2.

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Ich spürte einen dumpfen Schmerz. Dann Wärme, ich hielt mir den Kopf. Und fühlte etwas heißes, klebriges an meiner Hand. Es lief dickflüssig und langsam meinen Arm herunter. Scheiße.

"Na kleine", ich hasste diese Stimme jetzt schon, " Kopfschmerzen?"

Dieses Arschloch konnte sich seine Gute Laune sonst wo hin stecken.

Ich schob den Schmerz beiseite, versuchte aufzusehen und als das Bild scharf wurde sah ich ihn. Einen widerlichen, massigen Mann, der lächelnd über mir stand.
Bevor ich reagieren konnte erfasste er mein Handgelenk und zog mich mit einem Ruck und ohne Anstrengung vom Boden auf. Er ließ meine Hand nicht los und presste mich an ihn. Ich roch seinen Schweiß, welcher sich mit dem Perfüm vermischte.

Ich wollte kotzen.

Er grinste und ich sah für einen kurzen Moment seine ungepflegten Zähne. Ich spürte seine riesige Hand meinen Rücken hinab streicheln bis er an meinem Hintern angekommen war. Er kniff hinein.
Ich wusste, dass ich zu schwach War ihm zu entkommen, dennoch versuchte ich mich aus dieser Position zu lösen.
Sein Grinsen erstarb. Er zog seine Hand weg und ich atmete auf.
Doch im nächsten Moment schleuderte er mich gegen der Betonwände aus welchen meine Zelle bestand.
Ich ignorierte den Schmerz in meiner Würbelsäule und bei dem Versuch mich aufzurichten sackte ich auf dem Boden zusammen.

Mir wurde schwarz vor Augen.
Als ich wieder zu Bewusstsein kam waren meine Hände hinter meinem Rücken zusammengebunden.

Das Arschloch War immer noch in der Zelle.

Er hatte seine Hände an seinem Gürtel.

Nein.

Ich wollte fort,raus aus der Zelle. Weg von ihm. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich hatte Angst. Ich hatte seit gefühlten Ewigkeiten keine Angst mehr verspürt. Doch jetzt War dieses Gefühl so präsent, zu nah. Das durfte nicht sein. Ich spürte wie meine Augen feucht wurden. Ich unterdrückte die Tränen.

Er hielt inne. Er genoss die Macht die er über mich hatte. Er genoss seine Stärke, seine Position. Es turnte ihn gerade zu an.

Mir würde schlecht.

Und ich hörte sein lautes, bebendes Lächeln als ich mich übergab. Immer und immer wieder spürte ich den Magensaft in mir aufsteigen und immer wieder keuchte ich.
Es wollte nicht aufhören. Ich begann zu zittern.
Mein Hals schmerzte, meine Augen tränten und ich War zu schwach um bei der nächsten Ladung Galle meinen Kopf zu heben.
Er lachte nicht mehr, er sah mich angewidert an. Schloß seine Hose und setzte sich langsam in Bewegung. Kurz bevor er die Zelle verließ stieß er mich zu Boden. Und ich blieb in meiner eigenen Kotze liegen.

We will die in the sky Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt