Zwei helfende Beine... Oder so

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Mit schnellen, leisen Schritten lief sie die Straße mit den vielen kleinen Geschäften entlang. Um diese Zeit war immer sehr viel los und so gut wie niemand bemerkte sie, was ihr ganz recht kam, da sie den Kontakt mit anderen Menschen lieber vermied.
Es dämmerte bereits und viele der Imbisse und Souvenierläden an denen sie vorbei kam, hatten bereits ihre Beleuchtung an, um Touristen die sich in diese Gegend verirrten auf sich aufmerksam zu machen.
Mit einem kleinen Hüpfer landete sie auf einer kleinen Mauer und lief sie entlang, bis sie das kleine Gelbe Haus erreichte in dem die nette alte Dame lebte.
Ein Stück weiter sprang sie auf eines der niedrigen Dächer und lief die nächsten Straßen hoch über den Köpfen aller derjenigen hinweg, die normalerweise auf sie herab sahen.
Als sie an ihrem Ziel ankam setzte sie sich auf das Fensterbrett vor das Fenster mit den Rosa-weiß gepunkteten Spitzengardinen und legte die Pfote daran um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Nach einpaar Minuten kam ein Zweibeiner mit braunem Fell(sie nannten es Haare oder so), das erstaunlich lang war und ihm bis zur Mitte des Rumpes reichte und öffnete das Fenster.
Leichtfüßig sprang sie hinab, oder wollte es, wurde jedoch von dem Fensteröffner gepackt, hochgenommen und am Kopf gekrault.
"Ah tut das gut" genüsslich schloss sie die Augen
"Na hast du Hunger?" das Wesen sprach mit einer rauen und etwas seltsamen Stimme, so wie die Zweibeiner immer mit ihren kleinen Monstern sprachen, die ihr immer am ordentlich geputzten Fell, oder am Schwanz zogen.
Sie verstand nicht immer die Worte der Riesen, aber "Hast du Hunger?" bedeutete Essen in ihrer Sprache.
"Ja, endlich!" sie sprang von dem Zweibeiner weg.
"Das hört sich ja sehr hungrig an"
"Was soll das bedeuten?"sie Strich dem Ding um die stecken, die sie als Beine vermutete."Egal, Hauptsache essen!"

Als sie sich satt gefressen hatte, lief sie durch einen großen eckigen Bogen in eine andere viel größere Hölle, die ein großes weiches Ding beinhaltete auf dem das Langhaarige Wesen von vorhin saß und auf einen Kasten sah, der eigenartige Bilder zeigte. Sie Verstand nicht ganz warum man dort andere Zweibeiner einsperrte und wie sie dort alle Platzt hatten. Oder weshalb man Vögel dort einsperrte! Man sollte die Vögel lieber gleich fangen und anschließend essen! Und weshalb verschwanden sie immer plötzlich? Sie beobachtete und bewachte den Kasten doch immer gut sobald Vögel auftauchten.
Diesmal zeigte der eigenartige Käfig nur irgendwelches bunte, laute Zeug.

Sie lief zu Ina. Sie hatte neulich mitbekommen wie ein anderes der großen Wesen, ihr eigenes Wesen, das jetzt vor ihr saß, so rief. Das andere Wesen war auch manchmal hier, war aber anders, da es kurzes Fell und keinen gerundeten oberen Rumpf hatte. Sie vermutete das der Unterschied etwas mit dem Geschlecht zutun hatte, jedoch sagte einer ihrer Freunde, es hänge mit dem Alter zusammen, doch das hielt sie für falsch.

Sie stieß Ina mit dem Kopf an eines ihrer Beine, die immer nutzlos an ihr herab hingen, wenn sie lief und legte sich neben sie. Diese Beine waren für wenig zu gebrauchen aber zum streicheln waren sie perfekt!

Vor noch einpaar Monden hatte sie Ina gar nicht gekannt und hatte alleine auf den Straßen der großen Stadt gelebt. Wenn sie Glück gehabt hatte, hatten manche der Wesen Mitleid und gaben ihr etwas zu essen. Jedoch hatte es viele Tage und auch Wochen gegeben, an denen sie nichts gehabt hatte.
Dann war eines Tages ihr Wesen erschienen, hatte ihr anfangs jeden Tag nur zu fressen gegeben, bis sie mutig genug war um auf Ina zuzugehen. Ina hatte sie gestreichelt und war jeden weiteren Tag gekommen und hatte sich um sie gekümmert, bis sie ihr eines Tages bis hierher gefolgt war und Ina sie erst gebadet hatte, was übrigens scheußlich gewesen war und dann Milch gegeben hatte.
Das war 3 Monde her und nichts was sie in ihrem Leben getan hatte, war eine Bessere Entscheidung gewesen als die, mit Ina mit zugehen.
Ina kraulte sie immer weiter in den Schlaf und flüsterte dann leise "Schlaf gut goyang-i"







*Ich hoffe es ist nicht zu verwirrend geschrieben

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