Never Forgott

III

Als Thor kurz nach der Geburt seiner Schwester wieder auf Asgard eintraf brachte er frohe Kunde und viele Glückwünsche seiner Freunde. Er hatte sich ungewöhnlich lange auf Midgard aufgehalten und sich dort mit deren Sitten und Bräuchen beschäftigt und darum auch die Geburt seiner Schwester verpasst. Einige Stunden nach seiner Ankunft besuchte er Loki. Er hatte seine kleine Schwester auf den Arm und blickte Loki an, der ihm kaum Aufmerksamkeit schenkte. Erst als er ihn ansprach hob dieser seinen Kopf: „Hallo Loki, ich freue mich dich zu sehen." Als er keine Antwort bekam sprach er einfach weiter: „ Ich wollte dir deine Schwester zeigen und dir berichten das ich dir etwas aus Midgard mitgebracht habe." Loki hob ruckartig den Kopf das war für Thor das einzige Zeichen das sein Geschenk geschätzt wurde. „Warum solltest du mir was mitbringen ‚Bruder'? Und was sollte das sein?", vernahm er Lokis vor Verachtung triefende Stimme. Thor trat gebt nah an die Barriere die die beiden Brüder trennte und Loki tat es ihm gleich und während Thor Lokis Züge ganz genau studierte blickte Loki zu seiner Schwester herab. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Zügen das aber sofort einen bitteren Zug annahm als er sagt: „Was wird Odin ihr über mich wohl erzählen?" „Ich fürchte nichts gutes, aber das werde ich mit Freuden tun bis sie alt genug is nach Midgard zu reisen und dich kennenzulernen", antwortete Thor ihm mit einem Lächeln, „aber lass uns nun zu wichtigeren Dingen kommen. Ich habe in meiner Zeit auf Midgard viel über die Menschen und ihre Kultur erfahren." Loki stutzte als er verstand was Thor gerade gesagt hatte: „Nach Midgard reisen um mich kennenzulernen? Du weißt was Odin sagte?Ich werde hier bis in alle Ewigkeit bleiben." Er drehte sich von der Barriere weg und ging ein paar Schritte in den Raum hinein um sich zu drehen. „Dies ist alles was ich den Rest meines unsterblichen Lebens zu Gesicht bekommen werde und du weißt so gut wie ich Thor das Odin niemand ist der schnell Gnade walten lässt", er sah zu Thor und stellte verwundert ein schelmisches Glitzern in seinen Augen fest, welches er schon so viele Jahre nicht mehr gesehen hatte. Ein Gefühl der Hoffnung keimte in ihm auf doch er erstickte es im Keim. Sein Blick schweifte durch sein Zimmer und musterte all das was Thor von der anderen Seite durch die Illusion nicht sehen konnte, der zerstörte Tisch der kaputte Stuhl in der Ecke, einzige die Matratze an der Wand und der Stapel Bücher in der Ecke waren unversehrt, denn auch in solchen Zeiten legte er niemals Hand an Wissen. Er spürte den Blick seines Bruders im Rücken und verschloss seine Emotionen tief in sich. Als er sich wieder umdrehte war sein Blick kalt und berechnend und in seiner Stimme schwang ein Hauch Spott mit: „Nun denn ‚Bruder', was für eine Idee möchtest du Odin vorbringen die ihn umstellen soll?"