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Ich rannte. Irgendwo hin ohne wirklich darüber wirklich nachzudenken. Wovor rannte ich eigentlich weg?
Es.
Es verfolgt mich und wird es für immer tun. Ich sackte auf dem Boden zusammen und schrie. Schrie so laut ich konnte. Ich ließ meinen Kopf hängen und wischte mir einige Tränen mit meinem Ärmel weg. Mit verschwommener Sicht schaute ich gerade aus und sah in der ferne etwas schwarzes. Ein Hirsch oder ein Wildschwein? Oder schlimmer, ein Mensch?
Voller Panik stand ich auf und rannte nach links weg. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten und taumelte nur umher. Alles begann sich zu drehe und ich schaute nach oben zu den Baumkronen die sich überlappten. Ich fiel zu Boden und konnte mich nicht bewegen.

Schweißgebadet wachte ich auf. Was war das bitte für ein Traum? Ich setzte mich auf und legte meine Hand auf die Stirn als eine Schwester herrein kam:,, Herr Jung, alles in Ordnung bei ihnen?" ,,Ehh-Ja alles bestens.", erwiederte ich und ließ mich in die Matratze fallen. ,,Sie werden übrigens heute entlassen. Bitte gegen sie um 12Uhr zu einer Schwester und sagen bitte bescheid. Sie kriegen noch ein Schein wegen der Einlieferung in eine Klinik."

Na klasse. Kaum bin ich aus dem Horror hier raus, muss ich ins nächste. Genervt rollte mit meinen Augen. Ich ging ins Bad um mich frisch zu machen. Kaltes Wasser sprizte in mein Gesicht und ich schaute hoch in den Spiegel. Etwas überrascht schaute auf mein Gesicht. Ich hatte überall blaue Flecke und an der Schlefe eine kleine verheilende Wunde. Leer schaute ich mein Spiegelbild an während ich mich mit meinen Händen am Waschbecken abstütze. Ich stellte mich richtig hin und verschränkte die Arme. Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf und trotzdem waren meine Gedanken irgendwie leer. Die Welt verstehen? Tue ich schon lange nicht mehr. Mein Blick schweifte von meinem Spiegelbild ab und ich schaute durch den Raum bis sich plötzlich mein Blick am Boden erfrierte. Bilder schoßen mir in den Kopf von dem Abgrund. Von den näherkommenden Gegenständen.

Schwarz.

Ich höre ein durchgängiges Piepen. Kalte Hände fassten mich an und drückten auf mein Körper ein. Ich merkt wie Plastik auf mein Gesicht platziert wird und ich komische Luft einatme.

Mein Kopf schnellte hoch und ich hielt mich am Waschbecken fest. Schweratmend schaute ich in den Spiegel. Was war das? Ich ging aus dem Badezimmer und setzte mich auf mein Bett. Mir wurde alles zu viel.
Ich stand auf, reißte mir meinen Eingang vom Tropf raus und rannte mit meinen wichtigsten Sachen aus dem Krankenhaus. Mit Tränen in den Augen rannte ich einer langen Hauptstraße entlang. Mitten auf einer Brück blieb ich stehen und stützte mich mit den Händen auf den Knien ab. Voller Schmerzen stellte ich mich hin und ließ Tränen fallen.
Wieso bleibe ich hier noch eigentlich?


»restart« ▫ daehyun FF ▫ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt