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Die Alpträume wurde schlimmer. Immer wieder erscheinen Bilder, wo er ermordet oder gefoltert wird und das wegen mir, sein Vater bestraft ihn für die Liebe zu einem Schlammblut...

Nun stehe ich hier. An der Seite meiner Freunde, meiner Familie, wenn auch nicht vom selbem Blut, der Lehrer und gegenüber die Meute der Todesser. Ich kann Nazissa Malfoy sehen, ich bin mir fast sicher, dass sie eigentlich zu den Guten gehört und sich nur in den falschen Mann verliebt hat. Draco selber, kann ich nicht ausmachen. Harry hat ihn aus dem Höllenfeuer geholt und so sein Leben gerettet, das gibt mir die Hoffnung, dass er bis hierhin überlebt hat.

„Draco.",hallt die schnarrende Stimme von dem Der-Dessen-Namen-Nicht-Genannt-Werden-Darf durch den zerstörten Hof Hogwarts. Man hört leises Murmeln und dann sehe ich die Schuhe, die mit Staub bedeckten Schwarzen Drachenlederschuhe von ihm. Langsam tritt er aus der Menge auf Voldemort zu. Er ist angespannt. Seinen, normalerweise, ordentlich gekämmten weißblonden Haare liegen wirr und schweißgebadet auf seinem Kopf. Der Dunkle Lord umarmt ihn etwas und flüster ihm zu, wenn man es so nennen kann. Es sieht irgendwie gezwungen aus. Seine Mutter schließt ihn in ihre Arme als er sie erreicht. Immer noch vernehme ich Ginnys Schluchzen. HARRY POTTER IST TOT! Diese Worte befinden sich zusammen mit den sturmgrauen Augen in einem Kopf und mit der Angst, der Angst davor was nun geschehen mag.

Dann sehe ich wie Neville sich vor uns stellt. Die Todesser lachen über ihn als er der Frage, wer er sei, Antwort steht. Spöttisch antwortet der Nasenlos: „Nun Neville, ich bin sicher das wir in unseren Reihen einen Platz für dich finden werden." Mit starker, dennoch zittriger Stimme spricht Neville: „Ich möchte etwas sagen."Der-Dessen-Namen-Nicht-Genannt-Werden-Darf führt eine skurrile Handbewegung aus. „Nun Neville, ich bin sicher, dass wir alle fasziniert von dem sein werden, was du zusagen hast." „Es macht keine Unterschied, dass Harry gestorben ist. Menschen sterben jedenTag. Freunde. Familie. Heute Nacht verloren wir Harry. Er ist dennoch bei uns und hier. Genauso wie Remus, Tonks, alle von ihnen. Sie sind nicht umsonst gestorben, aber du wirst,",und damit wendet er sich wieder Voldemort zu, „weil du falsch liegst. Harrys Herz schlägt für uns, für alle von uns. Es ist nicht vorbei!" Mit diesen Worten zieht er das Gryffindor Schwert aus dem Sprechendem Hut, und dann fällt Harry mit einem Ächzen aus Hagrids Armen auf den steinernen Boden. Er feuert eine Zauber auf den letzten Horkux ab, Nagini. Jedoch prallt dieser ab und verliert sich in den Reihen der Todesser, welche auseinander schrecken. Mit mehreren Flüchen versucht der Dunkle Lord Harry zu treffen, doch dieser entflieht. Immer mehr Todesser verschwinden in ihren Schwarzen Waben aus Rauch und Nebel. Dann geht alles ganz schnell. Wir werden ins Schloss zurück gedrängt und bangen um unser Leben.

Es ist bereits Vormittag als ich mit Harry und Ron über die einst so prachtvolle Steinbrücke, welche nach Hogwarts führt laufe. Über all liegen Trümmer und Löcher klaffen an den Seiten des Bauwerkes. Er steht auf ein paar Steinen und schaut, verstört würde es wohl am Besten beschreiben, in den Abgrund, dann auf die Felswand etwa 30 Meter gegenüber der Brücke und letztlich auf den Elderstab in seinen geschundenen Händen. „Warum hat er nicht auf ihn gehört?",diese Frage stelle ich mir seit gestern. „Er hört auf jemand anderen. Er dachte, wenn er Snape tötet wird der Stab auf ihn hören.Dies Sache ist, der Stab hörte niemals auf Snape. Es war Draco, welcher Dumbeldor auf dem Astronomieturm entwaffnet hat." Mein Herz zieht sich schmerzlich zusammen als ich seinen Namen höre. „Von diesem Moment an," fährt Harry fort, „gehorchte der Stab ihm. Bis zur Nacht im Malfoy Manor als ich ihn entwaffnete." „Das heißt ?", erst jetzt bemerke ich wie nah Ronald hinter mir steht. Ich wusste es war ein Fehler ihn zu küssen. Es war eine Affekthandlung, ich wollte vielleicht zum letzten Mal etwas Liebe spüren, es war allerdings als würde ich meinen Bruder küssen. Erscheint das, aber nicht so zu sehen. „Das er meiner ist." „Was werden wir damit tun?" Ich wirbel zu ihm herum, „Wir?" „Ich meine ja nur, das ist der Elderstab. Der mächtigste Zauberstab der Welt." Bedächtig dreht Harry, eben diesen Stab, in seinen Händen. „Das ist er. Wir waren blind.", und nach kurzem Zögern, bricht er den einst so mächtigen Stab in Zwei und schleudert ihn von der Brücke in den Abgrund. Langsam steigt er von den Steinen und bewegt sich in die Mitte der Brücke und schaut mit angestrengtem Blick die Brücke entlang. Ich stand eben noch am Abgrund um den Holzstücken hinterher zusehen, nun geh ich auf Harry zu.

Harry, der soviel mehr als mein bester Freund ist, er ist mein kleiner großer Bruder, ein Teil meiner Familie, auf den ich mich immer verlassen kann, mein Begleiter, Beschützer und Vertrauter. Jemand mit dem man lachen und weinen kann, der mit einem bis ans Äußerste geht, sowie wir mit ihm gegangen sind und wenn nötig nochmal gehen werden. Ich liebe ihn von ganzen Herzen, genauso wie Ron. Nur ist Harry eben mein Lieblingsbruder.

Stumm greife ich nach seiner Hand und schließlich auch nach Ronalds und gemeinsam schauen wir der, hoffentlich friedlichen, Zukunft entgegen.

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Bisher das längste Kapitel und auch das Ende der Vorkriegszeit. Ich hoffe, es hat euch berührt. Hab zwei Stunden drangesessen und mir immer wieder Buchseiten durchgelesen und Szene geschaut. Wundert euch nicht über die Rede von Neville, ich habe versucht möglichst nah an die Rede aus dem Englischem ranzukommen.

Ich werde jetzt anfangen, die Nachkriegszeit zu schreiben. Ich hätte überlegt hier, wie man dem Text entnehmen kann, den Krieg zu Gunsten unserer Helden zu entscheiden, eventuell werde ich die Geschichte, auch nochmal in einer Version schreiben, wo der Dunkle Lord gesiegt hat. Diese würde ich, aber nochmal extra als eigenes Buch veröffentlichen.

Er... ( I |Trilogie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt