen Ende der Halle. Dort, lachend mit seinen freunden redend saß Draco Malfoy. Im Moment der schönste Mensch in meinen Augen. Seit circa einem halben Jahr war mir bewusst das ich das Ufer gewechselt hatte, wie Hermine es so gerne nannte. Sie war die einzige die Bescheid wusste, nicht mal Ron wusste davon. Hermine hatte es von selbst herausgefunden. Sie war damit auf mich zugekommen und hatte mich deswegen ausgefragt. Sie wusste auch mit der Sache mit Draco Bescheid. Auch wenn es mir unangenehm war, Gefühle für den Menschen zu haben den ich so lange gehasst hatte und der mich ebenfalls hasste. Jedes Mal wenn er mir diesen bösen, hasserfüllten Blick zuwarf zerriss mein Herz in 500 kleine Stücke und diese Stücke kratzten an meiner Fassade. Meine Fassade mit der ich ihm vorspielte das ich ihn immer noch hasste. Plötzlich wandte er seinen Blick mir zu. Auch durch den Abstand den wir hatten konnte ich die Verwunderung in seinen Augen sehen, aber mehr nicht. Da war kein Hass, keine Verachtung. Nur Verwunderung. Misstrauisch legte ich den Kopf schief und zog die Augenbrauen in die Höhe. Er tat es mir nach. Ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht und ich senkte den Blick damit er es nicht sah. Nach einigen Augenblicken hob ich den Kopf wieder und blickte wieder zu ihm herüber. Sein Blick war immer noch auf mich gerichtet. "Leute ich geh" sagte ich zu Ron und Hermine und stand von der Bank auf. Ich warf noch einen kurzen Blick zum Slytherintisch und bemerkte wie sein Blick mich verfolgte. Ich lief aus der großen Halle kurz überlegte ich wo ich jetzt hingehen sollte, ich wollte einen freien Kopf bekommen. Was gerade da drin passiert war, war nicht normal. Nach kurzem überlegen hatte ich mich dann doch dazu entschieden nach draußen zu gehen. Sobald ich das Eingangstor öffnete fuhr ein eiskalter Luftzug durch meine Haare und verstrubelte sie noch mehr als eigentlich schon. Es war eiskalt, doch trotzdem ging ich weiter nach draußen. "da draußen wirst du krank Potter" erschrocken drehte ich mich um und blickte in das feixende Gesicht von Draco. "was machst du hier?" fragte ich ihn und wandte den Blick wieder von ihm ab, seine Schönheit blendete mich zu sehr. "Ich hab gesehen das du die Halle verlassen hast und das ohne dein Anhängsel, da dachte ich mir das das doch der perfekte Moment wäre um ohne gespielten hass mal mit dir reden zu können" "ohne gespielten Hass also?" Draco nickte nur. "ich weis das du mich nicht wirklich hasst, und ich weis auch das ich dich nicht wirklich hasse" Ich blickte auf. "Ernsthaft jetzt?" er nickte nur. "Und was machen wir jetzt?" Draco zuckte nur mit den Schultern, "wir gehen jetzt erst mal rein, du hast keine Jacke an und wenn du krank wirst bin ich dafür verantwortlich." Ohne eine Antwort zu geben ging ich wieder rein und schloss das Tor hinter mir. Er machte sich sorgen um mich, das ich krank werden könnte. Mein Herz sprang aufgeregt in meiner Brust auf und ab. "und jetzt?" "wir könnten darüber reden warum wir diesen Hass immer noch spielen, obwohl wir uns eigentlich mögen" ich runzelte die Stirn. "wir mögen uns also, ja?" Draco grinste mich nur an. "wir mögen uns sogar sehr" er hob die Hand und versuchte meine Haare zu richten. "gibs auf da hilft nichts" flüsterte ich leise, bekam vor Herzrasen keinen vernünftigen Ton heraus. "Ich liebe deine Haare weißt du das?" ich schüttelte den Kopf, unfähig etwas zu sagen. "ich liebe sehr vieles an dir" seine Hand glitt von meinen Haaren hinunter zu meiner Wange, blieb dort kurz liegen und fuhr dann langsam weiter zu meinem Hals und weiter runter bis seine Hand an meiner Hüfte liegen blieb. Ich schnappte nach Luft, das war zu viel für mich. ich hatte das Gefühl jeden Moment auseinander zu brechen. "Draco..." flüsterte ich leise, aber laut genug das er seine grauen Augen auf mein Gesicht richtete. Mit einem Ruck zog er mich näher zu sich heran. Unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander getrennt. "ich kann dir gar nicht sagen wie lange ich darauf schon warte" mit diesen Worten küsste er mich. Es fühlte sich unglaulich an, außergewühnlich, wundervoll. Ich hob meine hand und lies sie in seinen hellblonden Haaren verschwinden. Langsam löste er sich von mir. ich wimmerte, wollte mehr. Er grinste mich nur an. "woher weißt du es?" sein grinsen wurde größer. "ein kleines Vögelchen namens Hermine Granger hat es mir gezwitschert" Ich verdrehte die Augen, war ja klar. "ich liebe dich Harry Potter, mein größter Erzfeind den ich über alles hasse" ich lächelte ihn an "ich liebe dich auch Draco Malfoy, größter Idiot der Schule mit dem größten Ego, welches im übrigen furchtbar ist" er lachte und verwuschelte meine Haare wieder. und in diesem Moment war ich der glücklichste Mensch der Welt.
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Harry Potter Oneshots
FanfictionHeyHey! Harry Potter Fan? Dann bist du einer von vielen tausenden, und wir alle hier sind Teil einer Familie. Den Potterheads! Auch nach dem Ende der Geschichte haben viele weiter geschrieben, sich Kurzgeschichten zu Harry Potter ausgedacht. Sie ha...