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Namjoon

„Park Jimin," murmele ich leise, als ich auf das kleine Schild unterhalb der Klingel schaue, ehe ich den Knopf drücke.
Man hört ein unangenehmes Schellen in der Wohnung bis nach draußen und ich frage mich, wie man so einen schlechten Geschmack bei der eigenen Türklingel haben kann.

Diesen Jimin kenne ich selber nicht sehr gut, wir haben uns bisher erst auf zwei Geburtstagsparties von Jin getroffen und obwohl er mir sehr nett erschien, habe ich mich nie näher mit ihm bekannt gemacht.

Aber das würde ich jetzt ändern, denn ich weiß das Jin gut mit Jimin befreundet ist und vielleicht komme ich so meinem größten Schatz einen Schritt näher.

Die Haustür geht langsam auf und vor mir steht ein kleiner, blondhaariger Junge, der mich freundlich anlächelt.
„Ja, bitte?," macht er und ich versuche, genauso nett zu wirken wie er.

„Ähm hallo, ich bin Kim Namjoon!," stelle ich mich kurz vor und verbeuge mich vor ihm. Jimin macht es mir gleich, ehe er mich angrinst.

„Ich kenne dich von Jins Geburtstagen her, du bist sein Freund, richtig?," fragt er und in mir macht sich ein kleiner Schmerz bereit.

„Naja... so halb," murmele ich, Unfähig die ganze Wahrheit zu sagen.
„Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht weißt, wo Jin ist?"

„Oh, habt ihr euch gestritten? Komm doch erstmal rein," bietet er mir an und ich trete in seine, zugegebener Maßen ziemlich unordentlichen, Wohnung.

„Nicht direkt," beantworte ich Jimins Frage, als ich mir nach einer Aufforderung seinerseits Schuhe und Jacke ausziehe und sie neben der Tür an einer kleinen Garderobe verstaue.

„Willst du einen Tee? Ich habe gerade heißes Wasser aufgesetzt," meint Jimin, als er mich in sein kleines, aber gemütliches Wohnzimmer führt.

„Alles gut, ich verschwinde gleich auch wieder. Ich wollte nur wissen, ob du vielleicht eine Ahnung hast, wo mein Jin sein könnte."
Ich sehe Jimin fragend an, doch er schüttelt den Kopf.

„Leider nicht, tut mir leid," entschuldigt er sich und verschwindet kurz in ein angrenzendes Zimmer, ich schätze mal die Küche, ehe er mit einer Tasse und einem Teebeutel wieder kommt.

„Weißt du denn, ob er in letzter Zeit mal anders war oder irgendetwas gesagt hat?," hake ich weiter nach, doch wieder schüttelt Jimin den Kopf.

„Jin war genauso drauf wie sonst auch, Kein Stück verändert. Aber ich habe ihn das letzte Mal auch vor vier Monaten getroffen."

Ich lasse den Kopf hängen.
Es wird wohl doch schwerer als gedacht, meinen größten Schatz wieder zu finden.

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